Ulrike Winkelmann
Ulrike Winkelmann (* 1971 in Wiesbaden) ist eine deutsche Journalistin. Gemeinsam mit Barbara Junge ist sie Chefredakteurin der taz.
Leben
Ulrike Winkelmann wuchs in Paderborn auf. Nach dem Studium der Germanistik, des Staatsrechts und der Politikwissenschaft in Hamburg und in London sowie einem Volontariat bei der Hamburger Ausgabe der tageszeitung (taz) war sie seit Ende 1999 ebenda in Berlin in mehreren Funktionen tätig: Sie war Chefin vom Dienst, Redakteurin für Sozialpolitik und seit 2004 fünf Jahre lang Parlamentskorrespondentin. Mitte Juni 2010 ging sie zur Wochenzeitung der Freitag, um dort das Politikressort zu leiten. Nach einem Jahr kehrte sie zur taz zurück, wo sie im Juli 2011 die Leitung des Inlandsressorts übernahm.
Ab 2014 war sie Feature-Redakteurin beim Deutschlandfunk in Köln. Sie war Autorin von zahlreichen Folgen des täglichen Magazins „Hintergrund“. 2017 war sie verantwortliche Redakteurin für das Hörfunk-Feature „Die Festplatte auf Rädern: Welche Daten das Auto sammelt – und verrät“ von Jan Rähm, das auf die Shortlist des Ernst-Schneider-Preises kam.[1] Winkelmann nimmt an Diskussionen zu aktuellen politischen Themen im Fernsehen teil, etwa dem ARD-Presseclub und entsprechenden Sendungen bei Phoenix.
Seit dem 1. August 2020 ist sie gemeinsam mit Barbara Junge Chefredakteurin der taz.[2][3][4]
Privates
Aus einer Beziehung mit Karl Lauterbach hat sie ein Kind.[5]
Auszeichnungen
2011 erhielt Ulrike Winkelmann den zweiten Preis des Alternativen Medienpreises in der Kategorie „Print“ für ihren Artikel „Integriert euch!“, der im September 2010 im Freitag erschienen war.[6] Der Text beschreibt vor dem Hintergrund der Diskussion um angebliche Parallelgesellschaften, die unter anderem Thilo Sarrazin angegriffen hatte, wie sich die oberen Einkommensgruppen in Deutschland zunehmend vom Rest der Gesellschaft abschotten und sich damit desintegrieren. Sie werden in einer satirischen Wendung dazu aufgefordert, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.[7]
Weblinks
- Redaktionen – Deutschlandfunk:Hintergrund – Ulrike Winkelmann als Redakteurin des Deutschlandfunks
- Jung & Naiv – Die Nichtwähler – Interview von Tilo Jung mit Ulrike Winkelmann, Folge 55 vom Mai 2013
- Ulrike Winkelmann in der Internet Movie Database (englisch)
- Ulrike Winkelmann – Profil beim Freitag
- Ulrike Winkelmann – Profil bei der taz
Einzelnachweise
- ↑ Kategorie: Shortlist, Shortlist Ernst-Schneider-Preis 2017. Kategorie: Große Wirtschaftssendung, „9.“ In: ernst-schneider-preis.de. Ernst-Schneider-Preis, 29. Juni 2017, abgerufen am 29. Dezember 2022.
- ↑ Die taz bekommt eine weibliche Doppelspitze. Abgerufen am 14. April 2020 (deutsch).
- ↑ Jan Feddersen: Frauenpower in der taz. In: Die Tageszeitung: taz. 18. April 2020, ISSN 0931-9085, S. 30 (taz.de [abgerufen am 19. April 2020]).
- ↑ Jan Feddersen: Ulrike Winkelmann. Boulevard der Besten. In: taz.de. Die Tageszeitung, 1. August 2020, abgerufen am 2. August 2020.
- ↑ Berliner Morgenpost - Berlin: Karl Lauterbach wünscht sich "eine liebevolle Frau". 25. März 2021, abgerufen am 24. Dezember 2021.
- ↑ Ulrike Winkelmann erhält Alternativen Medienpreis. In: Der Freitag. 13. Mai 2011. Abgerufen am 9. März 2014
- ↑ Ulrike Winkelmann: Integriert euch! In: Der Freitag vom 2. September 2010, abgerufen 9. März 2014.
Personendaten | |
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NAME | Winkelmann, Ulrike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin |
GEBURTSDATUM | 1971 |
GEBURTSORT | Wiesbaden |
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© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Pressetermin nach der Sendung „Hart aber fair“ am 3. April 2023. Thema der Sendung: „Die Ukraine kämpft, die Bundeswehr übt noch: Muss Deutschland Krieg können?“