Uriel (Vorname)

Uriel ist ein männlicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name Uriel geht auf den hebräischen Namen אוּרִיאֵלʾūriʾēl zurück, der sich aus den Elementen אוּרʾūr „Lichtschein“, „Feuer“ und אֵלʾēl „Gott“ zusammensetzt: „[M]ein Lichtschein ist Gott“, „[M]ein Feuer ist Gott“.[1]

Verbreitung

In Israel hat sich der Name Uriel unter den 100 beliebtesten Jungennamen etabliert. Im Jahr 2019 belegte er Rang 68 der Hitliste.[2]

Auch in Mexiko ist der Name recht verbreitet.[3]

Varianten

Seltener wird in Israel auch die Variante אוֹרְאֵלʾōrʾēl genutzt. Der Name אוּרִיʾūrî stellt eine eigenständige Kurzform des Namens dar.

Sehr ungewöhnlich sind die weiblichen Namensvarianten Uriela bzw. Uriella.

Bekannte Namensträger

Biblische Namensträger

Vorname

  • Uriel Antuna (* 1997), mexikanischer Fußballspieler
  • Uriel Birnbaum (1894–1956), jüdischer Maler, Karikaturist und Dichter
  • Uriel da Costa (1585–1640), Religionsphilosoph, Theologiekritiker und Freidenker portugiesisch-jüdischer Herkunft
  • Uriel Feige (* 1959), israelischer Informatiker und Hochschullehrer
  • Uriel Freudenberger (1705–1768), Schweizer Theologe und Schriftsteller
  • Uriel Frisch (* 1940), französischer angewandter Mathematiker
  • Uriel von Gemmingen (1468–1514), Erzbischof von Mainz, Erzkanzler von Deutschland
  • Uriel von Gemmingen (1644–1707), württemberg-neuenstädtischer Hofmeister, Direktor des Ritterkantons Kraichgau und Grundherr in Hochdorf und Rappenau
  • Uriel Sebree Hall (1852–1932), US-amerikanischer Politiker (Demokrat)
  • Uriel Holmes (1764–1827) US-amerikanischer Politiker (Föderalist)
  • Uriel Jones (1934–2009), US-amerikanischer Schlagzeuger
  • Uriel Reichman (* 1942), Professor, Gründer und Präsident des Interdisciplinary Center (IDC) in Herzliya
  • Uriel Sharef (* 1944), israelisch-deutscher Manager, ehemals Vorstand der Firma Siemens
  • Uriel Tal (1929–1984), Professor für moderne jüdische Geschichte
  • Uriel Weinreich (1926–1967), US-amerikanischer Soziolinguist und Jiddisch-Forscher

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 27 f.
  2. Popularity in Israel. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 3. Juni 2022.
  3. Popularity in Mexico. In: Behind the Name. Mike Campbel, abgerufen am 3. Juni 2022.