Urmein
Urmein | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Viamala |
BFS-Nr.: | 3670 |
Postleitzahl: | 7427 |
Koordinaten: | 750109 / 173021 |
Höhe: | 1264 m ü. M. |
Höhenbereich: | 911–2235 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,33 km²[2] |
Einwohner: | 152 (31. Dezember 2021)[3] |
Einwohnerdichte: | 35 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 7,9 % (31. Dezember 2021)[4] |
Website: | www.urmein.ch |
Urmein | |
Lage der Gemeinde | |
Urmein (rätoromanisch Urmagn) ist eine politische Gemeinde der Region Viamala des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Wappen
Blasonierung: In Rot ein halber goldener (gelber) Löwe mit goldenem Pfeil in der rechten Pranke
Abwandlung des Wappens der Familie Dönz, die den Löwen mit dem Pfeil im blauen Feld führte. Die Farben richten sich nach dem alten Gerichtswappen des Heinzenbergs.
Geographie
Urmein ist ein Haufendorf am Heinzenberg und liegt westlich von Thusis. Südlich des Dorfs fliesst der Nolla durch ein tief eingeschnittenes Tobel, und westlich davon erhebt sich der Glaser Grat (2124 m). Jenseits des Nollatobels steigt das Gemeindegebiet bis in die Nähe des Zwölfihorns (2280 m) an. Zu Urmein gehört das Feriendorf Oberurmein (1527–1609 m).
Vom gesamten Gemeindegebiet von 435 ha sind 172 ha bewaldet und 34 ha Gebirge. Der landwirtschaftlich nutzbare Boden umfasst 204 ha, von denen nur ein kleiner Teil als Maiensässen bewirtschaftet werden. Die restlichen 25 ha sind Siedlungsfläche.
Bevölkerung
Jahr | 1803 | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000[5] | 2005 | 2016 | 2020 |
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Einwohner | 158 | 133 | 89 | 90 | 76 | 81 | 81 | 98 | 147 | 150 |
Sprachen
Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Doch bereits im Mittelalter wechselten sie unter dem Einfluss der Walser von Tschappina zum Deutschen. Bis 1970 gab es durch Zuwanderung aus den romanischsprachigen Nachbardörfern eine sprachliche Minderheit. Seither ist die Gemeinde einsprachig. Dies belegt auch folgende Tabelle:
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
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Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 73 | 96,05 % | 79 | 97,53 % | 80 | 98,77 % |
Rätoromanisch | 2 | 2,63 % | 2 | 2,47 % | 0 | 0,00 % |
Einwohner | 76 | 100 % | 81 | 100 % | 81 | 100 % |
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 98 Bewohnern waren 95 Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Literatur
- Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
- Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
Weblinks
- Gemeinde Urmein auf gemeindeverwaltung.net
- Urmein (Fotos) auf viamala.ch
Einzelnachweise
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
- ↑ Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.
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reformierte Kirche Urmein (Kanton Graubünden)