Ulrich Ebert

Ulrich Ebert
Personalia
Geburtstag6. Mai 1948
Sterbedatum22. November 2005
Größe178 cm
PositionTorwart
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1968–1976BSG Wismut Aue II10 (0)
1970–1985BSG Wismut Aue268 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1971DDR U-232 (0)
Stationen als Trainer
JahreStation
VfB Annaberg
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ulrich Ebert (* 6. Mai 1948; † 22. November 2005) war ein deutscher Fußballtorwart und späterer Fußballtrainer. In der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga, spielte er von 1970 bis 1983 für die BSG Wismut Aue.

Sportliche Laufbahn

Gemeinschaftsstationen

Im September 1966 wurde der 18-jährige Ulrich Ebert, aus Magdeburg gekommen,[1] als Torwart in den Kader der Oberligareservemannschaft der BSG Wismut Aue aufgenommen. Nachdem die Reservemannschaften aufgelöst wurden und Ebert von seiner Zeit bei der NVA im März 1969 zurückgekommen war,[1] spielte er mit der 2. Mannschaft in der drittklassigen Bezirksliga.

Zur Saison 1970/71 rückte Ebert in das Oberligakollektiv auf. Es gelang ihm mit 15 Oberligaeinsätzen den bisherigen Stammtorwart Manfred Fuchs (elf) zu übertrumpfen. Auch in den folgenden vier Spielzeiten blieb Ebert die Nummer eins im Auer Tor. Nach einer enttäuschenden Saison 1975/76 mit nur einem Oberligaeinsatz und acht Spielen in der zweitklassigen DDR-Liga mit Wismut Aue II, kehrte er 1976/77 für weitere sieben Spielzeiten als erster Torwart in die Oberliga zurück. 1983/84 und 1984/85 wurde Ebert zwar noch im Oberligakader der BSG Wismut benannt, kam aber bis auf zwei Einsätze in der 1984er-Ausgabe des Intertoto-Cups in der 1. Mannschaft nicht mehr zum Einsatz. In der Vorschau zur Oberligasaison 1985/86 meldete Wismut, dass Ulrich Ebert seine leistungssportliche Laufbahn beendet habe. Der inzwischen 37-Jährige konnte auf 268 Einsätze in der Oberliga zurückblicken.

Auswahleinsätze

Die Ablösungs Fuchs’ im Auer Tor und die folgenden Leistungen in der Oberliga machten auch die Auswahlverantwortlichen des DFV auf Ebert aufmerksam. Lohn waren zwei Partien in der U-23-Auswahl der DDR im Jahre 1971 gegen Rumänien und Jugoslawien.

Ehrungen

In der Spielzeit 1979/80 wurde Ebert von der Fachzeitung fuwo – Die neue Fußballwoche zum punktbesten Spieler der Saison gekürt.

Weiterer Werdegang

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wirkte Ebert als Trainer, unter anderem beim VfB Annaberg,[2] vor allem aber im Nachwuchsbereich, zuletzt im DFB-Stützpunkt Falkenstein. Er organisierte mit Dietmar Pohl die Spiele der Traditionsmannschaft des FC Erzgebirge Aue, bei dem er auch im Nachwuchsbereich arbeitete[1] und Organisator des Oldieturniers in der Erzgebirgshalle Lößnitz.

Der in Hundshübel wohnhafte Ebert war verheiratet und dreifacher Vater. Er starb im November 2005 an einer Blutkrebserkrankung.[3]

Literatur

  • Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 90.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, Seite 116.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, Seite 290.
  • Hanns Leske: Magneten für Lederbälle. Torhüter der DDR. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-368-4, Seite 48.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Burg: In Gedenken an Uli Ebert. Block-A, 21. November 2020, abgerufen am 15. Oktober 2021.
  2. Chronik des VfB Annaberg 09. VfB Annaberg 09, abgerufen am 19. Juli 2020.
  3. Aue trauert um Ulrich Ebert. Handelsblatt, 24. November 2005, abgerufen am 14. Oktober 2021.