Universitätsklinikum OWL

Universitätsklinikum OWL
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TrägerschaftEvangelisches Klinikum Bethel
Klinikum Bielefeld
Klinikum Lippe
OrtBielefeld
BundeslandNordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
Koordinaten52° 2′ 16″ N, 8° 29′ 36″ O
Ärzte27 (geplant)
ZugehörigkeitUniversität Bielefeld
Gründung2019
WebsiteWebsite
Lage
Universitätsklinikum OWL (Nordrhein-Westfalen)
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Das Universitätsklinikum OWL (UK OWL) der Universität Bielefeld ist ein Universitätsklinikum in Ostwestfalen-Lippe (OWL). Es wird aus Fachkliniken der drei Krankenhäuser Evangelisches Klinikum Bethel, Klinikum Bielefeld und Klinikum Lippe gebildet. Weitere Krankenhausträger sollen eingebunden werden. Der personelle Aufbau begann 2019 und der Lehrbetrieb soll im Herbst 2021 starten.

Geschichte

Mit der Gründung des Universitätsklinikums OWL und der Einrichtung der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld verfolgte die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen das Ziel, den Hochschulmedizinstandort Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Zahl der ausgebildeten Mediziner zu erhöhen. Im Regierungsbezirk Detmold gab es zuvor keine universitäre ärztliche Bildungseinrichtung. Am 14. Juni 2018 begann das Verfahren zur Identifizierung von drei Kooperationspartnern. Im Juli 2019 wurden Kooperationsverträge mit dem Evangelischen Klinikum Bethel, dem Klinikum Bielefeld und dem Klinikum Lippe unterzeichnet.[1]

2020 trat das Universitätsklinikum OWL dem nationalen Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu COVID-19 bei.[2]

Anfang 2021 hat die Landesregierung in Düsseldorf den medizinischen Studiengang am Standort Bielefeld genehmigt. Der Studienbetrieb soll im Wintersemester 2021/2022 mit 60 Studienplätzen starten. Am 15. April 2021 startete die Stiftung für Hochschulzulassung das offizielle Zulassungsverfahren für Medizinstudienplätze für das Wintersemester 2021/22 für zunächst 60 Studienplätze. Ab 2025 sollen jährlich 300 Studienanfänger ihr Hochschulstudium beginnen können. Im klinischen Bereich waren Ende März 2021 sieben Professuren besetzt, zehn weitere klinische Professuren waren im Besetzungsverfahren und zehn Ausschreibungen befanden sich in der Vorbereitung. Weitere Berufungsverfahren sollten folgen. Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen wird die Medizinische Fakultät OWL in Forschung, Lehre und Krankenversorgung verstärken. Der Aufbau des Universitätsklinikums OWL soll auch zur allgemein- und hausärztlichen Versorgung in Ostwestfalen-Lippe und anderer ländlicher Regionen beitragen.[3]

Standorte und Fachkliniken

Die drei beteiligten Kliniken bilden jeweils einen Campus des Universitätsklinikums OWL. Einzelne Fachkliniken der beteiligten Krankenhäuser sind Universitätskliniken des Universitätsklinikums OWL:

  • Evangelisches Klinikum Bethel
    • Epilepsie-Zentrum (Krankenhaus Mara in Bethel)
    • Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie
    • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin[4]
    • Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Klinikum Bielefeld
    • Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
    • Klinik für Rheumatologie
  • Klinikum Lippe

Professoren

Folgende Professoren haben eine W3-Professur am Universitätsklinikum OWL inne (Auswahl):[5]

  • Christian G. Bien, Chefarzt des Epilepsie-Zentrums im Krankenhaus Mara in Bethel, W3-Professur für Epileptologie
  • Eckard Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel, W3-Professur für Kinderheilkunde[4]
  • Christiane Muth, W3-Professur für Allgemein- und Familienmedizin
  • Sebastian Rehberg, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie, W3-Professur für Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Martin Ruwaleit, W3-Professur für Rheumatologie
  • Michael Siniatchkin, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, W3-Professur für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Holger Sudhoff, W3-Professur für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Medizinische Fakultät OWL an der Universität Bielefeld: Kooperationsvertrag mit drei Krankenhäusern unterzeichnet. In: klinikumbielefeld.de. 17. Juli 2019, abgerufen am 23. April 2021.
  2. Universitätsklinikum OWL ist Teil des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu Covid-19. In: klinikumbielefeld.de. 1. Oktober 2020, abgerufen am 23. April 2021.
  3. Aufbau der Medizinischen Fakultät OWL schreitet voran: Vom Herbst an wird in Bielefeld studiert. In: Westfalen-Blatt. Band 177, Nr. 94, 23. April 2021, S. 11.
  4. a b Eckard Hamelmann Professor am Universitätsklinikum OWL. In: evkb.de. 27. November 2020, abgerufen am 23. April 2021.
  5. 27 klinische Professuren für die Medizinische Fakultät OWL. In: aktuell.uni-bielefeld.de. 29. März 2021, abgerufen am 23. April 2021.

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