Valerio Lazzeri

Bischofswappen von Valerio Lazzeri

Valerio Lazzeri (* 22. Juli 1963 in Dongio) ist ein Schweizer Geistlicher und emeritierter römisch-katholischer Bischof von Lugano.

Leben

Valerio Lazzeri studierte am Priesterseminar in Lugano und Freiburg (1982–1987), am Pontificio Seminario Lombardo (1987–1989) und an der Päpstlichen Universität Gregoriana (1987–1988). Am 2. September 1989 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. 1991 wurde er mit einer Arbeit über Spiritualität an der Päpstlichen Fakultät Teresianum zum Dr. theol. promoviert. Er war Vize-Rektor des Collegio Papio in Ascona (1991–1993) und für die Kongregation für das Katholische Bildungswesen in Rom tätig. Valerio Lazzeri ist seit 1999 Dozent an der Theologischen Fakultät Lugano und war im Bistum Lugano Bischofsvikar sowie Spiritual im Priesterseminar.

Am 4. November 2013 wurde er von Papst Franziskus zum Bischof von Lugano ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Diego Causero, am 7. Dezember desselben Jahres;[1] Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorgänger Pier Giacomo Grampa und der Bischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod OP. Am 29. September 2021 berief ihn Papst Franziskus zudem zum Mitglied der Kongregation für das Katholische Bildungswesen.[2]

Am 10. Oktober 2022 nahm Papst Franziskus das Gesuch Lazzeris um sofortigen Rücktritt, das er aufgrund zunehmender innerer Müdigkeit gestellt hatte,[3] an.[4] Bis zur Wahl eines Nachfolgers wurde Alain de Raemy, Weihbischof der Diözese Lausanne, Genf und Fribourg, zum Apostolischen Administrator der Diözese Lugano ernannt.[5]

Am 18. Februar 2023 ernannte ihn Papst Franziskus zum Mitglied des Dikasteriums für die Kultur und die Bildung, in dem die vormalige Kongregation für das Bildungswesen aufgegangen war[6], und am 7. Oktober desselben Jahres zum Mitglied des Dikasteriums für die orientalischen Kirchen[7].

Literatur

  • Red.: Ordinazione episcopale di Mons. Valerio Lazzeri, Vescovo di Lugano nella solennità di sant’Ambrogio, sabato 7 dicembre 2013. In der Rivista teologica di Lugano, Facoltà di teologia, Nr. 1/2014, Lugano 2014, S. 137–141.

Weblinks

Commons: Valerio Lazzeri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Valerio Lazzeri zum neuen Bischof von Lugano geweiht. In: blick.ch. 7. Dezember 2013, archiviert vom Original am 11. Dezember 2013; abgerufen am 10. Oktober 2022.
  2. Nomina di Membri della Congregazione per l’Educazione Cattolica. In: Tägliches Bulletin. Hrsg. vom Presseamt des Heiligen Stuhls, 29. September 2021, abgerufen am 29. September 2021 (italienisch).
  3. Tobias Glenz: Mit nur 59 Jahren: Papst nimmt Rücktritt von Luganos Bischof an. In: katholisch.de. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
    Christoph Paul Hartmann: Am Ende ermüdet: Das Bistum Lugano sucht vorzeitig einen neuen Hirten. In: katholisch.de. 12. Oktober 2022, abgerufen am 12. Oktober 2022.
  4. Rinuncia del Vescovo di Lugano (Svizzera). In: Tägliches Bulletin. Hrsg. vom Presseamt des Heiligen Stuhls, 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (italienisch).
    Regula Pfeifer: Rücktritt mit 59: Bischof Valerio Lazzeri hinterlässt ein Bistum in bewegten Zeiten. In: kath.ch. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  5. Papst nimmt Rücktrittsgesuch des Bischofs von Lugano an. In: Vatican News. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  6. Nomina di Membri del Dicastero per la Cultura e l’Educazione. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 18. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023 (italienisch).
  7. Nomina di Membro del Dicastero per le Chiese Orientali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 7. Oktober 2023, abgerufen am 7. Oktober 2023 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Pier Giacomo GrampaBischof von Lugano
2013–2022
vakant

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(c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5
Coat of arms of the Swiss Bishop Valerio Lazzeri, Bishop of Lugano.