Ulrike Malmendier

Ulrike M. Malmendier (* August 1973 in Köln) ist eine deutsche Finanzprofessorin an der Haas School of Business und Wirtschaftsprofessorin für Wirtschaftswissenschaften an der University of California, Berkeley. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Verhaltensökonomik. Malmendier zählt gemäß der IDEAS-Liste zu den 5 % der am meisten zitierten Ökonomen.

Leben

Von 1991 bis 1993 machte sie eine Ausbildung bei der Deutschen Bank. Sie studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Volkswirtschaftslehre und Jura. Nach einem Jura-Doktorat an der Universität Bonn im Jahre 2000 promovierte sie 2002 ein zweites Mal an der Harvard University. Von 2002 bis 2006 arbeitete sie als Assistenzprofessorin an der Stanford University. Seit 2005 unterrichtet sie in Berkeley, zunächst als Assistant Professor, ab 2008 als Associate Professor und danach auf einer Stiftungsprofessur. Ihr Hauptinteresse gilt der Verhaltensökonomie, Unternehmensfinanzierung und Vertragstheorie.[1]

Sie ist mit Stefano Della Vigna verheiratet und hat drei Kinder (* 2008, 2010, 2012).

Malmendier ist Redakteurin des renommierten Fachjournals Journal of Economic Perspectives.[2]

Im August 2022 hat die Bundesregierung Malmendier in den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung berufen. Im Oktober 2022 gehörte sie zu den Expertinnen der Internationalen Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine.[3]

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eine patriotische Mission, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. August 2022
  2. The JEP Editors and Contacts. (Nicht mehr online verfügbar.) aeaweb.org, archiviert vom Original am 8. September 2015; abgerufen am 11. Oktober 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aeaweb.org
  3. https://www.g7germany.de/g7-de/aktuelles/expertinnen-wiederaufbaukonferenz-ukraine-2137360
  4. Fischer Black Prize. (Nicht mehr online verfügbar.) afajof.org, archiviert vom Original am 4. Januar 2014; abgerufen am 11. Oktober 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.afajof.org
  5. Johannes Seiler: Bessel-Preis für internationale Ökonomin. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Pressemitteilung vom 10. Dezember 2015 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 10. Dezember 2015.
  6. American Academy of Arts and Sciences: Newly Elected Fellows. In: amacad.org. Abgerufen am 22. April 2016.
  7. 2017 Fellows – United States and Canada. John Simon Guggenheim Memorial Foundation, abgerufen am 1. Mai 2017.
  8. Gustav-Stolper-Preis, Liste der Preistraeger. Website des Vereins für Socialpolitik. Abgerufen am 24. Oktober 2019.