U 149 (Kriegsmarine)

U 149 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ:II D
Feldpostnummer:M 16 105
Werft:Deutsche Werke, Kiel
Bauauftrag:25. September 1939
Baunummer:278
Kiellegung:25. Mai 1940
Stapellauf:19. Oktober 1940
Indienststellung:13. November 1940
Kommandanten:
  • 13. November 1940 – 30. November 1941
    Kapitänleutnant Horst Höltring
  • 1. Dezember 1941 – 31. Juli 1942
    Kptlt. Rolf Borchers
  • 1. August 1942 – 14. Mai 1944
    Oberleutnant zur See Adolf-Wilhelm von Hammerstein-Equord
  • 15. Mai 1944 – 8. Mai 1945
    Oblt.z.S. Helmut Plohr
Einsätze:1 Unternehmung
Versenkungen:

1 U-Boot (206 t)

Verbleib:am 21. Dezember 1945 bei der Operation Deadlight versenkt

U 149 war ein deutsches U-Boot vom Typ II D, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 25. September 1939 an die Werft Deutsche Werke, Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 25. Mai 1940, der Stapellauf am 19. Oktober 1940. Die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Horst Höltring fand schließlich am 13. November 1940 statt.

Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 13. November 1940 bis zum 31. Dezember 1940 als Ausbildungsboot zur 1. U-Flottille in Kiel. Vom 1. Januar 1941 bis zum 21. Juni 1941 Schulboot in der 22. U-Flottille in Gotenhafen, kam es ab dem 22. Juni 1941 bis zum 31. August 1941 als Frontboot dieser Flottille zum Einsatz. Nach der aktiven Dienstzeit kam U 149, vom 1. September 1941 bis zum Mai 1945, wieder als Schulboot zur 22. U-Flottille nach Gotenhafen bzw. Wilhelmshaven. Wie die meisten deutschen U-Boote seiner Zeit trug auch U 149 ein Bootsemblem. Die Besatzung wählte einen Jäger, der auf einem wilden Eber reitet, nachdem der Leitende Ingenieur in der Nähe von Gotenhafen eine Wildsau erlegt hatte.[1]

Einsatzstatistik

Kommandant Höltring unternahm mit U 149 eine Feindfahrt, auf der er ein U-Boot mit 206 t versenken konnte.

Erste Unternehmung

Das Boot lief am 18. Juni 1941 um 9.15 Uhr von Gotenhafen aus und lief am 11. Juli 1941 um 7.15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 24 Tage dauernden und 989 sm über und 843 sm unter Wasser langen Unternehmung in die Ostsee vor Ösel, Dagö und Hangö wurde ein U-Boot mit 206 t versenkt.

Am 27. Juni 1941 wurde das sowjetische, mit 206 t vermessene, U-Boot M-101 (Lage) durch einen Torpedotreffer versenkt.

Verbleib

U 149 wurde am 21. Dezember 1945 um 03.35 Uhr, auf dem Weg zur Operation Deadlight, im Schlepp der HMS Cawsand Bay, nach Bruch der Schleppverbindung durch Artilleriefeuer vom polnischen Zerstörer ORP Piorun versenkt. Die Position war 56° 4′ N, 9° 35′ W im Marine-Planquadrat AM 5243.

Einzelnachweise

  1. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, Seite 63

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.

Weblinks