Ulrike Bruns

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Ulrike Bruns (1984)

Ulrike Bruns, geb. Klapezynski (* 17. November 1953 in Cottbus, DDR) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Sie gewann unter ihrem Geburtsnamen bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal für die DDR die Bronzemedaille im 1500-Meter-Lauf.

Karriere

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25. März 84 Leipzig: DDR-Crossmeisterschaften Leichtathletik – Im 2-km-Lauf der Frauen in Bad Düben siegte die Potsdamer ASK-Sportlerin Ulrike Bruns in 6:47,8 min.

Bruns gelang der internationale Durchbruch 1974 bei den Europameisterschaften in Rom, als sie mit 4:10,54 min im 1500-Meter-Lauf den 6. Platz belegte. Sie wurde mehrfach DDR-Meisterin in allen Distanzen zwischen 800 und 10.000 Meter auf der Bahn, in der Halle und im Crosslauf.[1] Nach zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen musste sie ihre Karriere aufgrund eines Knorpelabsplitterung im Knie beenden. Sie startete für den SC Cottbus (Trainer: Jürgen Bruns) und später für den ASK Vorwärts Potsdam (Trainer: Bernd Dießner). Sie hatte bei einer Größe von 1,70 m ein Wettkampfgewicht von 58 kg.

1984 und 1986 wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[2][3]

Weitere Erfolge

Rekorde und Bestzeiten

DistanzZeit
800 m1:57,07 min
1000 m2:31,95 min
1500 m3:59,90 min
1 Meile (1609,30 m)4:21,59 min
3000 m8:36,04 min
10.000 m31:19,61 min

Auf der ewigen deutschen Bestenliste belegt Ulrike Bruns noch immer die dritten Plätze über 3000 und 10.000 Meter. Ihre 1985 in Zürich gelaufene Bestzeit über die Meile wurde bislang nur von Konstanze Klosterhalfen in der Halle unterboten.

Weitere Lebensdaten

1979 heiratete sie ihren Trainer Jürgen Bruns (1942–2018) und wurde Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Nach ihrer aktiven Sportlerlaufbahn 1988 wurde sie Medizinisch-technische Assistentin und war Leutnant der NVA. Nach dem Ende der DDR eröffnete sie mit ihrem Mann 1990 ein Sportgeschäft in Potsdam.

1991 gründete Bruns eine Frauenlaufgruppe in Potsdam, die seit 1997 zum Potsdamer Laufclub gehört.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Ulrike Bruns – Weltklasse in Laufschuhen. In: ulrikes-sportshop.de. Abgerufen am 18. August 2019.
  2. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
  3. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  4. Klosterhalfen knackt nächsten Rekord. In: Sport1.de. 18. August 2019, abgerufen am 18. August 2019.
  5. a b Michael Meyer: Laufen als Lebenselixier. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Ulrike Bruns ADN-ZB Kluge 25.3.84 Leipzig: DDR-Crossmeisterschaften Leichtathletik- Im 2-km-Lauf der Frauen in Bad Düben siegte die Potsdamer ASK-Sportlerin Ulrike Bruns in 6:47,8 min.
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Ulrike Bruns ADN-ZB Kluge 6.5.84 Potsdam: DDR-Meisterschaften in der Leichtathletik- Ulrike Bruns (ASK Vorwärts Potsdam) verbesserte am 5.5.84 als neue DDR-Meisterin über 3.000 Meter mit 8:42,81 Minuten ihren eigenen Landesrekord aus dem Vorjahr um zwei Sekunden. Ulrike Bruns gewann auf dieser Strecke ihren vierten Meistertitel seit 1976.