Ulrich Müller-Funk

Ulrich Müller-Funk (* 4. Oktober 1947 in Stuttgart)[1] ist ein deutscher Mathematiker und Wirtschaftsinformatiker sowie emeritierter Professor für Quantitative Methoden an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Karriere

Müller-Funk studierte von 1968 bis 1976 Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sein Diplom in Mathematik erhielt er 1975. Die Diplomarbeit schrieb er zum Thema Zur Asymptotik bedingter Tests. Seine Promotion zum Dr. rer. nat. erfolgte 1980 ebenfalls an der Universität Freiburg bei Hermann Witting.[2] Die Dissertation hatte den Titel Sequentielle signierte Rangstatistiken und ihre Anwendungen auf sequentielle Signifikanztests. Sie wurde mit dem Goedecke-Forschungspreis ausgezeichnet. 1986 folgte, ebenfalls in Freiburg, seine Habilitation zum Dr. rer. nat. habil. mit Lehrberechtigung für Mathematik.

Nach seiner Habilitation ging Müller-Funk nach Münster. Von 1987 bis 1990 besaß Müller-Funk dort eine Professur im Fachbereich Mathematik und Informatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1990 wechselte er in die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und übernahm dort von 1990 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2013 die Professur für Quantitative Methoden am Institut für Wirtschaftsinformatik. In dieser Zeit war er u. a. Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (1999–2000), Prorektor für strategische Planung, Personalentwicklung und Evaluation (2002–2006) sowie Direktor des European Research Center for Information Systems (ERCIS) (2004–2013).

Müller-Funks Forschungsschwerpunkte sind:

  • Datenanalyse und Information Mining
  • Nichtparametrische Statistik
  • Stopp-Probleme

Auszeichnungen

  • Goedecke-Forschungspreis 1980

Schriften (Monografien)

  • Mathematical Programming and Optimal Stopping in Sequential Testing Theory, Habilitation, Freiburg 1986.

Sonstiges

Ulrich Müller-Funk ist ein Bruder von Wolfgang Müller-Funk.

Einzelnachweise

  1. Norbert Schmitz, Geschichte des Instituts für Mathematische Statistik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, S. 156
  2. Ulrich Müller-Funk. Mathematics Genealogy Project, abgerufen am 17. Januar 2022.

Weblinks