Ultra (Depeche-Mode-Album)
Ultra | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Studioalbum von Depeche Mode | |||||||||
Veröffent- | 14. April 1997 | ||||||||
Label(s) | Mute Records | ||||||||
Titel (Anzahl) | 11+1 | ||||||||
60:04 | |||||||||
Besetzung |
| ||||||||
Tim Simenon | |||||||||
Studio(s) | Abbey Road, Eastcote, Westside, Strongroom & RAK in London; Electric Lady in New York; Larrabee West in Los Angeles | ||||||||
| |||||||||
|
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[1][2][3][4][5][6][7] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Singles | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Ultra ist das neunte Studioalbum der Synthie-Pop-Band Depeche Mode. Es war das erste Album der Band nach dem Ausstieg von Alan Wilder 1995 und das zweite in der Besetzung Gore, Gahan und Fletcher nach A Broken Frame 1982.
Erste Aufnahmen begannen Mitte 1996, mussten aber wegen der Drogenprobleme von Dave Gahan immer wieder unterbrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt rechneten viele mit einer Auflösung der Band. Doch nach Gahans Rehabilitation in einer Entzugsklinik wurde die Arbeit am Album abgeschlossen. Auf eine Tour verzichtete die Band allerdings, holte das aber schon 1998 nach der Veröffentlichung der Kompilation The Singles 86–98 nach. Als Produzent wurde Tim Simenon (auch als „Bomb the Bass“ bekannt) engagiert, der für die Band bereits seit 1988 zahlreiche Remixe produzierte. Außerdem füllten für die Aufnahmen verschiedene Studiomusiker wie der Keyboarder Dave Clayton die Lücke, die Alan Wilder hinterlassen hatte.
Ultra erreichte in vielen Ländern hohe Positionen in den Verkaufscharts, darunter Platz 1 in Deutschland und Großbritannien, Platz 5 in den USA.
Titelliste
- Barrel of a Gun – 5:35
- The Love Thieves – 6:34
- Home – 5:42
- It’s No Good – 5:58
- Uselink – 2:21
- Useless – 5:12
- Sister of Night – 6:04
- Jazz Thieves – 2:54
- Freestate – 6:44
- The Bottom Line – 4:26
- Insight – 6:26
- Junior Painkiller – 2:11 nicht aufgeführter Bonustrack
Alle Lieder wurden von Martin Gore geschrieben, der auch die Songs Home und The Bottom Line singt. Die anderen Songs singt Dave Gahan, Uselink, Jazz Thieves und Junior Painkiller sind Instrumentalstücke.
Singleauskopplungen
- Barrel of a Gun – 3. Februar 1997
- It’s No Good – 31. März 1997
- Home – 16. Juni 1997
- Useless – 20. Oktober 1997
Die Single-Version von Useless ist ein Remix von Alan Moulder. In den USA wurden Home und Useless zusammen als Doppel-A-Seite veröffentlicht.
Setliste der Ultra Parties 1997
- Barrel of a Gun
- Useless
- It’s No Good
- Home
- Never Let Me Down Again
Setliste der The Singles Tour 1998
- Painkiller (intro)
- A Question of Time
- World in My Eyes
- Policy of Truth
- It’s No Good
- Never Let Me Down Again
- Walking in My Shoes
- Only When I Lose Myself
- A Question of Lust
- Sister of Night
- Home
- Condemnation
- In Your Room
- Useless
- Enjoy the Silence
- Personal Jesus
- Barrel of a Gun
- Somebody
- Stripped
- Behind the Wheel
- I Feel You
- Just Can’t Get Enough
Wiederveröffentlichung
Am 1. Oktober 2007 wurde Ultra als SACD und DVD wiederveröffentlicht. Die Neuauflage enthält neben den Albumsongs in Mehrkanalton sowie der Dokumentation Depeche Mode 1995–98: „Oh well, that’s the end of the band…“ auch folgende Bonus-Tracks:
- Barrel of a Gun (Live in London, April 1997)
- It’s No Good (Live in London, April 1997)
- Useless (Live in London, April 1997)
- Painkiller
- Slowblow
- Only When I Lose Myself
- Surrender
- Headstar
Trivia
- Das Album wurde in verschiedenen Studios in London, New York und Los Angeles aufgenommen.
- Aufgrund der Drogenprobleme Gahans wurde an Abbruch der Aufnahmen gedacht, die Songs wären dann mit Gore neu aufgenommen worden und als Solo-Album erschienen.
- Nachdem seine Stimme von den Drogenproblemen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, nahm Dave Gahan erstmals in seinem Leben Gesangsunterricht.
- Der Song Sister of Night hat für Dave Gahan einen besonderen Stellenwert: „Ich kann hören, wie ängstlich ich war“, sagte er dem Q-Magazin im März 1997.[8]
- Christian Eigner wurde für die Aufnahmen verpflichtet und unterstützte die Band seit dort bei allen Live-Auftritten am Schlagzeug.
- In dem Roman Fremde Seele, dunkler Wald von Reinhard Kaiser-Mühlecker hört der Protagonist Jakob das Album „in jeder freien Minute“, seit er die CD „unter Alexanders Sachen … gefunden hatte“.[9]
- Die Gründer des Ultra Music Festivals benannten ihr Elektronik-Event nach dem Album.[10]
Weblinks
- Ultra, Barrel of a Gun, It’s No Good, Home und Useless auf der offiziellen Band-Homepage
Einzelnachweise
- ↑ musicline.de: Depeche Mode in den deutschen Single-Charts (Memento des Originals vom 22. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ austriancharts.at: Depeche Mode in den österreichischen Charts
- ↑ hitparade.ch: Depeche Mode in den Schweizer Charts
- ↑ Depeche Mode in den Official UK Charts (englisch)
- ↑ billboard.com: Depeche Mode in den US-amerikanischen Billboard Hot 100 Single-Charts
- ↑ musicline.de: Depeche Mode in den deutschen Album-Charts (Memento des Originals vom 22. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ billboard.com: Depeche Mode in den US-amerikanischen Billboard 200 Album-Charts
- ↑ „I can hear how scared I was“. Zitiert nach: Jonathan Miller: Stripped: Depeche Mode. Omnibus Press, London 2009, ISBN 978-0-85712-026-7, Kapitel 29 From Exodus To Ultra, ohne Seite.
- ↑ Frankfurt a. M. 2016. S. 223.
- ↑ 20 mal Ultra Music Festival bei djmag.de