Valérie Grenier

Valérie Grenier
NationKanada Kanada
Geburtstag30. Oktober 1996 (26 Jahre)
GeburtsortOttawa, Kanada
Größe169 cm
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G, Riesenslalom
VereinCS Mont Tremblant
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
BronzeHafjell 2015Riesenslalom
GoldSotschi 2016Abfahrt
SilberSotschi 2016Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt7. Dezember 2014
 Einzel-Weltcupsiege1
 Gesamtweltcup49. (2021/22)
 Abfahrtsweltcup41. (2016/17)
 Super-G-Weltcup18. (2018/19)
 Riesenslalomweltcup12. (2021/22)
 Slalomweltcup60. (2016/17)
 Kombinationsweltcup28. (2017/18)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Riesenslalom100
letzte Änderung: 7. Januar 2023

Valérie Grenier (* 30. Oktober 1996 in Ottawa, Ontario) ist eine kanadische Skirennläuferin. Sie fährt in den Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom.

Biografie

Grenier stammt aus St. Isidore in einer französischsprachigen Region im Osten der Provinz Ontario. Das Skifahren erlernte sie am Mont Tremblant in Québec. In ihrer Jugend war sie eine talentierte Wasserskiläuferin und wurde 2012 kanadische Juniorenmeisterin, entschied sich dann aber, auf den alpinen Skisport zu setzen.[1][2] Die ersten FIS-Rennen bestritt sie als 15-Jährige im Dezember 2011, bereits im Januar 2012 gelang ihr der erste Sieg auf dieser Stufe. Im März 2012 startete sie erstmals im Nor-Am Cup und fuhr sogleich in die Punkteränge. In der Folge etablierte sie sich in dieser Rennserie im vorderen Mittelfeld. Am 15. Dezember 2014 gewann sie ihr erstes Rennen im Nor-Am Cup, einen Super-G in Panorama.

Ihr Debüt im Weltcup hatte Grenier am 7. Dezember 2014 in Lake Louise, wo sie im Super-G auf den 32. Platz fuhr. Am 25. Januar 2015 gewann sie mit dem überraschenden 13. Platz im Super-G von St. Moritz erstmals Weltcuppunkte. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2015 in Hafjell gewann sie im Riesenslalom die Bronzemedaille. Ein Jahr später in Sotschi gewann sie die Gold in der Abfahrt und Silber im Super-G.[3] Regelmäßig zu Weltcupeinsätzen kam Grenier ab der Saison 2016/17, wobei sie bei Abfahrten, Super-Gs, Riesenslaloms und auch in einem Slalom in die Punkteränge fuhr. Obwohl sie in der darauf folgenden Saison 2017/18 nicht an diese Leistung anknüpfen konnte, nahm sie an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil, wo der sechste Platz im Kombinationswettbewerb ihr mit Abstand bestes Ergebnis war.

In der Saison 2018/19 erzielte Grenier zwei Ergebnisse unter den besten zehn, wobei sie am 20. Januar 2019 als Vierte des Super-G von Cortina d’Ampezzo nur knapp das Podest verpasste. Zweieinhalb Wochen später stürzte sie im Abfahrtstraining der Weltmeisterschaft 2019 in Åre schwer und zog sich einen Schienbein- sowie einen Knöchelbruch zu. Sie fiel für den Rest des Winters aus und verpasste auch die gesamte nächste Saison.[4] Im Oktober 2020 gab sie ihr Comeback und punkte im Winter 2020/21 verschiedentlich in Riesenslaloms, während sie auf Starts in Abfahrten verzichtete. Bestes Ergebnis im Weltcup 2021/22 war ein vierter Platz im Riesenslalom von Kranjska Gora; bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking schied sie in derselben Disziplin aus.

Nach einem etwas verhaltenen Saisonstart gewann Grenier am 7. Januar 2023 überraschend den Weltcup-Riesenslalom von Kranjska Gora, wobei sie in beiden Läufen die Bestzeit erzielte. Es handelte sich um den ersten kanadischen Riesenslalom-Weltcupsieg seit Kathy Kreiner im Jahr 1974.[5]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 7 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Sieg
DatumOrtLandDisziplin
7. Januar 2023Kranjska GoraSlowenienRiesenslalom

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAbfahrtSuper-GRiesenslalomSlalomKombination
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
2014/1591.2035.20
2015/1698.1540.15
2016/1776.7041.2034.3240.1660.2
2017/18100.2351.556.228.16
2018/1951.13618.9527.41
2020/2166.5724.57
2021/2249.15912.159

Nor-Am Cup

  • Saison 2014/15: 5. Gesamtwertung, 5. Riesenslalomwertung, 7. Abfahrtswertung, 7. Super-G-Wertung
  • Saison 2015/16: 2. Gesamtwertung, 2. Abfahrtswertung, 4. Riesenslalomwertung
  • Saison 2017/18: 7. Gesamtwertung, 1. Kombinationswertung, 3. Super-G-Wertung, 9. Riesenslalomwertung
  • 16 Podestplätze, davon 9 Siege:
DatumOrtLandDisziplin
15. Dezember 2014PanoramaKanadaSuper-G
20. März 2015Burke MountainUSARiesenslalom
19. März 2016VailUSARiesenslalom
3. März 2018Copper MountainUSAKombination
3. März 2018Copper MountainUSASuper-G
14. März 2018KimberleyKanadaRiesenslalom
17. März 2018KimberleyKanadaSuper-G
17. März 2018KimberleyKanadaKombination
18. März 2018KimberleyKanadaSuper-G

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Simon Drouin: Valérie Grenier a soif de vitesse. La Presse, 1. Januar 2015, abgerufen am 28. Januar 2015 (französisch).
  2. Die schnellste Wasserskifahrerin im Weltcup. skionline.ch, 27. Januar 2015, abgerufen am 28. Januar 2015 (französisch).
  3. Die Junioren Abfahrts-Weltmeisterin 2016 heißt Valerie Grenier. skiweltcup.tv, 27. Februar 2016, abgerufen am 7. Januar 2023.
  4. Vor dem Saisonstart 2020/21: Die Krankenakten der Ski Weltcup Damen. skiweltcup.tv, 7. Oktober 2020, abgerufen am 7. Januar 2023.
  5. Valérie Greniers Sieg - das andere historische Ereignis. Swissinfo, 7. Januar 2023, abgerufen am 7. Januar 2023.

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