Vanspor

Vanspor
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Basisdaten
NameVan Spor Kulübü
SitzVan, Türkei
Gründung1974
Auflösung2014
Farbenrot-schwarz
Erste Fußballmannschaft
SpielstätteAtatürk Stadyumu
Plätze10.500

Vanspor war ein türkischer Sportverein aus der ostanatolischen Stadt Van. Der Verein wurde 1974 gegründet und spielte in den 1990er Jahren vier Spielzeiten lang in der Süper Lig, der höchsten türkischen Spielklasse. In der Ewigen Tabelle dieser Liga befindet sich der Verein auf dem 50. Platz.[1] Anfang der 2000er Jahre verabschiedete sich der Klub binnen vier Jahren vom türkischen Fußballbetrieb und löste sich anschließend auf. Der Verein wird häufig fälschlicherweise mit dem Verein Van Büyükşehir Belediyespor, welcher einige Jahre mit der Namensänderung auf Belediye Vanspor auch dessen Nachfolgeschaft beanspruchte, verwechselt. Es handelt sich jedoch um zwei separate Vereine, die zeitweise in starker Konkurrenz standen.

Geschichte

Vereinsgründung

Der Verein Vanspor wurde 1974 durch den Zusammenschluss der beiden Amateurvereine Van Gençlikspor mit den Vereinsfarben schwarz-weiß und Van Şengençlerspor mit den Vereinsfarben gelb-blau gegründet. Als Vereinsfarben wurde von Gençlikspor schwarz und von Şengençlerspor die Farbe gelb übernommen.

Nach der Vereinsgründung spielte Vanspor in den regionalen Amateurligen.

Einstieg in den Profifußball

Im Sommer 1983 erreichte der Verein den Aufstieg in die Türkiye 2. Futbol Ligi, in die damals zweithöchste türkische Profiliga, und damit die erste Teilnahme am Profifußball.

Aufstieg in die 1. Lig

Nachdem der Verein nach dem Aufstieg in die 2. Futbol Ligi etwa eine Dekade lang fast ausschließlich gegen den Abstieg spielte und immer Tabellenplätze in der unteren Tabellenhälfte belegt hatte, spielte er in der Zweitligasaison 1993/94 überraschend um den Aufstieg mit. Die Saison beendete der Verein unter der Leitung vom Cheftrainer Enver Katip schließlich als Tabellendritter und sicherte sich damit die erste Teilnahme an der 1. Lig, der damaligen höchsten türkischen Spielklasse.

In seiner ersten Erstligasaison, der Saison 1994/95, erreichte die Mannschaft früh den Klassenerhalt und erreichte den 12. Tabellenplatz. Die nachfolgende Saison spielte der Verein wiederum lange Zeit gegen den Abstieg und sicherte sich den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag. In dieser Spielzeit, der Spielzeit 1995/96, hatte der Verein eine Schlüsselfunktion bei der Entscheidung der Meisterschaft. So besiegte die Mannschaft in der Auswärtspartie vom 19. April 1996 den Tabellenführer und größten Titelaspiranten Trabzonspor überraschend mit 1:0 und verhinderte so, dass sich dieser Verein gegen seinen ärgsten Verfolger Fenerbahçe Istanbul absetzen konnte. Am letzten Spieltag verlor die Mannschaft dann auswärts gegen den neuen Tabellenführer Fenerbahçe mit 3:0 und spielte bei diesem Pflichtspiel, mit dem Fenerbahçe sich die Meisterschaft sicherte, erneut eine Schlüsselrolle. In dieser Spielzeit brachte der Verein mit Erkan Avseren auch den ersten türkischen A-Nationalspieler der Vereinsgeschichte hervor.

Abstieg und direkter Wiederaufstieg in die 1. Lig

Nachdem der Verein sich in der Saison 1996/97 in der Liga halten konnte, stieg er am Ende der Saison 1997/98 als Tabellenletzter in die 2. Futbol Ligi ab. In die 2. türkische Liga abgestiegen, erreichte der zum Saisonende unter der Führung des Cheftrainers Rıdvan Dilmen die Zweitligameisterschaft und damit den direkten Aufstieg in die 1. Lig.

Nach der Rückkehr in die 1. Lig stellte der Verein mit Samet Aybaba einen neuen Cheftrainer ein. Unter diesem Trainer und seinen Nachfolgern belegte der Verein nahezu die gesamte Saison einen Abstiegsplatz und stand frühzeitig als erste Absteiger fest.

Systembedingter Abstieg in die TFF 2. Lig

Da mit der Saison 2001/02 der türkische Profi-Fußball grundlegenden Änderungen unterzogen werden sollte, wurden bereits in der Spielzeit 2000/01 Vorbereitungen für diese Umstellung unternommen. Bisher bestand der Profifußball in der Türkei aus drei Ligen: Der höchsten Spielklasse, der einspurigen Türkiye 1. Futbol Ligi, der zweitklassigen fünfspurig und zwei etappig gespielten Türkiye 2. Futbol Ligi und der drittklassigen und achtgleisig gespielten Türkiye 3. Futbol Ligi. Zur Saison 2001/02 wurde der Profifußball auf vier Profiligen erweitert. Während die Türkiye 1. Futbol Ligi unverändert blieb, wurde die Türkiye 2. Futbol Ligi in die nun zweithöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi A Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie A der Türkei), und die dritthöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi B Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie B der Türkei), aufgeteilt. Die nachgeordnete Türkiye 3. Futbol Ligi wurde fortan somit die vierthöchste Spielklasse, die TFF 3. Lig. Jene Mannschaften, die in der Zweitligasaison 2000/01 lediglich einen mittleren Tabellenplatz belegten, wurden für die kommende Saison in die neugeschaffene dritthöchste türkische Spielklasse, in die 2. Lig, zugewiesen. Vanspor, welches die Liga auf dem 6. Tabellenplatz beendet hatte, musste so systembedingt in die 2. Lig absteigen.

Freier Fall und Auflösung

Nach dem Abstieg innerhalb zwei Jahren von der 1. Lig in die 2. Lig B Kategorisi, der dritthöchsten Spielklasse, erlebte der Verein auch in dieser Saison eine schwierige Saison. Da der Verein einige ausstehende Gehälter für ehemalige Spieler nicht bezahlt hatte verhängte der nationale Verband dem Verein eine Dreipunkteabzug. Der Verein beendete die Saison als Tabellenvorletzter und stieg damit binnen drei Jahren zum dritten Mal ab. In die TFF 3. Lig, in die vierthöchste türkische Profiliga, abgestiegen konnte der Verein seine finanziellen Probleme nicht bewältigen und stieg als Tabellenvorletzter ab. Damit verabschiedete sich er Verein nach 40 Jahren vom türkischen Profiligabetrieb.

Nach dem Abschied vom türkischen Profiligabetrieb löste sich der Verein auf. Im Sommer 2007 stieg der Verein Van Belediyespor und Belediye Vanspor bereitete so eine erste Übernahme der Namensrechte des historischen Vanspors vor. Bei dieser Übernahme bzw. Nachfolgeschaft handelte es sich um keine Übereinkunft mit den Vereinsverantwortlichen des historischen Vanspors. Schließlich rückte Belediye Vanspor im Sommer 2014 von dieser Übernahme Idee ab und nannte sich in Van Büyükşehir Belediyespor um.

Vereinsfarben und -wappen

Die ersten Vereinsfarben wurden während der Vereinsgründung auf gelb-schwarz festgelegt. Dabei wurde das Gelb aus dem Vereinsfarben von Van Şengençlerspor, dem ersten von beiden Vorgängervereinen und das Schwarz von Van Gençlikspor, dem zweiten Vorgängerverein übernommen. Neben diesen zwei Vereinsfarben setzte sich das Logo aus den anderen beiden Vereinsfarben der Vorgängervereine, weiß und blau, zusammen. Im Zentrum wurde die Silhouette des Vansees, des größten Sees der Türkei und eines der Wahrzeichen der Stadt und der zugehörigen Provinz, abgebildet.

Zur Saison 1982/83 wurden die Vereinsfarben in gelb-schwarz und 1997 ein letztes Mal in blau-weiß geändert.

Erfolge

Ligazugehörigkeit

  • 1. Liga: 1994–1998, 1999–2000
  • 2. Liga: 1983–1994, 1998–1999, 2000–2001
  • 3. Liga: 2001–2002
  • 4. Liga: 2002–2003
  • Regionale Amateurliga: bis 1983

Rekordspieler

Die meisten Erstligaspiele
RangNameEinsätzeZeitraum
01.Turkei Mevlüt Can1271994–2000
02.Turkei Kurthan Yılmaz921994–1998
Turkei Aykut Canik921994–1998
03.Turkei Atnan Baytar821994–1997
04.Turkei Fadıl Kurt801994–1997
Turkei Ali Ravcı801996–2000
05.Kamerun Bernard Tchoutang751994–1997
06.Turkei Murat Yiğiter681995–2000
07.Turkei Erkan Avseren611994–1996
08.Turkei Yusuf Tokaç531994–1997
Turkei Ziya Şahin531996–1998
09.Turkei Abdülkadir Demirci521995–1997
10.Turkei Sinan Aydın481994–1996
Stand: 20. März 2016
Die meisten Erstligatore
RangNameTorEinsätzeTor/Spiel
01.Turkei Atnan Baytar16820,2
02.Turkei Metin Karaca10320,31
03.Mali Turkei Fernand Coulibaly9190,47
Turkei Yusuf Tokaç9530,17
Kamerun Bernard Tchoutang9750,12
04.Turkei Kurthan Yılmaz7920,08
04.Turkei Hüseyin Sarıçan6200,3
Turkei Abdülkadir Demirci6520,12
Turkei Mevlüt Can61270,05
05.Turkei Ali Nail Durmuş5210,24
Turkei Mutlu Sezer5270,19
Turkei Sinan Ertan5300,17
06.Turkei Seyit Cem Ünsal4110,36
Turkei Erkan Avseren4610,07
Turkei Fadıl Kurt4800,05
Turkei Aykut Canik4920,04
Stand: 20. März 2016

Bekannte ehemalige Spieler

  • Turkei Saffet Akbaş
  • Bulgarien Kiril Andonov
  • Turkei Cengiz Atila
  • Turkei Erkan Avseren1
  • Turkei Sinan Aydın
  • OsterreichÖsterreich Turkei Tansel Başer
  • Turkei Atnan Baytar
  • Elfenbeinküste Felix Bouazo
  • Turkei Deutschland İrfan Buz
  • Turkei Hakan Çalışkan
  • Turkei Mevlüt Can
  • Turkei Aykut Canik
  • Mali Turkei Fernand Coulibaly
  • Serbien Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Slaviša Čula
  • Turkei Altay Dağdelen
  • Turkei Hayrettin Demirbaş
  • Turkei Abdülkadir Demirci
  • Bulgarien Doncho Donev
  • Turkei Ali Nail Durmuş
  • Turkei Sinan Ertan
  • Turkei Niederlande Ayhan Evren
  • Turkei Arif Gözoğlu
  • Ungarn István Hamar
  • Bulgarien Slatko Jankow
  • Sierra Leone Kamerun Musa Kallon
  • Turkei Hüseyin Kalpar
  • Turkei Metin Karaca
  • Iran Mohammad Khakpour
  • Kamerun Étienne Kinkoue
  • Turkei Cem Koşanoğlu
  • Turkei Bünyamin Kubat
  • Turkei Fadıl Kurt
  • Sudafrika Lebohang Morula
  • Turkei Erhan Namlı
  • Brasilien Rogerio Oliveira
  • Ghana Michael Osei
  • Kamerun Sylvain Ovono
  • Turkei Mustafa Özer
  • Sudafrika Alfred Phiri
  • Turkei Ali Ravcı
  • Turkei Serkan Reçber
  • Türke Schweiz Ercüment Şahin
  • Turkei Ziya Şahin
  • Turkei Kadri Sancak
  • Turkei Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Naci Şensoy
  • Turkei Hüseyin Sarıçan
  • Turkei Mutlu Sezer
  • Sierra Leone Mohamed Sillah
  • Polen Piotr Soczyński
  • Rumänien Dumitru Stângaciu
  • Bulgarien Simeon Tchilibonov
  • Kamerun Bernard Tchoutang
  • Turkei Metin Tekin
  • Turkei Yusuf Tepekule
  • Ghana Emmanuel Tetteh
  • Turkei Yusuf Tokaç
  • Turkei Deutschland Kubilay Toptaş
  • Turkei Bulgarien Aydın Tuna
  • Turkei Seyit Cem Ünsal
  • Turkei Semavi Uzun
  • Rumänien Adrian Vasii
  • Belarus Erik Yakhimovich
  • Turkei Murat Yiğiter
  • Turkei Kurthan Yılmaz
  • Turkei Nejdet Zengin
1 
Erster und einziger türkischer A-Nationalspieler der Vereinsgeschichte

Ehemalige Trainer (Auswahl)

  • Turkei Teoman Yamanlar (August 1992 – Januar 1993)
  • Turkei Mehmet Başaygün (Januar 1993 – März 1993)
  • Turkei Kamuran Yavuz (März 1993 – Mai 1993)
  • Turkei Enver Katip (August 1993 – Mai 1994)
  • Turkei Mehmet Başaygün (Juni 1994 – März 1995)
  • Rumänien Petre Gavrilă (Juni 1995 – Januar 1996)
  • Turkei Ali Osman Renklibay (Januar 1996 – Mai 1996)
  • Turkei Mehmet Başaygün (Juni 1996 – Oktober 1995)
  • Turkei Cihat Erbil (Oktober 1996 – Januar 1997)
  • Turkei Tınaz Tırpan (Januar 1997 – April 1997)
  • Turkei Nevzat Şipal2 (April 1997 – Mai 1997)
  • Turkei Giray Bulak (Juli 1997 – Oktober 1997)
  • Turkei Ali Osman Renklibay (Oktober 1997 – August 1998)
  • Turkei Rıdvan Dilmen (September 1998 – Mai 1999)
  • Turkei Samet Aybaba (Juli 1999 – Januar 2000)
  • Turkei Nevzat Şipal2 (Januar 2000 – Februar 2000)
  • Turkei Deutschland İlyas Tüfekçi (Februar 2000 – Mai 2000)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Turkei Cemşir Muratoğlu (Juni 2000 – September 2000)
  • Turkei Cengiz Turcan (Januar 2003 – Mai 2003)
2 
interimsweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stand: 6. Januar 2016

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Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
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Flagge Südafrikas

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     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
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     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.