Une aventure de Billy le Kid

Film
OriginaltitelUne aventure de Billy le Kid
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr1971
Länge100 Minuten
Stab
RegieLuc Moullet
DrehbuchLuc Moullet
ProduktionLuc Moullet
MusikPatrice Moullet
KameraJean Flori
Jean Gonner
SchnittJean Eustache
Besetzung
  • Jean-Pierre Léaud: Billy the Kid
  • Rachel Kesterberg: Ann
  • Jean Valmont: Jäger
  • Bruno Kresoja: Indianer
  • Michel Minaud: Sheriff Holliday
  • Bernard Pinon: Soldat
  • Kathy Maloney: Squaw
  • Luc Moullet: Ehemann

Une aventure de Billy le Kid ist ein französischer Western, den Luc Moullet mit Stilmitteln der Pop-Art 1971 inszenierte. Der Film wurde im deutschsprachigen Raum nicht synchronisiert aufgeführt. Internationaler Titel ist A girl is a gun.

Handlung

Billy the Kid zieht auf der Suche nach den Tätern eines Überfalles, mit gestreiften Hosen bekleidet durch einen unfruchtbaren, ständig die Gestalt wechselnden Westen. Dabei wird er von der braungebrannten, mit blauem Augen-Make-up aufgemachten Mädchen Ann unterstützt. „Natürlich gibt es auch einen Esel, denn das hier ist ein Western, mit allem, was dazugehört, und dieser Esel ist das einzige Geschöpf im ganzen Werk des Wahnsinns, das allzeit einen klaren Kopf bewahrt.“[1]

Kritik

Sam Adams bezeichnete den Film als „prinzipiell lustig, erreicht Moullet durch seine Verschiebungen des Gewohnten einen verunsichernden Abstand zum Geschehen; zeitweise bewirkt der Film durch das Gehen von Seitenwegen den Sartreschen Ekel“.[2]

Die Viennale anlässlich einer Aufführung 1998: „Luc Moullet wählt zum Gegenstand seiner Spielfilme weitgehend stereotypes Material und behandelt dies in einer Weise, die, auch wenn sie sich seit den ersten Filmen, deutlich weiterentwickelt hat, im wesentlichen gleichgeblieben ist: ein im Grunde ‚matter‘, fast vulgärer Humor, eine unzusammenhängende, brüchige Erzählweise voller Sprünge und Ellipsen, die nie so richtig funktionieren, ein ausgeprägter Kontrast zwischen der reichlich willkürlichen Handlung und den, besonders bei AGirl Is a Gun, großartigen Landschaftsaufnahmen.“ (Noël Burch)[3]

Bemerkungen

Der Film entzieht sich einer narrativen Beschreibung von Handlung. Der Regisseur selbst sah ihn als Kreuzung zwischen Duell in der Sonne und Die Damen vom Bois du Boulogne.[4]

Von manchen Kritikern wird auf den psychedelischen Soundtrack hingewiesen.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Filmmuseum
  2. in Philadelphia Citypaper, 19.–25. Januar 2006 (Memento des Originals vom 2. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archives.citypaper.net
  3. http://www.film.at/a_girl_is_a_gun_une_aventure_de_billy_le_kid/
  4. zit. nach Jean-François Giré: Il était une fois… le western euopréen. 2002, S. 426
  5. so Frenchculture