Valpolicella (Wein)

Das Anbaugebiet des Valpolicella

Valpolicella-Weine sind italienische Rotweine aus dem Valpolicella-Gebiet in der Region Venetien. Die Spitzenexemplare können konzentrierte, komplexe Weine sein. Die meisten Valpolicelle sind jedoch leichte, angenehme Sommerweine, die einen leichten Nussgeschmack aufweisen und jung getrunken werden. Die Weine der Appellation sind: Valpolicella (DOC), Valpolicella Ripasso (DOC), Amarone della Valpolicella (DOCG) und Recioto della Valpolicella (DOCG).

Anbaugebiete

Das große Produktionsgebiet des Valpolicella umfasst drei Zonen:[1]

Von den DOC-Weinen (Valpolicella und Valpolicella Ripasso) wurden 2014 von 7435 Hektar Rebfläche 425.031 Hektoliter Wein erzeugt.[2]

Produktionsvorschriften

Die vorgeschriebenen Rebsorten sind: Corvina Veronese (45–95 %) und Rondinella (5–30 %). Weiterhin können bis maximal 25 % Rebsorten zugesetzt werden, die für den Anbau in der Provinz Verona zugelassen sind. Die Rebsorte Corvina Veronese kann dabei bis zu 50 % durch die Rebsorte Corvinone Veronese ersetzt werden.[3]

Die Bestimmungen über die Weinherstellung schreiben keine Verwendungspflicht für die Molinara-Traube mehr vor. Jetzt ist es den Winzern erlaubt, stattdessen kleinere Mengen anderer Rebsorten hinzuzufügen. In der Provinz Verona sind dazu folgende Sorten zugelassen: Sangiovese, Cabernet Franc, Negrara, Croatina und Oseleta.

Beschreibung

Blick von Castelrotto (San Pietro in Cariano), mit Weinbergen und Olivenhainen von Valpolicella

Laut Denomination (Auszug):[3]

Valpolicella DOC

(auch mit den Spezifikationen „Classico“, „Valpantena“ und „Superiore“)

  • Farbe: rot, nach Alterung zu granatrot tendierend
  • Geruch: weinig mit angenehmen Duft, zart, charakteristisch, bisweilen nach Bittermandeln
  • Geschmack: Körper samtig, fruchtig, harmonisch
  • Alkoholgehalt: mindestens 11 Volumenprozent, mit der Auszeichnung Riserva 12 %
  • Säuregehalt: mind. 5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 18 g/l, mit der Auszeichnung Riserva: 20 g/l

Valpolicella Superiore DOC

Die Qualität Superiore zeichnet sich durch einen niedrigen Säuregehalt und ein harmonisches Bouquet aus. Er sollte gut temperiert getrunken werden (16–17 °C)

Zwei Flaschen Amarone della Valpolicella

Valpolicella Ripasso DOC

Recioto della Valpolicella DOCG

Amarone della Valpolicella DOCG

Weblinks

Literatur

  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.

Einzelnachweise

  1. Seite des Consortiums
  2. Weinbau in Zahlen 2015 (PDF, italienisch), auf federdoc.com. Neuere Zahlen wurden vom Konsortium nicht zur Verfügung gestellt.
  3. a b Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 23. Juli 2018 (italienisch).

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View Castelrotto to Pedemonte Arbizzano Montericco hill-olea europaea-varietal corvina corvinone rondinella molinara dindarella oseleta croatina-april 2014-photo for Mamme della Valpolicella-by Paolo Villa.jpg
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Panoramablick aus dem Hügel von Kastelruth (San Pietro in Cariano Valpolicella VR ITALIEN) zu: Pedemonte, Arbizzano, Cengia, Campagnole, Quar, Montericco - Renaissance Palladio-Villa in der Ferne venezianischen Renaissance sechzehnten Jahrhundert n. Chr. - Olive (Olea europaea) - Reben der Sorten: Corvina Rondinella Molinara Corvinone Dindarella Oseleta Croatina - ein Morgen im April 2014 Spring - Amplitude etwa 180 ° Panorama-Foto durch die Kombination von etwa 5 oder 6 Foto mit hugin für die Mamme della Valpolicella (Mütter der Valpolicella (gegen die Überbauung und Spekulationen von Valpolicella) - Fotograf Paolo Villa - Kamera Pentax K-5 II - Objektiv Tamron SP AF 17-50mm F2, 8
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Anbaugebiet des Valpolicella
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Zwei Flaschen Amarone della Valpolicella