Um sie war der Hauch des Todes

Film
TitelUm sie war der Hauch des Todes
OriginaltitelLos desesperados
ProduktionslandSpanien, Italien
OriginalspracheSpanisch
Erscheinungsjahr1969
Länge108 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieJulio Buchs
Drehbuch
  • Julio Buchs
  • Federico Di Urrutia
  • José Luis Martínez Molla
Produktion
MusikGianni Ferrio
KameraFrancisco Sempere
SchnittDaniele Alabiso
Besetzung
  • George Hilton: Corporal John Warner
  • Ernest Borgnine: Don Pedro Sandoval
  • Alberto de Mendoza: Lucky Boy
  • Annabella Incontrera: Carol Day
  • Antonio Pica: Sam Paul
  • José Manuel Martín: Einauge
  • Manuel De Blas: José Gonzalez Sandoval
  • Manuel Miranda: Francisco Gonzalez Sandoval
  • Gustavo Rojo: El Guadalupano
  • Leo Anchóriz: Padre Converso
  • Mary Paz Pondal: Isabel
  • Andres Mejuto: General der Konföderierten
  • Jorge Rigaud: General Jackson
  • Jesus Aristu: Pablo
  • José Guardiola: Gouverneur von Chihuahua
  • Vidal Molina: Capt. Parker
  • Andrea Aureli: Morton
  • Alfredo Santacruz: Senator Rhodes
  • Ángel Menéndez: Doktor
  • Tota Alba: Frau des Stationsvorstehers
  • Lorenzo Robledo: konföderierter Corporal
  • Paquita Torres: Mexikanerin
  • Fernando S. Polack: mexikanischer Offizier
  • José Antonio Lopez: Leutnant
  • Paloma Cela: Mädchen an der Poststation
  • Alfonso Rojas: Vorsteher der Poststation
  • Beni Deus: Leibwächter
  • Claudio Triondi: Soldat
  • Adalberto Rossetti: zweiter Soldat

sowie

Synchronisation

Um sie war der Hauch des Todes (Originaltitel: Los deseperados) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1969. Der vom Spanier Julio Buchs inszenierte Film gilt als einer der kleinen Klassiker des Genres[1] und hatte am 20. November 1970 seine deutsche Erstaufführung.

Handlung

Während der letzten Monate des amerikanischen Bürgerkrieges desertiert der Konföderierte John Warner, als er über die Niederkunft seiner Freundin Rosa Nachricht erhält. Er wird gefangen genommen, doch zusammen mit zwei anderen Soldaten, Lucky Boy und Jim, gelingt ihm erneut die Flucht und sie erreichen das Heimatdorf der jungen Frau, das allerdings von einer Choleraepidemie heimgesucht wurde. Der Vater Rosas, Don Pedro Sandoval, der schon die Hochzeit des "Gringo" mit seiner Tochter untersagte, jagt ihn mit seinem neugeborenen Sohn und den zwei Freunden ohne weitere Hilfestellung davon – nicht einmal Wasser gibt er ihnen. Der kleine Trupp, verstärkt durch den Ex-Mönch Converso, macht sich auf die Suche nach dringend benötigtem Wasser und Nahrung, werden jedoch abgewiesen. Milch wird sogar ausgegossen, bevor es den Ausgestoßenen in die Hände fallen sollte. Schließlich stirbt das Kind an Mangelernährung und Durst.

Warner sammelt eine Gruppe von Gesetzlosen um sich und rächt sich an denen, die ihm keine Hilfe anboten. Der Farmer wird in Milch ertränkt; der älteste Sohn Sandovals erschossen und seinem Vater auf die Treppe gelegt. Als Sandoval die Bande, die nach Mexiko geflohen ist, verfolgt, stellt Warner ihn zum Messerduell in einer Stierkampfarena. Im Zweikampf fallen beide in ein Gehege und Sandoval wird von einem Stier getötet. Eine Gruppe mexikanischer Soldaten hat schlussendlich die Arena besetzt und exekutiert alle.

Kritik

„Sehr unterhaltsamer, jedoch unglaublich düsterer Western.“

Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr, München 2006, S. 634.

„Ein blutrünstiger, geradezu opernhaft arrangierter und inszenierter Italowestern, der mit so hohlem Pathos daherkommt, dass er unfreiwillig komisch wirkt. Gute Darsteller und die Anspielungen auf soziale Hintergründe können die Schwächen nicht verbergen.“

„Durch den Verzicht auf unnötige Grausamkeiten und durch eine handfeste, gut motivierte Story hebt sich der Streifen wohltuend von der Masse der Italo-Western ab, ohne dadurch an Spannung zu verlieren.“

Hintergrund

Die Außenaufnahmen fanden in Almería statt[4].

Der italienische Titel des Films ist Quei disperati che puzzano di sudore e di morte, der internationale A bullet for Sandoval.

Bis in kleinste Nebenrollen ist dieser Film mit (meist spanischen) Charakterdarstellern besetzt, die im Genre regelmäßig zu sehen sind: José Manuel Martín, Lorenzo Robledo, Dan van Husen und viele andere.

Der Soundtrack erschien auf CD (Digitmovies CDDM149).

Synchronisation

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr, München 2006
  2. Um sie war der Hauch des Todes. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 516/1970.
  4. The American Film Institute catalog of motion pictures, Teil 3, S. 131
  5. Um sie war der Hauch des Todes. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 3. Februar 2021.