Umweltschadensgesetz

Basisdaten
Titel:Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden
Kurztitel:Umweltschadensgesetz
Abkürzung:USchadG
Art:Bundesgesetz
Geltungsbereich:Bundesrepublik Deutschland           
Rechtsmaterie:Besonderes Verwaltungsrecht, Umweltrecht
Fundstellennachweis:2129-47
Erlassen am:10. Mai 2007
(BGBl. I S. 666)
Inkrafttreten am:14. November 2007
Letzte Änderung durch:Art. 4 G vom 4. August 2016
(BGBl. I S. 1972, 1975)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
11. Februar 2017
(Art. 5 G vom 4. August 2016)
GESTA:N009
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Das Umweltschadensgesetz (USchadG) – das „Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden“ – dient der Umsetzung der EG-Umwelthaftungsrichtlinie 2004/35/EG in deutsches Recht. Laut Beschluss des EU-Parlaments hätte die Umsetzung der EG-Umwelthaftungsrichtlinie in nationales Recht der EU-Mitgliedstaaten bis 30. April 2007 erfolgen müssen. Das Umweltschadensgesetz trat jedoch erst am 14. November 2007 in Kraft und sieht eine rückwirkende Haftung für Schäden, die zwischen dem 30. April und dem 14. November verursacht wurden, vor.

Mit dem Umweltschadensgesetz werden erstmals einheitliche Anforderungen für die Sanierung von unfallbedingten Umweltschäden – im Speziellen von ökologischen Schäden – formuliert. Die Umsetzung der EG-Umwelthaftungsrichtlinie in nationales Recht stellt eine Herausforderung dar, denn sie beinhaltet ein neues öffentlich-rechtliches Haftungskonzept für Schäden an:

Literatur

  • Malte Petersen: Umweltschadensgesetz. Kommentar. (= Heymanns Taschenkommentare). 1. Auflage. Verlag Heymanns, Köln 2011, ISBN 978-3-452-27435-9.
  • Bernd Söhnlein, Andreas Lukas: Praxisleitfaden Umweltschadensrecht. (= Recht der Natur. Sonderheft 68). 1. Auflage. IDUR, Frankfurt 2013, DNB 1041651635.
  • Erich Gassner, Hans-Joachim Schemel: Umweltschadensgesetz. Darstellung. (= Kommunal- und Schul-Verlag Wiesbaden). 3. Auflage 2016, ISBN 978-3-8293-1250-9