Ulrike Dotzer

Ulrike Dotzer (* 1961 in Kiel) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Als Abteilungsleiterin im Norddeutschen Rundfunk war sie verantwortlich für Dokumentationen und Doku-Dramen, die der Sender gemeinsam mit Arte produzierte. Zuletzt erschien von ihr der Roman Goldener Boden, ein Familienepos über drei Generationen.[1]

Ausbildung und Karriere

Nach einem Aufenthalt in Montreal/Québec studierte Ulrike Dotzer Osteuropäische Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Philosophie und Politologie in Kiel und Göttingen. Sie volontierte bei den Kieler Nachrichten und war bis 1997 Reporterin und Redakteurin in der Politikredaktion des Hamburger Abendblatts. Die Zeit unmittelbar nach der Wende erlebte sie in Leipzig und Schwerin in den Redaktionen des Leipziger Tageblatts und der Norddeutschen Zeitung. Von dort berichtete sie 1990 und 1991 auch für den Axel-Springer-Verlag über den Wandel in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Nach ihrem Wechsel zum Norddeutschen Rundfunk 1997 war sie zunächst Referentin des Intendanten Jobst Plog und leitete dann die Abteilung Arte des NDR in Hamburg. Für den europäischen Kulturkanal verantwortete sie Dokumentationen und Doku-Dramen mit internationalen und historischen Themen, von denen viele ausgezeichnet wurden. Unter anderem beauftragte und begleitete sie als Redakteurin:

Positionen und Auszeichnungen

1988 erhielt sie den Reportagepreis der Akademie für Publizistik in Hamburg. Ab 2013 war sie Mentorin im Mentoring-Programm des DJV.[2] 2014 wurde sie Mitglied des Kuratoriums und später Mitglied des Vorstands der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny e.V. in Hamburg, deren Vorsitz sie im April 2024 gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Valérie le Vot übernahm.[3]

Fußnoten

  1. Goldener Boden - Europa Verlag. Abgerufen am 19. September 2023.
  2. Mentoring-Programm des DJV Hamburg
  3. Cluny e.V. Hamburg