U 80 (Kriegsmarine)

U 80 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:VII C
Feldpostnummer:M 37 498
Werft:Vegesacker Werft, Bremen
Bauauftrag:25. Januar 1939
Baunummer:008
Kiellegung:17. April 1940
Stapellauf:11. Februar 1941
Indienststellung:8. April 1941
Kommandanten:
  • 8. April 1941 – 5. Oktober 1941
    Oberleutnant zur See Georg Staats
  • 6. Oktober 1941 – 4. Mai 1942
    Oblt.z.S. Hans Benker
  • 5. Mai 1942 – 22. November 1942
    Oblt.z.S. Oskar Curio
  • 23. November 1942 – 30. September 1943
    Oblt.z.S. Hans-Adolf Isermeyer
  • 1. Oktober 1943 – 28. November 1944
    Kptlt. Hans Keerl
Flottillen:
  • April 1941
    1. U-Flottille Ausbildungsboot
  • Mai 1941 – März 1942
    26. U-Flottille Ausbildungsboot
  • April 1942 – August 1943
    24. U-Flottille Ausbildungsboot
  • September – November 1943
    23. U-Flottille Ausbildungsboot
  • Dezember 1943 – November 1944
    21. U-Flottille Schulboot
Einsätze:keine Unternehmungen
Versenkungen:

keine

Verbleib:am 28. November 1944 in der Danziger Bucht gesunken

U 80 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine als Schul- und Ausbildungsboot eingesetzt wurde.

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. Januar 1939 an die die Vegesacker Werft, ein Tochterunternehmen der Bremer Vulkan, dass extra für den U-Bootbau gegründet wurde, in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 17. April 1940, der Stapellauf am 11. Februar 1941, und die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Georg Staats am 8. April 1941.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung bis zum 30. April 1941 als Ausbildungsboot zur 1. U-Flottille und war in Kiel stationiert. Vom 1. Mai 1941 bis zum 31. März 1942 war es Ausbildungsboot in der 26. U-Flottille in Pillau und vom 1. April 1942 bis zum 31. August 1943 Ausbildungsboot in der 24. U-Flottille in Memel. Ab dem 1. September 1943 als Ausbildungsboot bei der 23. U-Flottille in Danzig eingesetzt, kam es ab dem 1. Dezember 1943 als Schulboot zur 21. U-Flottille und war bis zu seinem Verlust am 28. November 1944 in Pillau stationiert.

U 80 war ein reines Schul- und Ausbildungsboot, das in der Ostsee ausschließlich zur Ausbildung und zum Training von Mannschaften und Offizieren eingesetzt wurde und keine Unternehmungen durchführte.

Verbleib

Das Boot ging am 28. November 1944 in der Ostsee westlich von Pillau durch eine Tauchpanne verloren. Die Position war 54° 40′ N, 19° 30′ O im Marine-Planquadrat AO 9597. Es war ein Totalverlust mit 52 Toten.

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2003, ISBN 3-8132-0515-0.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1999, ISBN 3-8132-0514-2.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger. 1939–1942. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.
  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten, 1942–1945. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-16059-2.
  • Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen (= Die Handelsflotten der Welt. Ergänzungsbd.). J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2 (Nachdruck der Ausgabe 1943).
  • Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944. J. F. Lehmanns Verlag, München 1976, ISBN 3-469-00552-4 (Nachdruck der Ausgabe 1942–1943).

Siehe auch

Weblinks