Ulbargen

Ulbargen
Gemeinde Großefehn
Koordinaten: 53° 22′ 28″ N, 7° 34′ 58″ O
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche:4,42 km²
Einwohner:193 (2007)
Bevölkerungsdichte:44 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Juli 1972
Postleitzahl:26629
Vorwahl:04943
Ulbargen (Niedersachsen)

Lage von Ulbargen in Niedersachsen

Ulbargen ist ein Ort in der Gemeinde Großefehn im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Zur Ortschaft gehört das 1871 erstmals verzeichnete Dorf Ulbargerfeld.

Lage und Geologie

Ulbargen liegt etwa zwölf Kilometer südlich der Kreisstadt Aurich unmittelbar an der Bundesstraße 72. Die Entfernung zum nördlichen Nachbarort Mittegroßefehn beträgt etwa zweieinhalb Kilometer. Der Boden besteht hauptsächlich aus Talsand, unterlagert von Erdmoor, Hochmoor und Gley-Podsol. Insgesamt umfasst die Gemarkung eine Fläche von 4,19 km², die auf Höhen zwischen 2,5 m 3,9 m über Normalnull ansteigen.[1]

Geschichte

Um 1719 besteht Ulbargen aus 7 Bauernhöfen.[2] Nach Überlieferungen soll hier einst ein Häuptling seinen Wohnsitz gehabt haben. Die außerhalb des Dorfes gelegene Burg soll den Namen Üterborg getragen haben.[3] Noch heute weist ein Straßenname auf die Üterborg hin. Kirchlich war Ulbargen zur Kirchengemeinde Timmel eingepfarrt.

Am 1. Juli 1972 wurde Ulbargen in die neue Gemeinde Großefehn eingegliedert.[4]

Entwicklung des Ortsnamens

Der Ort wird erstmals als 1599 auf der Ostfriesland-Karte des Ubbo Emmius als Vlberge genannt. Aus dem Jahre 1645 ist die Bezeichnung Ulbergen überliefert. Die heutige Schreibweise ist seit 1824 geläufig. Der Name wird als Zusammensetzung des Begriffs ul oder ol (=Sumpf, Moor) und der niederdeutschen Pluralform von Berg gedeutet. Ulbargen steht demnach für Anhöhen im Moor.[1]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerzahl[1]
182157
184866
187190
1905119
1925148
1933172
1939120
1946168
1950168
1961[4]155
1970[4]171

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Ulbargen, Gemeinde Großefehn, Landkreis Aurich (PDF; 19 kB), eingesehen am 18. März 2013.
  2. Erhard Schulte: Kopfschatzung 1719, Upstalsboom-Gesellschaft-Aurich
  3. Houtrouw: Ostfriesland - Eine geschichtlich-ortskundige Wanderung gegen Ende der Fürstenzeit
  4. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 261.

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