Västergötland-Klasse

Västergötland-Klasse
Die Södermanland
Die Södermanland
Schiffsdaten
LandSchwedenSchweden (Seekriegsflagge) Schweden
SingapurSingapur (Seekriegsflagge) Singapur
SchiffsartU-Boot
BauwerftKockums, Malmö
Bauzeitraum1983 bis 1988
Gebaute Einheiten4
DienstzeitSeit 1987
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
48,5 m (Lüa)
Breite6,1 m
Tiefgangmax. 5,6 m
Verdrängung1.070 t (aufgetaucht)
1.150 t (getaucht)
 
Besatzung33 Mann
Maschinenanlage
Maschinedieselelektrisch
2 × Hedemora Diesel
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
1.520 kW (2.067 PS)
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, max.300 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
20 kn (37 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11 kn (20 km/h)
Bewaffnung
  • 6 × Torpedorohr ø 53,3 cm (Anti-Schiffs-Torpedos)
  • 3 × Torpedorohr ø 40 cm (Anti-U-Boots-Torpedos)

optional:

Die Västergötland-Klasse diesel-elektrischer U-Boote wurde 1987 in den Dienst der Schwedischen Marine gestellt. Die vier ursprünglichen Einheiten dieser Klasse, Västergötland (in Dienst 1987), Hälsingland (1988), Södermanland und Östergötland, wurden zwischen 1983 und 1988 auf der Werft Kockums gebaut.

Die letzteren beiden Boote wurden ab dem Jahr 2000 zusätzlichen Nachrüstungen unterzogen: dazu zählt vor allem eine neue Sektion mit AIP-System von Stirlingmotoren. Eine neue Klimaanlage wurde ebenso eingebaut wie eine Schleuse für den Einsatz von Spezialeinheiten. Sie wurden danach als Södermanland-Klasse wieder in Dienst gestellt.

Bei der Modernisierung wurden die Boote unmittelbar achtern des Turms auseinandergeschnitten und durch Einsetzen einer neuen 12 m langen Sektion auf 60 m verlängert. In der neuen Sektion befinden sich das neue Stirling-AIP-System, Flüssigsauerstofftanks und Elektrogeneratoren. Nach der Modernisierung können die Boote jetzt auch in tropischen Gewässern eingesetzt werden. Früher waren die Boote lediglich für den Einsatz in kalten nordischen Gewässern ausgelegt. Höhere Temperaturen des Umgebungswassers hätten zu Problemen mit erhöhter Innentemperatur und vermehrtem Schwitzwasser führen können, weil bisher Seewasser zur Kühlung an Bord gepumpt wurde. Nun sind die U-Boote stattdessen mit Wärmeübertragern ausgerüstet. Neben der Verbesserung der Tarnkappeneigenschaften der Boote wurden außerdem die Bord- und Waffensysteme auf den neusten Stand der Technik gebracht. Mit der Södermanland-Klasse verfügt die Schwedische Marine nun ausschließlich über U-Boote mit außenluftunabhängigem Antrieb.

Archer-Klasse

Die anderen beiden wurden bis November 2005 in den Reservedienst gestellt, bevor sie an die Marine Singapurs, der Republic of Singapore Navy (RSN), verkauft wurden. Sie werden ebenfalls auf den Standard der Södermanland-Klasse aufgerüstet werden und erhalten eine zusätzliche Klimatisierung für den Dienst in tropischen Gewässern. Die Defence Science and Technology Agency (DSTA) Singapurs und ST rüsteten die Boote zusätzlich mit neuen Einsatzführungssystemen und Feuerleitanlagen aus. Die Boote sind nunmehr 60,5 m lang und haben eine Besatzung von 27 Mann. Das Training von RSN-Personal begann 2007, und die Archer (ex Hälsingland) traf am 17. August 2011 in der Changi Naval Base ein, wo sie am 2. Dezember 2010 in Dienst gestellt wurde. Die Swordsman (ex Västergötland) wurde am 31. Dezember 2012 in Changi übernommen und soll Anfang 2013 in Dienst gestellt werden. Sie bilden das „171. Squadron“ (Geschwader).

Siehe auch

Weblinks

Commons: Västergötland-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Naval Ensign of Sweden.svg
Autor/Urheber: User: David Newton, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Swedish war flag and naval ensign ↑

Adoption: Dates back to the mid-1600s. Described in law on November 6, 1663. Current design: June 22, 1906

Design: Blue with a yellow Scandinavian cross that extends to the edges of the flag. Overall ratio, including the tails, is 1:2
HMS Södermanland.jpg
Autor/Urheber: Peter Nilsson, Lizenz: Attribution
HMS Södermanland at sea
Naval Ensign of Singapore.svg

Naval ensign of Singapore. Generated in Inkscape, based on Image:Flag of Singapore.svg.

Though the 1967 law mandates a 1:2 ratio, the modern navy utilizes a 2:3 ratio, following the Singapore flag.