Unimarkt
Unimarkt | |
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Rechtsform | Handelsgesellschaft mbH & Co. KG |
Gründung | 1975 |
Sitz | Traun, Österreich |
Leitung | Andreas Haider (Geschäftsführung) |
Mitarbeiterzahl | 1.300 (2021) |
Umsatz | 286 Mio. Euro (2019/20) |
Branche | Lebensmitteleinzelhandel |
Website | unimarkt.at |
Unimarkt ist ein Teil der Unigruppe (Eigenschreibweise: UNIGRUPPE) mit Sitz in Traun. Unter dem Namen Unimarkt firmieren sowohl selbstständige Einzelhandelskaufleute als auch Eigenfilialen. Es gibt 68 Franchisepartner sowie 66 Eigenfilialen in fünf Bundesländern (Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Burgenland).
Geschichte
Im Jahr 1970 schlossen sich regionale Großhändler aus Oberösterreich zur „Vereinigten UNITAS Großhandel Oberösterreich GesmbH“ (VUOG) zusammen. 250 private Lebensmittelhändler, die von der VUOG beliefert werden, traten unter der Marke UNITAS auf. 1975 wurde dann Unimarkt geboren. Die von der UNITAS unter dieser neuen Marke gegründete Filialschiene sollte als Nahversorger dem Aussterben der Greißler als Folge der zunehmenden Marktkonzentration entgegenwirken. Zwischen 1975 und 1983 wurden 46 Unimärkte eröffnet. Die rasche Expansion mit unterschiedlichen Filialgrößen, die keinen einheitlichen Auftritt zuließ, belastete die Entwicklung. Im Jahr 1983 wurde die gesamte UNITAS-Organisation mit allen Unimärkten von Pfeiffer Großhandel Traun übernommen. Ein konsequentes Umstrukturierungsprogramm begann. So wurde das Filialnetz zunächst von 46 auf 15 Unimärkte reduziert. Gleichzeitig begann ein umfassender Prozess zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens. Bereits im Geschäftsjahr 1986/87 erzielten die 15 neuen Märkte mehr Umsatz als die 46 alten im Jahr 1983. Im Jahr 1996 wurde schließlich die 50. Filiale eröffnet. 1999 entwickelte Unimarkt das erste echte Franchise-System im österreichischen Lebensmittelhandel und übernahm 9 Franchising-Partner der Pfeiffer-Gruppe. Zum 30. Geburtstag im Jahr 2005 wurde schon die Eröffnung der 100. Filiale ins Auge gefasst. 2010 gab es über 112 Standorte sowie über 1600 Mitarbeiter. Zwei Jahre später wurde die erste Filiale in Kärnten eröffnet. 2013 startete eine Expansionswelle. Der Großteil der oberösterreichischen Zielpunkt-Filialen wurde in Unimarkt-Märkte umgewandelt. Die Zahl der Standorte erhöhte sich 2014 auf 131 Standorte, außerdem wurde der Online-Shop gestartet. Weiters wurde in Wels, als erster seiner Art, ein Multi-Channel-Store in der Ringstraße gegründet. Unimarkt hat als erster Lebensmittelhändler 2015 die österreichweite Hauszustellung von Lebensmitteln angeboten und entwickelt sich seitdem im Online-Bereich sowie in der Logistik ständig weiter.[1]
Entwicklung bis heute
Unimarkt ist ein Teil der Unigruppe zu der auch Nah&Frisch, UNI Großhandel, Land lebt auf und UNI Logistik gehören.
Aktuell ist Unimarkt in fünf Bundesländern mit 134 Geschäften (66 Filialen / 68 Franchise-Partnern) vertreten. Unimarkt legt einen starken Fokus auf Regionalität und arbeitet in den Bundesländern mit vielen hunderten Bäckern, Fleisch- und Wurstproduzenten sowie kleinen bäuerlichen Betrieben zusammen.
Seit November 2014 betreibt Unimarkt einen Online-Shop und bietet den österreichweiten Versand von Lebensmitteln an.[2]
Unimarkt ist Mitglied der Einkaufskooperation MARKANT Österreich. Die Markant-Gruppe hält laut Nielsen-Zensus von 2010 etwa 5,2 % Marktanteil im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel, wobei ca. 3,7 % von der Unigruppe beigesteuert werden.[3]
Diese Einkaufskooperation zeigt sich zum Beispiel auch in der Preiseinstiegsmarke Jeden Tag, das im Endausbau 400 Artikeln umfassen sollte und im gleichen Preissegment wie die Marken S-Budget und Clever antritt. Die Eigenmarke der Markant wird nicht nur bei den oben genannten Mitgliedern (inklusive Unimarkt) angeboten, auch MPreis ist an diesem Projekt beteiligt.[4]
Im April 2017 wurde bekannt, dass alle Filialen nach dem Franchise-Prinzip an selbstständige Kaufleute verkauft werden sollen. Letztere werden derzeit gesucht.
Im März 2019 wurde bekannt gegeben, dass die einzige Filiale in Kärnten geschlossen wird.[5] Somit ist Unimarkt nur mehr in fünf Bundesländern vertreten.
Am 26. März 2021 verlautet, dass Mehrheitseigner Georg Pfeiffer seinen 80-%-Anteil an den Geschäftsführer und bisherigen Eigner von 20 % Andreas Haider (52) abgibt. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen. Durch dieses Management-Buy-Out wird Haider Alleineigner, Pfeiffer bleibt jedoch Vorsitzender des Unimarkt-Aufsichtsrats. Derzeit bestehen 134 Unimarkt-Filialen, davon 68 von Franchise-Partnern diese Zahl will man auf 100 steigern.
Ehemalige Handelsdynastie Pfeiffer
Georg Pfeiffers Großhandel C+C Pfeiffer wurde 2015 an die Coop-Tochter Transgourmet aus der Schweiz verkauft. Die Zielpunkt-Kette endete durch Insolvenz.
Georgs Mutter Maria Pfeiffer verkaufte 2019 ihr Lebenswerk PlusCity in Pasching bei Linz.[6]
Nah&Frisch-Gesellschafter
Die Unigruppe hält 25 % an der ZEV Nah&Frisch Marketingservice GmbH und ist somit neben der Kastner Gruppe und Julius Kiennast einer der drei Großhandelshäuser des Nah&Frisch-Verbundes bzw. in der MARKANT Österreich.[7]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Unimarkt Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. KG.: Unimarkt - Geschichte. Abgerufen am 20. März 2017.
- ↑ Unimarkt startet mit Hauszustellung in ganz Oberösterreich [1] (Oberösterreichische Nachrichten vom 6. November 2014).
- ↑ Nielsen-Zensus [2] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Die "Handelszeitung" vom 21. August 2010, abgerufen am 25. August 2011).
- ↑ „Jeden Tag“ tritt gegen Rewe, Spar und Diskonter an [3] (Das "Wirtschaftsblatt" vom 20. Mai 2011, abgerufen am 26. August 2011).
- ↑ Kleine Zeitung: Letzte Einkaufschance: Unimarkt sperrt seine Filiale in Althofen zu. 20. März 2019, abgerufen am 25. Juli 2020.
- ↑ Eigentümerwechsel bei Unimarlt-Gruppe orf.at, 26. April 2021, abgerufen am 26. April 2021.
- ↑ Die Gesellschafter der ZEV Nah&Frisch. Nah&Frisch, 1. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
(c) Manfred Werner (WMAT), CC BY-SA 4.0
Der Unimarkt an der Weingartshofstraße in Linz, Österreich.