Ulmer Zelt

Das Ulmer Zelt ist ein Kulturfestival, das seit 1987 jährlich von Ende Mai bis Anfang Juli in der Ulmer Friedrichsau durchgeführt wird. Der Aufbau beginnt bereits Ende April, der Abbau läuft bis 2 Wochen nach der Spielzeit.

Geschichte

Das erste Festival wurde 1985 als „Ulmer Alternative Kulturwoche“ an wechselnden Plätzen veranstaltet. 1987 öffnete das erste Zelt beim Volksfestplatz in der Friedrichsau. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot erweitert – nach und nach kamen kostenlose Auftritte regionaler Musiker, eine Kinder-Aktionswiese, ein Kinderprogramm, ein Biergarten mit mehreren Restaurationsbetrieben und Flohmärkte hinzu.

Trägerschaft und Finanzierung

Träger des Ulmer Zelts ist der Verein zur Förderung der freien Kultur Ulm e. V., der im Wesentlichen aus ehrenamtlichen Mitgliedern besteht und momentan 3 Angestellte beschäftigt. Zusätzlich werden während einer Spielzeit Honorarkräfte beschäftigt. Künstlerische Leiterin des Ulmer Zelts ist Cordula Baier.[1]

Neben den Einnahmen durch Eintrittsgelder und Gastronomie erhält das Ulmer Zelt Zuschüsse der Stadt Ulm (2018 52.000 Euro) und des Landes Baden-Württemberg (2018 26.000 Euro). Zu einem wesentlichen Teil der Finanzierung tragen Sponsoren und der Förderverein „Freunde des Ulmer Zelts e. V.“ bei. Der Förderverein wurde 1992 vom Ulmer Politiker Martin Rivoir gegründet und wird seitdem von diesem geleitet.

Sonstiges

Das große Zelt fasst über 1000 Zuschauer (stehend). Die Abendveranstaltungen werden jährlich von ca. 20.000 Personen besucht. Insgesamt wird das Festival pro Jahr von ca. 70.000 Besuchern genutzt (2019: 86.000).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marcus Golling: Cordula Baier übernimmt im Ulmer Zelt. Abgerufen am 20. April 2022.