Uerke

Uerke

Uerke unterhalb Bottenwil

Daten
GewässerkennzahlCH: 538
LageMittelland
  • Suhrental
    • Ürketal

Schweiz

FlusssystemRhein
Abfluss überSuhre → Aare → Rhein → Nordsee
Quellein den Hügeln zwischen Reiden und Winikon
47° 13′ 57″ N, 8° 1′ 29″ O
Quellhöhe688 m ü. M.[1]
Mündungbei Unterentfelden in die SuhreKoordinaten: 47° 21′ 54″ N, 8° 3′ 3″ O; CH1903: 646247 / 246194
47° 21′ 54″ N, 8° 3′ 3″ O
Mündungshöhe406 m ü. M.[1]
Höhenunterschied282 m
Sohlgefälle16 ‰
Länge17,4 km[2]
Einzugsgebiet41,12 km²[3]
Abfluss am Pegel Holziken[4]
AEo: 25,1 km²
Lage: 5,6 km oberhalb der Mündung
MNQ 1979–2014
MQ 1979–2014
Mq 1979–2014
MHQ 1979–2014
HHQ (1994)
260 l/s
410 l/s
16,3 l/(s km²)
5,4 m³/s
9,2 m³/s
Linke NebenflüsseKöllikerbach

Die Uerke (manchmal auch Ürke geschrieben) ist ein rund 17 Kilometer langer linker Nebenfluss der Suhre in den Schweizer Kantonen Luzern und Aargau. Sie ist nach der Wyna der wichtigste Zufluss der Suhre und besitzt ein Einzugsgebiet von rund 41 Quadratkilometer.

Geographie

Verlauf

Die Uerke entspringt auf 688 Metern im Lättewald zwischen Reiden und Winikon auf dem Gemeindegebiet von Triengen im Kanton Luzern.

Nach etwa eineinhalb Kilometer langem Lauf bildet sie die Grenze zwischen den beiden Kantonen. Sie fliesst nun meist in nordwestliche Richtung durch das schmale Uerkental, dessen Talboden nirgends breiter als 250 Meter ist. Kurz vor Bottenwil tritt sie ganz auf Aargauer Boden über. Sie fliesst nun in nordöstliche Richtung durch Bottenwil, Uerkheim und Holziken, wo sich das Tal zu einer über drei Kilometer breiten flachen Ebene ausbreitet. Sie verläuft nun weitgehend begradigt, tangiert Kölliken im Osten und nimmt nur wenig später mit dem Köllikerbach ihren wichtigsten Zufluss auf.

Die Uerke durchfliesst nun Unterentfelden und mündet schliesslich auf einer Höhe von 406 Metern in die Suhre.

Einzugsgebiet

Das 41,12 km² grosse Einzugsgebiet der Uerke wird durch sie über die Suhre, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 48,1 % aus bestockter Fläche, zu 37,3 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 14,3 % aus Siedlungsfläche und zu 0,3 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 536,5 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 406 m ü. M. und die maximale Höhe bei 759 m ü. M.[5]

Zuflüsse

  • Etzelgraben (rechts), 1,2 km
  • Geisswegbach (rechts), 0,2 km
  • Einwegbächli (rechts), 0,7 km
  • Wickisgraben (rechts), 0,5 km
  • Stockgraben (rechts), 0,6 km
  • Lehgraben (links)
  • Tannholzbächli (rechts)
  • Bodenmattbächli (rechts)
  • Hornibächli (rechts)
  • Tanngraben (links)
  • Schüppisbächli (links)
  • Hundslochbach (links)
  • Sulbach (rechts)
  • Schäferenbächli (rechts)
  • Bergbach (links)
  • Katzenhaldenbächli (links)
  • Schäferenbächli (rechts)
  • Stickelbächli (links)
  • (Bach aus dem) Stampfental (rechts)
  • Stelzenbächli (links)
  • Fluhbächli (rechts)
  • Hinterwilerbach (links)
  • (Bach aus dem) Bändlirain (rechts)
  • Obermattenkanal (links)
  • Köllikerbach (links)
  • Tannbächlein (links)
  • Löliacher (Bach) (links)
  • Frohmattbächlein (links)

Hydrologie

Bei der Mündung der Uerke in die Suhre beträgt ihre modellierte jährliche mittlere Abflussmenge (MQ) 730 l/s. Ihr Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[6] und ihre Abflussvariabilität[7] beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Uerke in l/s[8]

Einzelnachweise

  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
  3. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 30. August 2017.
  4. Hydrometrie des Kanton Aargaus
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Uerke, Bundesamt für Umwelt BAFU
  6. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7
  7. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  8. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Uerke, Bundesamt für Umwelt BAFU

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Autor/Urheber: Ralph Reichelt, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Uerke unterhalb Bottenwil