Ulrich J. Sekinger

Selbstbildnis mit Guy Fawkes-Maske, 2014 (Eitempera und Öl)

Ulrich Julius Sekinger (* 28. September 1944 in Marbach am Neckar) ist ein seit 1976 in Karlsruhe ansässiger deutscher Maler und Bildhauer.

Leben

Ulrich Julius Sekinger wurde als Sohn des Kirchenmalers August T. Sekinger im Marbacher Stadtteil Rielingshausen geboren. Aufgewachsen ist er im badischen Lahr im Schwarzwald.

Sekinger studierte in der Modellierklasse an der École des Beaux Arts bei Martinez in Aix-en-Provence und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe an der Außenstelle in Freiburg im Breisgau.

In den Jahren 1973 bis 1976 war Sekinger Schüler von Peter Dreher. Danach war er bis 1978 Meisterschüler von Klaus Arnold, dem Rektor der Kunstakademie Karlsruhe.

Ulrich Julius Sekinger ist Gründungsmitglied der Karlsruher Künstlergruppe „Die Unzeitgemäßen“, die 1984 gegründet wurde. 1991 gründete er die Künstlervereinigung Realismus am Oberrhein, die sich heute P.A.I.R. Realistische und visionäre Kunst von Zeitgenossen[1] nennt.

Werke

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://pro-arte-imaginis.org/ (abgerufen am 26. Juli 2014)
  2. Stadt Karlsruhe: Kunstwerke: Friedrich Kallmorgen. Abgerufen am 24. Oktober 2020.

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Hahnenbrunnen, Ulrich J. Sekinger
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Gemälde Supraporte, Ulrich J. Sekinger, Karlsruhe, 2014
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Gruppenfoto bei der Enthüllung der Bronzestatue des Malers Friedrich Kallmorgen in Grötzingen (Karlsruhe), Ulrich J. Sekinger, 2020
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Der Maler Ulrich J. Sekinger. Selbstbildnis mit Guy Fawkes-Maske. 100 x 60 cm. Mai 2014 Wogegen protestiert dieser Maler? Er sitzt vor der Staffelei und arbeitet an eben diesem Bild. Doch im Augenblick hält er inne. Die schräg in den Vordergrund ragende hochformatige Keilrahmenrückseite verdeckt, was auf der Leinwand entsteht, ist aber wie eine Tür geöffnet, die im Zweidrittelspalt den Blick auf das Selbstbildnis des Malers freigibt, der gerade den Betrachter fixiert. Gestisch scheint er mit der Rechten ungebetene Gäste abzuwehren und nur willkommene herbeizubitten. Zugleich verweisen die gestreckten Finger – doppelt – auf das auf der Leinwand entstehende Bild, ein Abbild dieser Geste, wie auf die hinter dem Rahmen an der Staffelei hängende Maske. Will er mit der Blicköffnung die Ateliertür schließen und sich fortan dem Protest anschließen? Gründe gäbe es ästhetisch, sozial, politisch genug. Oder läuft die Entscheidung, weil der Maler ja bei der Arbeit ist, nicht in die andere Richtung? Hier sitze ich. Ich male.
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Bronzestatue des Malers Friedrich Kallmorgen in Grötzingen (Karlsruhe), Ulrich J. Sekinger, 2020