Vanille (Orchideen)
Vanille | ||||||||||||
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Gewürzvanille (Vanilla planifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Vanilla | ||||||||||||
Mill. |
Vanille ([botanisch Vanilla) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Orchideen (Orchidaceae).[1] Die 106[1] bis 127 Arten sind in den Subtropen bis Tropen verbreitet.
] oder [ ], landschaftsbezogen auch [ ] bzw. [ ];Beschreibung
Vegetative Merkmale
Bei vielen Arten variieren die vegetativen Merkmale sehr stark und sind deshalb als Bestimmungsmerkmale schlecht geeignet.[1] Die Arten der Gattung Vanilla sind immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Kletterpflanze wachsen direkt im Erdboden wurzelnd (terrestrisch) oder halbepiphytisch. Die dicke, kahle, grüne, monopodiale Sprossachse verzweigt sich manchmal und ist sukkulent. Die grau-grünen Wurzeln entspringen an jedem Knoten der Sprossachse. Ihre Laubblätter sind lederartig dick und fleischig; sie können groß und länglich sein oder schuppenförmig.
Generative Merkmale
Der traubige Blütenstand ist kurz und dicht mit resupinaten[2] Blüten besetzt. Die relativ kurzlebigen Blüten sind auffällig. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die Kelchblätter sind frei.
Die Früchte sind botanisch gesehen längliche Kapselfrüchte oder zylindrische, ledrige Beeren, die sich nicht öffnen.[2] Die Früchte werden auch, wenn sie fermentiert als Gewürz verwendet werden, „Vanilleschoten“ genannt. Die Früchte enthalten, wie bei allen Orchideenarten, sehr viele, sehr kleine Samen. Die Samenschale (Testa) ist hart.[2]
Systematik, botanische Geschichte und Verbreitung
Botanische Geschichte und Taxonomie
Die ersten Arten, die zur Gattung Vanilla wurde bereits benannt, bevor das binominale System der Nomenklatur nach Carl von Linné 1753 festgelegt wurde.[1] Die Gattung Vanilla wurde am 28. Januar 1754 durch Philip Miller in The Gardeners Dictionary...Abridged...fourth edition aufgestellt.[3][2] Als Lectotypusart wurde Vanilla mexicanaMill. (Syn.: Epidendrum vanillaL.) durch Mansfeld in Kulturpflanze, 2, 1959, Seite 587 festgelegt.[3] Synonyme für VanillaPlum. ex Mill. sind: MyrobromaSalisb., VanillophorumNeck. nom. inval.[1]
Wichtige Revisionen der Gattung Vanilla erfolgten durch Klotzsch 1846,[4] Rolfe 1896[5] und Portères 1954[6]. Nach molekulargenetischen Daten erfolgte eine umfassende Revision durch Arenas et al. 2010.[1]
Äußere Systematik
Die Gattung Vanilla gehört zur Tribus Vanilleae in der Unterfamilie Vanilloideae innerhalb der Familie Orchidaceae. Nach Arenas 2010 ist die Gattung VanillaPlum. ex Mill. mit den Gattungen DictyophyllariaGaray, EpistephiumKunth und LecanorchisBlum am nächsten verwandt.[1] Nach Pansarin 2010 gehört die einzige Art der Gattung DictyophyllariaGaray wieder zur Gattung Vanilla.[7][8]
Innere Systematik
Die Gattung Vanilla wurde durch Arenas et al. 2010 in zwei Untergattungen gegliedert:[1]
- Untergattung VanillaMill. subg. Vanilla (Syn.: Vanilla subsect. MembranaceaPortères nom. illeg.): Sie enthält etwa 15 neotropische Arten, die meisten davon kommen in Brasilien vor.[1]
- Untergattung Vanilla subg. XanataSoto Arenas & Cribb: Sie wurde 2010 aufgestellt und wird in zwei Sektionen gegliedert:[1]
Arten und ihre Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Vanilla sind die tropischen und subtropischen Gebiete verschiedener Kontinente. Es gibt Areale im südlichen Bereich Nordamerikas, auf den Karibischen Inseln, in Zentralamerika, Südamerika, Zentralafrika, Madagaskar, Südostasien und auf den westlichen Pazifischen Inseln.
Die ursprüngliche Verbreitung der meisten Arten ist Südamerika, wobei auch ein paar Arten, etwa Vanilla imperialis oder Vanilla roscheri, auf dem afrikanischen Kontinent heimisch sind.
Die Gattung Vanilla enthält je nach Autor 106[1] bis 127[9] Arten:
- Vanilla abundifloraJ.J.Sm.: Sie kommt auf Borneo vor.[1][9]
- Vanilla acuminataRolfe: Sie kommt in der Republik Kongo sowie Gabun vor.[1][9]
- Vanilla acutaRolfe: Sie kommt in den Guyanas vor.[9]
- Vanilla africanaLindl.: Sie kommt vom tropischen Westafrika bis Gabun vor.[1][9]
- Vanilla albidaBlume: Sie kommt von den Andamanen sowie Nikobaren bis ins westliche Malesien vor.[9]
- Vanilla andamanicaRolfe: Sie kommt nur auf den Andamanen und Nikobaren vor.[9]
- Vanilla angustipetalaSchltr.: Sie kommt vom südöstlichen bis südlichen Brasilien und im nordöstlichen Argentinien vor.[9]
- Vanilla annamicaGagnep.: Sie kommt im südlichen China, in Laos, Thailand und Vietnam vor.[9]
- Vanilla aphyllaBlume: Sie ist von Assam über Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam und der Malaiischen Halbinsel bis zu den Inseln Java sowie Luzon verbreitet.[9]
- Vanilla appendiculataRolfe: Sie kommt von Kolumbien bis ins nördliche Peru und von Brasilien bis Guyana vor.[9]
- Vanilla arcuataPansarin & M.R.Miranda: Sie wurde 2016 aus dem brasilianischen Bundesstaat São Paulo erstbeschrieben.[9]
- Vanilla aspericaulisSambin & Chiron: Sie wurde 2015 aus Französisch-Guyana erstbeschrieben.[9]
- Vanilla atropogonSchuit., Aver. & Rybková: Sie wurde 2013 aus Vietnam erstbeschrieben.[9]
- Vanilla bahianaHoehne: Sie kommt in Brasilien vor.[9]
- Vanilla barbellataRchb. f.: Sie kommt vom südlichen Florida über die Bahamas und die karibischen Inseln Kuba, Hispaniola, Puerto Rico bis zu den Kleinen Antillen vor.[9]
- Vanilla barrereanaVeyret & Szlach.: Sie wurde 1994 aus den Guyanas erstbeschrieben.[9]
- Vanilla bertoniensisBertoni: Sie kommt im südlichen Paraguay sowie südlichen Brasilien vor.[9]
- Vanilla bicolorLindl.: Sie ist von karibischen Inseln bis in tropische Südamerika verbreitet.[9]
- Vanilla borneensisRolfe: Sie kommt in Assam, Thailand, Johor und Borneo vor.[9]
- Vanilla bradeiSchltr. ex Mansf.: Sie kommt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo vor.[9]
- Vanilla calyculataSchltr.: Sie kommt in El Salvador, Honduras und Kolumbien vor.[9]
- Vanilla carinataRolfe: Sie wurde 1896 erstbeschrieben und ist in den Orgelbergen im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro beheimatet.
- Vanilla capixabaFraga & D.R.Couto: Sie wurde 2017 aus dem brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo erstbeschrieben.[9]
- Vanilla chalotiiFinet: Sie kommt in Äquatorial-Guinea und Gabun vor.[9]
- Vanilla chamissonisKlotzsch: Sie kommt in nordöstlichen bis östlichen Bolivien, in Französisch-Guyana und im östlichen Brasilien vor.[9]
- Vanilla claviculataSw.: Sie kommt auf den karibischen Inseln Kuba, Hispaniola, Jamaika, Puerto Rico, auf den Cayman-Inseln und den Kleinen Antillen vor.[9]
- Vanilla cobanensisArchila: Sie wurde 1999 aus Guatemala erstbeschrieben.[9]
- Vanilla columbianaRolfe: Sie kommt in Kolumbien vor.[9]
- Vanilla corinnaeSambin & Chiron: Sie wurde 2017 aus Französisch-Guyana erstbeschrieben.[9]
- Vanilla costaricensisSoto Arenas: Sie wurde 2010 aus Costa Rica erstbeschrieben.[9]
- Vanilla coursiiH.Perrier: Sie kommt nur im südwestlichen Madagaskar vor.[9]
- Vanilla crenulataRolfe: Sie ist vom tropischen westlichen-zentralen Afrika bis Westafrika verbreitet.[9]
- Vanilla cribbianaSoto Arenas: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca sowie Chiapas und in Kolumbien vor.[9]
- Vanilla cristagalliHoehne: Sie kommt in Guyana und im nördlichen Brasilien vor.[9]
- Vanilla cucullataKraenzl. ex J.Braun & K.Schum.: Sie kommt in der Elfenbeinküste, in Kamerun sowie in Gabun vor.[9]
- Vanilla decaryanaH.Perrier: Sie kommt im nordwestlichen und südlichen Madagaskar vor.[9]
- Vanilla decesareaeOrmerod & Cootes: Sie wurde 2013 von den Philippinen erstbeschrieben.[9]
- Vanilla denshikoiraFlanagan & Ospina-Calderón: Sie wurde 2018 aus Kolumbien erstbeschrieben.[9]
- Vanilla diabolicaP.O’Byrne: Sie wurde 1996 aus Sulawesi erstbeschrieben.[9]
- Vanilla dietschianaEdwall: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Espírito Santo, São Paulo sowie Santa Catarina vor.[9] Sie war 2003 als Dictyophyllaria dietschiana(Edwall) Garay in den monotypische Gattung DictyophyllariaGaray ausgegliedert worden, aber wurde 2010 durch Pansarin wieder zur Gattung Vanilla gestellt.[7][8]
- Vanilla dillonianaCorrell: Sie kommt vom südlichen Florida über Kuba, Hispaniola und Puerto Rico bis zu den Kleinen Antillen vor.[9]
- Vanilla dressleriSoto Arenas: Sie wurde 2010 erstbeschrieben. Sie kommt von Costa Rica über Panama bis Kolumbien vor.[9]
- Vanilla dubiaHoehne: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Espírito Santo sowie Minas Gerais vor.[9]
- Vanilla dungsiiPabst: Sie wurde 1975 aus dem brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro erstbeschrieben.[9]
- Vanilla edwalliiHoehne: Sie kommt in Brasilien und in der argentinischen Provinz Misiones vor.[9]
- Vanilla espondaeSoto Arenas: Sie wurde 2010 aus Kolumbien erstbeschrieben.[9]
- Vanilla esquipulensisArchila & Chiron: Sie wurde 2012 aus Guatemala erstbeschrieben.[9]
- Vanilla fimbriataRolfe: Sie kommt in Guyana und im brasilianischen Bundesstaat Pará vor.[9]
- Vanilla francoisiiH.Perrier: Sie kommt nur im nordwestlich Madagaskar vor.[9]
- Vanilla gardneriRolfe: Sie kommt in Venezuela und Brasilien vor.[9]
- Vanilla giulianettiiF.M.Bailey: Sie kommt nur in Papua-Neuguinea vor.[9]
- Vanilla grandifoliaLindl.: Sie kommt in Príncipe, Gabun sowie in der Demokratischen Republik Kongo vor.[9]
- Vanilla griffithiiRchb. f.: Sie kommt von der thailändischen Halbinsel bis ins westliche Malesien vor.[9]
- Vanilla guatemalensisArchila: Sie wurde 1999 aus Guatemala erstbeschrieben.[9]
- Vanilla guianensisSplitg.: Sie kommt vom südöstlichen Kolumbien über das nördliche Brasilien bis zu den Guyanas vor.[9]
- Vanilla halleiSzlach. & Olszewski: Sie wurde 1998 aus Gabun erstbeschrieben.[9]
- Vanilla hamataKlotzsch: Dieser Endemit kommt nur im peruanischen Huánuco vor.[9]
- Vanilla hartiiRolfe: Sie ist vom südlichen Mexiko über Zentralamerika, die beiden Inseln Dominica sowie Trinidad bis Französisch-Guyana, Guyana und Brasilien verbreitet.[9]
- Vanilla havilandiiRolfe: Sie kommt in Borneo vor. Sie wurde 2017 auch in Bangladesch gesammelt[10].[9]
- Vanilla helleriA.D.Hawkes: Sie kommt im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, in Costa Rica, Nicaragua und Panama vor.[9]
- Vanilla heterolophaSummerh.: Sie kommt in der Republik Kongo und in Gabun vor.[9]
- Vanilla hostmanniiRolfe: Sie kommt in Kolumbien, Venezuela, Guyana, Suriname und im nördlichen Brasilien vor.[9]
- Vanilla humblotiiRchb. f.: Sie kommt im nördlichen Madagaskar und auf der Komoren-Insel Njazidja vor.[9]
- Vanilla imperialisKraenzl.: Sie ist vom südwestlichen Äthiopien sowie Angola bis ins tropische Westafrika verbreitet.[9]
- Vanilla inodoraSchiede: Sie kommt von Mexiko über Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua sowie Panama bis Kolumbien vor.[9]
- Vanilla insignisAmes: Sie kommt vom südlichen Mexiko über Belize sowie Guatemala bis Honduras vor.[9]
- Vanilla javieriBar.-Colm.: Sie wurde 2018 aus Kolumbien erstbeschrieben.[9]
- Vanilla kaniensisSchltr.: Sie kommt nur in Papua-Neuguinea vor.[9]
- Vanilla karen-christianaeKarremans & P.Lehm.: Sie wurde 2018 aus Costa Rica erstbeschrieben.[9]
- Vanilla kempterianaSchltr.: Sie kommt nur in Papua-Neuguinea vor.[9]
- Vanilla kinabaluensisCarr: Sie kommt auf der Malaiischen Halbinsel und im nördlichen Borneo vor.[9]
- Vanilla labellopapillataA.K.Koch, Fraga, J.U.Santos & Ilk.-Borg.: Sie wurde 2013 aus dem brasilianischen Bundesstaat Pará erstbeschrieben.[9]
- Vanilla leprieuriiPortères: Sie kommt in den Guyanas vor.[9]
- Vanilla lindmanianaKraenzl.: Sie wurde 1911 erstbeschrieben und kommt in Brasilien, im Bundesstaat Mato Grosso, vor.
- Vanilla madagascariensisRolfe: Sie kommt in Madagaskar vor.[9]
- Vanilla marowynensisPulle: Sie kommt nur in Suriname vor.[9]
- Vanilla martineziiSoto Arenas: Sie wurde 2010 aus Guatemala erstbeschrieben.[9]
- Vanilla methonicaRchb. f. & Warsz.: Sie kommt in Kolumbien sowie Peru vor.[9]
- Vanilla mexicanaMill.: Sie kommt südlichen Florida über die karibischen Inseln Kuba, Hispaniola, Jamaika bis zu den Kleinen Antillen sowie der Insel Trinidad bis zum nördlichen Südamerika (Venezuela, Kolumbien, Französisch-Guyana, Guyana, Suriname) vor.[9]
- Vanilla montanaRidl.: Sie kommt auf der Malaiischen Halbinsel vor.[9]
- Vanilla mooniiThwaites: Sie kommt nur in Sri Lanka vor.[9]
- Vanilla nigericaRendle: Sie kommt im südlichen Nigeria und in Kamerun vor.[9]
- Vanilla norashikinianaGo & Raffi: Sie wurde 2017 von der Malaiischen Halbinsel erstbeschrieben.[9]
- Vanilla ochyraeSzlach. & Olszewski: Sie wurde 1998 aus Kamerun erstbeschrieben.[9]
- Vanilla odorataC.Presl: Sie ist vom südlichen Mexiko über Belize, Guatemala, Costa Rica, Honduras, Nicaragua sowie Panama bis Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru, Bolivien bis Französisch-Guyana, Guyana, Suriname sowie Brasilien verbreitet.[9]
- Vanilla organensisRolfe: Sie kommt im nordöstlichen Paraguay und in Brasilien vor.[9]
- Vanilla oroanaDodson: Sie wurde 2003 aus der ecuadorianischen Provinz El Oro erstbeschrieben.[9]
- Vanilla ovalisBlanco: Sie kommt auf den Philippinen vor.[9]
- Vanilla ovataRolfe: Sie kommt in Venezuela, Französisch-Guyana und im brasilianischen Bundesstaat Pará vor.[9]
- Vanilla palembanicaTeijsm. & Binn.: Dieser Endemit kommt nur in Sumatra vor.[9]
- Vanilla palmarum(Salzm. ex Lindl.) Lindl.: Sie ist von Kolumbien, Venezuela, Ecuador sowie Peru bis Französisch-Guyana, Guyana, Suriname sowie Brasilien verbreitet.[9]
- Vanilla paludosaPansarin, J.M.Aguiar & A.W.C.Ferreira: Sie wurde 2012 aus dem brasilianischen Bundesstaat São Paulo erstbeschrieben.[9]
- Vanilla parvifoliaBarb.Rodr.: Sie kommt im südlichen Brasilien und südlichen Paraguay vor.[9]
- Vanilla paulistaFraga & Pansarin: Sie wurde 2017 aus dem brasilianischen Bundesstaat São Paulo erstbeschrieben.[9]
- Vanilla penicillataGaray & Dunst.: Sie ist vom südöstlichen Kolumbien. Venezuela, Guyana sowie Suriname bis ins nördliche Brasilien verbreitet.[9]
- Vanilla perrieriSchltr.: Sie kommt im westlichen sowie südlichen Madagaskar vor.[9]
- Vanilla phaeanthaRchb. f.: Sie ist in der Neotropis weitverbreitet.[9]
- Vanilla phalaenopsisRchb. f. ex Van Houtte: Sie kommt nur auf den Seychellen vor.[9]
- Vanilla planifoliaAndrews: (Gewürzvanille oder Echte Vanille). Sie kommt ursprünglich vom südlichen Mexiko über Zentralamerika bis Kolumbien vor. Sie ist in vielen tropischen Gebieten ein Neophyt vor.[9] Sie wird in vielen tropischen Ländern angebaut.[9]
- Vanilla platyphyllaSchltr.: Sie kommt nur in Mindanao sowie Sulawesi vor.[9]
- Vanilla poitaeiRchb. f.: Sie kommt auf den karibischen Inseln Bahamas, Kuba, Hispaniola und Puerto Rico vor.[9]
- Vanilla polylepisSummerh.: Sie ist von Kenia und Angola über die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi sowie Sambia bis Simbabwe verbreitet.[9]
- Vanilla pomponaSchiede: Es gibt drei Unterarten:[9]
- Vanilla pompona subsp. grandiflora(Lindl.) Soto Arenas (Syn.: Vanilla grandifloraLindl.): Sie hat seit 2010 der Rang einer Unterart. Sie kommt auf der Insel Trinidad und ist im tropischen Südamerika verbreitet.[9]
- Vanilla pompona subsp. pittieri(Schltr.) Dressler: (Syn.: Vanilla pittieriSchltr.): Sie hat seit 2010 der Rang einer Unterart. Sie kommt in Zentralamerika von Costa Rica, Honduras und Nicaragua bis Panama vor.[9]
- Vanilla pomponaSchiede subsp. pompona: Sie kommt vom Bundesstaat Veracruz bis ins südliche Mexiko vor. Sie ist auf einigen karibischen Inseln ein Neophyt.[9]
- Vanilla raabiiOrmerod & Cootes: Sie wurde 2013 von der Insel Luzon erstbeschrieben.[9]
- Vanilla ramificansJ.J.Sm. (Syn.: Vanilla ramosaJ.J.Sm.): Sie kommt in Neuguinea inklusive der Insel Normanby vor.[9]
- Vanilla ramosaRolfe: Sie kommt vom tropischen westlichen Afrika bis Westafrika vor.[9]
- Vanilla ribeiroiHoehne: Sie kommt im südöstlichen Kolumbien, in Guyana und im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso vor.[9]
- Vanilla rivasiiMolineros, R.T.González: Sie wurde 2014 aus Kolumbien erstbeschrieben.[9]
- Vanilla roscheriRchb. f.: Sie kommt im südwestlichen Äthiopien, Kenia, Tansania, Mosambik und im nordöstlichen KwaZulu-Natal vor.[9]
- Vanilla ruizianaKlotzsch: Sie kommt vom südöstlichen Kolumbien über Bolivien bis Peru vor.[9]
- Vanilla sanjappaeRasingam, R.P.Pandey, J.J.Wood & S.K.Srivast.: Sie wurde 2007 von den Andamanen erstbeschrieben.[9]
- Vanilla sarapiquensisSoto Arenas: Sie wurde 2010 aus Costa Rica erstbeschrieben.[9]
- Vanilla savannarumBritton: Dieser Endemit kommt nur im zentralen Kuba vor.[9]
- Vanilla schwackeanaHoehne: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Pará bis Minas Gerais vor.[9]
- Vanilla seranicaJ.J.Sm.: Dieser Endemit kommt nur auf der Insel Seram vor.[9]
- Vanilla seretiiDe Wild.: Sie kommt im tropischen westlichen-zentralen Afrika vor.[9]
- Vanilla siamensisRolfe ex Downie: Sie kommt im südlichen Yunnan, in Kambodscha, Vietnam und Thailand vor.[9]
- Vanilla somaeHayata: Sie kommt im südlichen China, in Taiwan, Laos und Vietnam vor.[9]
- Vanilla sotoarenasiiM.Pignal, Azof.-Bolaños & Grisoni: Sie wurde 2017 aus Costa Rica erstbeschrieben.[9]
- Vanilla spruceiRolfe: Sie kommt im südöstlichen Kolumbien und nördlichen Brasilien vor.[9]
- Vanilla sumatranaJ.J.Sm.: Sie kommt in Perak, im westlichen Sumatra und in Sabah vor.[9]
- Vanilla trigonocarpaHoehne: Sie kommt von Costa Rica über Panama und Kolumbien bis ins nördliche Brasilien vor.[9]
- Vanilla utteridgeiJ.J.Wood: Sie wurde 2002 aus dem südwestlichen Neuguinea erstbeschrieben.[9]
- Vanilla vellozoiRolfe: Sie kommt in Paraguay, Brasilien und nordöstlichen Argentinien vor.[9]
- Vanilla walkeraeWight: Sie kommt im südwestlichen bis südlichen Indien und in Sri Lanka vor.[9]
- Vanilla wariensisSchltr.: Sie kommt nur in Papua-Neuguinea vor.[9]
- Vanilla wightiiLindl. ex Wight: Sie kommt im südwestlichen Indien und in Sri Lanka vor.[9]
- Vanilla yersinianaGuillaumin & Sigaldi: Sie kommt in Thailand und Vietnam vor.[9]
- Vanilla zanzibaricaRolfe: Sie kommt in Kenia, Tansania und Sansibar sowie Pemba vor.[9]
- Vanilla ×tahitensis (Tahiti-Vanille) = Vanilla odorata × Vanilla planifolia
Nutzung
Der bekannteste und wirtschaftlich bedeutendste Vertreter ist die Gewürzvanille oder Echte Vanille (Vanilla planifolia). Aus den fermentierten Kapseln („Vanilleschoten“) dieser Pflanze wird das Gewürz Vanille gewonnen. Etwa 15 Arten tragen aromatische Früchte. Einige andere Vanillearten wie die Tahiti-Vanille (Vanilla tahitensis und Vanilla pompona) werden kommerziell genutzt. Auch diese Vanilla-Arten können in der Küche verwendet werden. Da die Inhaltsstoffe jedoch etwas anders als bei der Echten Vanille zusammengesetzt sind, ist das Aroma nicht ganz so fruchtig. Die Tahiti-Vanille wird jedoch hauptsächlich zur Verwendung in Kosmetika genutzt.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Miguel A. Soto Arenas, Phillip Cribb: A new infrageneric classification and synopsis of the genus Vanilla Plum. ex Mill. (Orchidaceae: Vanillinae). In: Lankesteriana. Band 9, Nr. 3, 2010, S. 379, doi:10.15517/lank.v0i0.12071 (ucr.ac.cr [PDF; 692 kB]).
- ↑ a b c d James D. Ackerman: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Oechidales. Oxford University Press, New York und Oxford, 2003, ISBN 978-0-19-515208-1. Vanilla Miller, S. 507–510 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- ↑ a b Vanilla bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 11. April 2020.
- ↑ J. F. Klotzsch: Ueber die Arten der Gattung Vanilla. In: Botanische Zeitung (Berlin), Band 4, 1846, S. 561–567. eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ R. A. Rolfe A revision of the genus Vanilla. In: Botanical Journal of the Linnean Society, Volume 32, 1896, S. 439–478.
- ↑ R. Porterès Le genere Vanilla et ses espèces.: pp. 94290. In: G. Bouriquet (Hrsg.): Le Vanillier et la Vanille dans le Monde. Enc. Biol. 46. Ed. Paul Lechevalier, Paris, 1954.
- ↑ a b Emerson R. Pansarin: Vanilla dietschiana, returns from Dictyophyllaria. In: Orchids (West Palm Beach), Volume 79, 2010, S. 106–109.
- ↑ a b Emerson R. Pansarin: Taxonomic notes on Vanilleae (Orchidaceae: Vanilloideae): Vanilla dietschiana, a rare South American taxon transferred from Dictyophyllaria. In: Selbyana, Volume' 30, 2010, S. 198–202.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb Vanilla. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 12. April 2020..
- ↑ M. Oliur Rahman, Md. Abul Hassan: New angiospermic taxa for the flora of Bangladesh In: Bangladesh Journal of Plant Taxonomy, Volume 24, Issue 2, 2017. doi:10.3329/bjpt.v24i2.35112
Weblinks
- Vanilla bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Vanilla bei Tropicos.org. In: Flora Mesoamericana. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Vanilla bei Tropicos.org. In: Catalogue of the Vascular Plants of Madagascar. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- Übersicht der Gattung bei henriettes-herb.com. (engl.)
Weiterführende Literatur
- Phillip Cribb: A synopsis of Vanilla in Borneo. In: Malesian Orchid Journal, Volume 13, 2014, S. 101–112.
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