Universität Wien

Universität Wien
Gründung12. März 1365
Trägerschaftstaatlich
Ort Wien
BundeslandWien Wien
LandOsterreich Österreich
Rektor sowie Sprecher des RektoratsSebastian Schütze[1]
Studierende84.579 (WS 2022/23)[2]
Mitarbeiter10.588 (2022)[2]
davon Professoren557[2]
Jahresetat720,1 Mio. € (2022)[2]
davon Drittmittel: 107,5 Mio. €
Websitewww.univie.ac.at

Die Universität Wien (lateinisch Alma Mater Rudolphina Vindobonensis, kurz auch Rudolphina) ist mit rund 85.000 Studierenden und über 10.000 Angestellten die größte Hochschule in Österreich sowie im deutschsprachigen Raum und eine der größten in Europa. 1365 in Wien gegründet, ist sie die älteste Universität im heutigen deutschen Sprachraum und die drittälteste in Mitteleuropa nach der früher deutschsprachigen Karls-Universität in Prag und der Jagiellonen-Universität in Krakau. Mit Stand von Juli 2023 umfasste das Angebot 186 Studien.[2] Sie gilt als führende Universität in Österreich und genießt international hohes Ansehen.[3][4]

Organisation

Standorte

Standorte im Stubenviertel

Die mittelalterliche Universität war in verschiedenen Gebäuden im Stubenviertel des heutigen 1. Wiener Bezirks untergebracht. Ihr erstes Haus war das 1385 eröffnete Herzogskolleg in der heutigen Postgasse 7–9. Nach der Inkorporation des Jesuitenkollegs in die Universität 1623 wurde an derselben Stelle das frühbarocke Jesuitenkolleg errichtet. Dieses ist zusammen mit der Universitätskirche und weiteren Gebäuden noch heute als Alte Universität erhalten und beherbergt unter anderem das Archiv der Universität Wien. 1753/55 ließ Maria Theresia unmittelbar neben dem Jesuitenkolleg ein neues Hauptgebäude, die Neue Aula, errichten. Sie war ein zentraler Versammlungsort der Revolution von 1848. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Revolte wurde die Universität vom Militär besetzt, die Studenten wurden vertrieben; das Gebäude wurde 1857 der Akademie der Wissenschaften übergeben. Der Studienbetrieb fand in provisorischen Ausweichquartieren statt.

Hauptgebäude

Hauptgebäude der Universität Wien

Für den Bau eines Hauptgebäudes der Universität wurde ab 1854 zunächst ein Platz hinter dem Chor der Votivkirche vorgesehen. 1868 wurde jedoch ein Areal an der Ringstraße verfügbar und die Universität dort gebaut. Mit dem Bau wurde 1877 begonnen. Architekt Heinrich Ferstel wählte für das Gebäude den historistischen Stil der italienischen Hochrenaissance, wobei die Universitäten von Padua und Genua als Inspiration dienten. Den Blickfang an der Ringstraße bildet die markant vorspringende Säulenhalle. Im Giebel stellt ein Relief die Geburt der Minerva dar, der Göttin der Weisheit. 1884 war das Universitätsgebäude fertiggestellt. Das Areal der Universität umfasst 21.412 m², wovon 14.530 m² verbaut sind. Die Kosten hatten 7,7 Mio. Gulden betragen.[5]

Im Hauptgebäude am Universitätsring 1 befinden sich das Rektorat, die meisten Dekanate, die zentralen Dienstleistungseinrichtungen, die Hauptbibliothek, einige wenige Institute mit ihren Fachbibliotheken und zahlreiche Hörsäle.

Weitere Standorte

Wichtige Nebenstandorte der Universität sind das 1962 errichtete Neue Institutsgebäude (NIG) und der 1998 eröffnete Campus der Universität Wien, der durch den Umbau des alten Allgemeinen Krankenhauses entstand und eine Vielzahl an Instituten und Fachbibliotheken beherbergt.[6][7] Das 1978–1995 in mehreren Bauteilen errichtete Universitätszentrum Althanstraße (UZA 1–4) befindet sich über dem ehemaligen Frachtenbahnhof des Franz-Josefs-Bahnhofs im Althangrund (9. Wiener Gemeindebezirk). Das 1984 fertiggestellte Juridicum im 1. Bezirk, Schottenbastei 10–16, ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Postmoderne in Wien. Die übrigen wissenschaftlichen Einrichtungen der Institute verteilen sich auf über 60 Standorte in Wien und anderen Bundesländern.[8]

Fakultäten und Zentren

Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien

An der Universität Wien bestehen 15 Fakultäten und fünf Zentren:

  1. Katholisch-Theologische Fakultät
  2. Evangelisch-Theologische Fakultät
  3. Rechtswissenschaftliche Fakultät
  4. Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  5. Fakultät für Informatik
  6. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
  7. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
    Fakultät für Physik
  8. Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
  9. Fakultät für Psychologie
  10. Fakultät für Sozialwissenschaften
  11. Fakultät für Mathematik
  12. Fakultät für Physik
  13. Fakultät für Chemie
  14. Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
  15. Fakultät für Lebenswissenschaften
  16. Zentrum für Translationswissenschaft
  17. Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
  18. Zentrum für Molekulare Biologie
  19. Zentrum für Lehramtsstudium
  20. Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft

Sonstige Einrichtungen

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Großer Lesesaal
  • Die Universitätsbibliothek der Universität Wien umfasst die Bestände der Hauptbibliothek und von über 40 Fachbereichs- und Institutsbibliotheken an Uni-Standorten in ganz Wien. Sie ist frei zugänglich. Sie geht auf den Bestand der Habsburgischen Hofbibliothek zurück, in die das ursprüngliche Universitätsarchiv im 18. Jahrhundert einverleibt wurde. Heute ist die Wiener Universitätsbibliothek die größte Büchersammlung Österreichs und verfügt neben der zeitgenössischen wissenschaftlichen Literatur über einen ausnehmend guten Bestand historischer Werke.
  • Organisatorisch ist die Universitätsbibliothek mit dem Archiv der Universität Wien verbunden, dem eigentlichen Universitätsarchiv, das die Dokumente des universitären Betriebs verwaltet. Es befindet sich am alten Standort der Unibibliothek am Areal des Hauptgebäudes.
  • Die Universitätssternwarte Wien befindet sich im Sternwartepark, eine astronomische Außenstelle ist das Leopold-Figl-Observatorium im Wienerwald.
  • Der Botanische Garten der Universität Wien im 3. Bezirk Landstraße geht auf einen 1754 angelegten Medizinalpflanzengarten zurück, und zeigt sich heute im Erscheinungsbild eines englischen Gartens. Er ist, bis auf die wissenschaftlichen Versuchsflächen, auch frei zugänglich.

Auch nach der 2004 erfolgten Schaffung einer eigenen Medizinischen Universität Wien besteht zwischen der Medizinischen Universität und Fächern an der Universität Wien eine Kooperation: so wird beispielsweise gemeinsam das 2005 gegründete Forschungs- und Ausbildungszentrum Max Perutz Labs Vienna betrieben.

Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft

Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft ist als öffentlich-rechtliche Körperschaft (ÖH Uni Wien) an den Gremien der Universität Wien beteiligt. Bei der letzten ÖH-Wahl im Mai 2023 erreichte der VSStÖ in der Universitätsvertretung 36,45 % (11 Mandate), die GRAS 17,29 % (5 Mandate) und der KSV-LiLi 16,28 % (4 Mandate). Ebenfalls Mandate in der Universitätsvertretung machten die Aktionsgemeinschaft mit 10,91 % (3 Mandate), die FL mit 7,86 % (2 Mandate) sowie die JUNOS mit 5,80 % und der KSV-KJÖ mit 5,41 % (jeweils 1 Mandat).[9] Im Vergleich zur ÖH-Wahl 2021 gewannen vor allem der KSV-LiLi und die FL dazu, während GRAS und JUNOS Prozente und Mandate verloren. VSStÖ, Aktionsgemeinschaft und KSV-KJÖ blieben bei derselben Mandatszahl wie 2021.[10]

Seit der Wahl im Mai 2021 bilden VSStÖ und KSV-LiLi gemeinsam eine Koalition und stellen gemeinsam die Vorsitzenden der ÖH Uni Wien. Diese führen sie auch nach der Wahl 2023 fort. Die Vorsitzende ist seit dem 1. Juli 2023 Nora Hasan (VSStÖ), ihre erste Stellvertreterin Alexandra Budanov (KSV-LiLi) und ihre zweite Stellvertreterin Magdalena Martin (VSStÖ).[11][12]

Geschichte

Herzog Rudolf der Stifter

Spätmittelalter

Die Gründungsurkunde, heute im Archiv verwahrt, wurde am 12. März 1365 von Herzog Rudolf IV. und seinen Brüdern Albrecht III. und Leopold III. unterzeichnet.[13] Daher rührt auch der Name der Universität Alma Mater Rudolphina. Die Gründungsurkunde enthält in programmatischer Weise das Leitbild der Universität, dass „gemain guot, rechte gerichte, menschlich vernunft und beschaidenhait aufneme und wachse […] und daz ein yeglich weiser mensch vernünftiger und ain unweiser zuo menschlicher vernunft in rechte erkantnüsse mit goetlicher lerung bracht und geczogen werde.“

Die Universität Wien ist somit nach der Karls-Universität Prag die zweitälteste Universität im damaligen Heiligen Römischen Reich nördlich der Alpen und die älteste bestehende Universität im deutschen Sprachraum. Bis zur Aufnahme des geregelten Lehr- und Lernbetriebs sollten jedoch noch fast 20 Jahre vergehen; 1383 nützte Herzog Albrecht III. einen Streit an der Sorbonne, um zahlreiche Professoren von Paris nach Wien zu berufen, und nachdem auch der 1365 noch ausgesprochene päpstliche Vorbehalt, eine theologische Fakultät einzurichten, gefallen war, erließ Albrecht III. 1384 einen zweiten Stiftsbrief, mit dem die kontinuierliche Entwicklung begann.

Renaissance-Humanismus

Bis zum Ausgang des Mittelalters wuchs die Universität stetig an und hatte in der Zeit des Humanismus (um 1500) über 6.000 Studenten, womit sie die größte Universität des Reiches geworden war. In den 1520er Jahren führten Pestepidemien, die Bedrohung durch das türkische Heer und die Reformation zu einem starken Schwund bei den Studentenzahlen; im 16. Jahrhundert hatte die Universität zeitweilig nur mehr 30 Studenten. Am 13. Oktober 1623 wurde durch die Pragmatische Sanktion von Kaiser Ferdinand II. die Universität mit dem 1551 gegründeten Jesuitenkollegium vereinigt und die gesamte theologische und philosophische Fakultät den Jesuiten (der Gesellschaft Jesu) überantwortet.[14] Nach dieser Reform nahm die Universität wieder einen gewissen Aufschwung. Die Übernahme durch die Jesuiten hatte auch enorme bauliche Konsequenzen für die Universität. Das neue Universitätsviertel am heutigen Dr.-Ignaz-Seipel-Platz gibt davon ein eindrucksvolles Zeugnis. Neben neuen universitären Gebäuden wurde auch die Jesuitenkirche errichtet und im Mai 1631 von Kardinal Dietrichstein eingeweiht.[15]

Zeit der Aufklärung

Tiefgreifende Reformen erfolgten unter Maria Theresia und Joseph II. ab 1749, mit denen der Einfluss der Jesuiten zurückgedrängt und schließlich ganz beseitigt und die Universität in eine Staatsanstalt umgewandelt wurde, womit ein fast gänzlicher Verlust der Universitätsautonomie verbunden war. Auf Forschung wurde wenig Wert gelegt, die Lehre straff organisiert.

1848 bis 1938

Die Revolution 1848 richtete sich nicht zuletzt gegen die Einschränkungen der Lehr- und Lernfreiheit, die 1849 die Prinzipien der Universitätsreform des Unterrichtsministers Leo Thun-Hohenstein wurden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Philosophische Fakultät aufgewertet und den drei „höheren“ Fakultäten (Theologie, Jus, Medizin) gleichgestellt.

1850 wurde die Evangelisch-Theologische Fakultät gegründet, aber erst 1922 der Universität inkorporiert.

Im Jahr 1897 wurden Frauen erstmals als ordentliche Hörer zugelassen, wenn auch zunächst nur an der philosophischen Fakultät. Die restlichen Fakultäten folgten teils mit erheblichem Abstand: 1900 die medizinische, 1919 die juristische, 1923 die evangelisch-theologische. Im Jahr 1945 ließ schließlich auch die katholisch-theologische Fakultät Frauen als ordentliche Hörer zu.[16] Acht Jahre nach Beginn des Frauenstudiums an der Universität Wien gelang es der Romanistin Elise Richter 1905 als erster Frau, sich zu habilitieren; sie wurde 1921 auch die erste außerordentliche Professorin. Die erste Ordinaria wurde an der Universität Wien erst 1956 ernannt: die Physikerin Berta Karlik.

Schon lang vor dem „Anschluss“ von 1938 waren demokratiefeindliche und antisemitische Studenten, von einigen Professoren wohlwollend toleriert, an der Universität aktiv. Das Institut zur Pflege deutschen Wissens wurde 1924 gegründet, 1928 fanden Hochschulkrawalle statt, 1932 waren ebenfalls Studentenkrawalle zu verzeichnen, die mit Demonstrationen vor dem Haupteingang der Universität verbunden waren.[17] Im Juni 1936 wurde der Physiker und Philosoph Moritz Schlick, Begründer des Wiener Kreises, auf der Philosophenstiege im Hauptgebäude der Universität von einem seiner ehemaligen Studenten erschossen; der Mörder wurde zwei Jahre später vom NS-Regime aus der Haft entlassen.[18]

Zeit des Nationalsozialismus

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde die Universität 1938 unter Rektor Fritz Knoll nach nationalsozialistischen Gesichtspunkten „gleichgeschaltet“ und eine große Anzahl an Lehrenden und Studierenden aus rassistischen und politischen Gründen vertrieben,[19] mit einem Drittel des Lehrpersonals die größte solche Maßnahme weltweit.[20] 1943 folgte ihm der Anatom Eduard Pernkopf.

Nachkriegszeit

Besetzung des Audimax

Im April 1945 erwirkte der damals erst 22-jährige Kurt Schubert, später anerkannter Doyen für Judaistik an der Wiener Universität, von der sowjetischen Besatzungsmacht die Erlaubnis, den Universitätsbetrieb wieder aufzunehmen, weshalb er als inoffizieller erster „Rektor“ der Universität nach dem Krieg gilt. Bereits am 25. April 1945 wurde jedoch der Verfassungsrechtler Ludwig Adamovich senior zum ordentlichen Rektor der Universität Wien gewählt.

Die mit der Universitätsreform 1975 verwirklichte Mitbestimmung von Studenten und universitärem Mittelbau wurde mit der Universitätsreform 1993 (in Wien in Kraft seit dem Jahr 2000) und der Universitätsreform 2002 (in Kraft seit 2004) großteils wieder rückgängig gemacht. Durch die zuletzt genannten Reformen erhielt die Universität nach über 250 Jahren als staatliche oder halbstaatliche Anstalt ihre Rechtsfähigkeit zurück, die Zahl der Fakultäten und Zentren wurde auf 18 erhöht (siehe unten), die medizinische Fakultät als Medizinische Universität Wien ausgegliedert. Mit der Universitätsreform 1975 wurde die Universität in acht Fakultäten neu gegliedert: Katholische Theologie, Evangelische Theologie, Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Grund- und Integrativwissenschaften, Geisteswissenschaften sowie Formal- und Naturwissenschaften.

Am 22. Oktober 2009 wurde nach einer Solidaritätskundgebung für die Besetzer der Akademie der bildenden Künste das Audimax, der größte (1936 eröffnete)[21] Hörsaal Österreichs, besetzt (vgl. Studentenproteste in Österreich 2009). Die Proteste richteten sich (unter anderem) gegen die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Österreich, gegen die Wiedereinführung von Studiengebühren, gegen Zugangsbeschränkungen und gegen prekäre Arbeitsverhältnisse an den Universitäten. Gefordert wurden die Erhöhung des Hochschulbudgets auf 2 % des BIPs zum Ausbau der personellen und räumlichen Kapazitäten sowie zur besseren Ausstattung der Universitäten und eine von privatwirtschaftlichen Interessen unabhängige Bildung und Lehrplangestaltung.

Im Jahr 2015 widmeten die Wiener Philharmoniker einen Teil des Programmes ihres Neujahrskonzertes der Universität Wien anlässlich des 650-Jahr-Jubiläums am 12. März 2015.

Im Hinblick auf die Umsetzung der PädagogInnenbildung Neu wurden in Österreich regionale Entwicklungsverbünde gebildet. Die Universität Wien gehört dabei mit anderen Hochschulen Wiens und Niederösterreichs zum Verbund Nord-Ost. Die neue Lehramts-Ausbildung für die Sekundarstufe begann 2016.

Rankings

Im THE-Ranking belegt die Universität Wien 2021 weltweit Platz 164,[22] im QS-Ranking 2021 Rang 150.[4] Das Shanghai-Ranking zählt sie zu den besten 200.[23] Das THE World Reputation Ranking sah sie 2020 unter den renommiertesten 125 Universitäten weltweit.[24]

Diese Ergebnisse werden trotz des weitgehend offenen Hochschulzugangs in manchen Einzelwertungen übertroffen: So belegt die Universität Wien im Shanghai-Ranking von 2022 in der Kategorie Mathematik den Platz 29 weltweit.[25] Im THE-Ranking von 2021 belegt sie in der Kategorie Geisteswissenschaften Platz 34 weltweit.[26] Im Fach Rechtswissenschaften belegt sie Platz 85 weltweit,[27] analog zum Ergebnis im QS-Ranking (Platzgruppe 51–100).[28]

Persönlichkeiten

Erwin-Schrödinger-Denkmal im Hof der Universität

Nobelpreisträger

Weitere bedeutende Wissenschaftler

Bedeutende Studierende

Absolventen der Mathematik (Dissertation; Auswahl)

Absolventen der Mathematik (Sponsion, Mag.; Auswahl)

Absolventen der Chemie (Dissertation, Dr.; Auswahl)

Absolventen der Medizin (Dissertation, Dr.; Auswahl)

  • 1899: Adriano Sturli (1873–1964), später Mitentdecker der Blutgruppe AB

Rektoren

Ehrentafel

Denkmäler im Arkadenhof

Siehe auch

Literatur

  • Kurt Mühlberger (Hrsg.): Die Universität Wien. Kurze Blicke auf eine lange Geschichte. Holzhausen, Wien 1996, ISBN 3-900518-45-9.
  • Kurt Mühlberger, Meta Niederkorn-Bruck (Hrsg.): Die Universität Wien im Konzert europäischer Bildungszentren. 14.–16. Jahrhundert. In: Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 56, Böhlau/Oldenbourg, Wien/München 2010, ISBN 978-3-486-59224-5 / ISBN 978-3-205-78490-6 (Inhaltsverzeichnis).
  • Kurt Mühlberger, Universität Wien (Hrsg.): Palast der Wissenschaft. Ein historischer Spaziergang durch das Hauptgebäude der Alma Mater Rudolphina Vindobonensis [Universität Wien]. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77619-2, Parallele Ausgabe englisch: Palace of Knowledge. A historical stroll through the main building of the Alma Mater Rudolphina Vindobonensis. Übersetzt von Camilla R. Nielsen und J. Roderick O’Donovan, ISBN 978-3-205-77807-3.
  • Oliver Rathkolb (Hrsg.): Der lange Schatten des Antisemitismus: Kritische Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Universität Wien im 19. und 20. Jahrhundert. V&R unipress, Wien 2013, ISBN 978-3-8471-0145-1.
Commons: Universität Wien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Universitätsgeschichte Wien – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Sebastian Schütze neuer Rektor der Universität Wien. In: kurier.at. 30. April 2022, abgerufen am 30. September 2022.
  2. a b c d e Universität Wien in Zahlen & Fakten. (PDF; 480 KB) In: univie.ac.at. Juli 2023, abgerufen am 23. November 2023.
  3. University of Vienna. In: timeshighereducation.com. 5. Februar 2018, abgerufen am 9. Februar 2019 (englisch).
  4. a b University of Vienna. 16. Juli 2015, abgerufen am 9. Februar 2019 (englisch).
  5. Barbara Dmytrasz: Die Ringstraße – Eine europäische Bauidee. Amalthea Signum Verlag, Wien 2008. ISBN 978-3-85002-588-1. S. 96ff.
  6. Katharina Kniefacz: Räumliche Expansion | Universitätsbauten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. In: univie.ac.at. Abgerufen am 28. März 2020.
  7. Geschichte des Campus der Universität Wien. In: campus.univie.ac.at. Abgerufen am 4. März 2021. Siehe auch: Spaziergang durch den Campus der Universität Wien. In: medienportal.univie.ac.at. 19. April 2011, abgerufen am 3. Mai 2022.
  8. Standorte der Universität Wien. In: univie.ac.at. Abgerufen am 13. Juni 2020.
  9. ÖH Wahl 2023 Ergebnisse. Abgerufen am 8. Juli 2023.
  10. ÖH Wahl 2021 Ergebnisse. Abgerufen am 8. Juli 2023.
  11. Theo Anders: Rot-dunkelrote Koalition in ÖH der Uni Wien. In: derstandard.at. 25. Juni 2021, abgerufen am 7. Oktober 2022.
  12. ÖH Uni Wien: VSStÖ und KSV-LiLi bilden erneut rot-rote Koalition. Abgerufen am 8. Juli 2023.
  13. katharina kniefacz: Die Gründungsurkunden (Stiftbriefe) der Universität Wien. In: 650 plus. 26. Mai 2014 (univie.ac.at [abgerufen am 30. Juni 2024]).
  14. Rudolf Kink: Geschichte der kaiserlichen Universität zu Wien. Erster Band. Geschichtliche Darstellung der Entstehung und Entwicklung der Universität bis zur Neuzeit. Sammt urkundlichen Beilagen. Wien 1854, S. 357.
  15. Anton Fleckl: Die Bautätigkeit des Jesuitenordens im 17. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Eine Analyse des archivierten Planmaterials der Bibliothèque nationale de France. Tectum Wissenschaftsverlag, Wien 2010, ISBN 978-3-8288-2746-2, S. 37–61.
  16. Frauen an der Universität Wien. In: geschichte.univie.ac.at. Abgerufen am 5. Juli 2020.
  17. Bundespolizeidirektion Wien (Hrsg.): 80 Jahre Wiener Sicherheitswache, Verlag für Jugend und Volk, Wien 1949, S. 57, Bild S. 63.
  18. Katharina Kniefacz: Der Mord an Prof. Moritz Schlick. In: geschichte.univie.ac.at. Abgerufen am 13. Februar 2020.
  19. Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938. In: gedenkbuch.univie.ac.at. Abgerufen am 21. Februar 2023.
  20. Klaus Taschwer: Der tiefe Fall einer weltberühmten Fakultät. In: derstandard.at. 9. März 2018, abgerufen am 19. Mai 2020.
  21. Eröffnung des Auditorium maximum. In: Neue Freie Presse, Montagausgabe (Nr. 25957 A), 14. Dezember 1936, S. 6, unten links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  22. World University Rankings 2021. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).
  23. 2020 Academic Ranking of World Universities. In: shanghairanking.com. Abgerufen am 13. August 2021 (englisch).
  24. World Reputation Rankings 2020. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).
  25. 2022 Global Ranking of Academic Subjects. In: shanghairanking.com. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).
  26. World University Rankings 2021 by subject: arts and humanities. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
  27. World University Rankings 2021 by subject: law. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 3. Juni 2021 (englisch).
  28. QS World University Rankings by Subject 2020: Law. In: topuniversities.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).

Koordinaten: 48° 12′ 47″ N, 16° 21′ 35″ O

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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