USS New Orleans (LPD-18)
Die New Orleans in der Bucht von San Diego | |
Übersicht | |
---|---|
Bestellung | 18. Dezember 1998 |
Kiellegung | 14. Oktober 2002 |
Stapellauf | 20. November 2004 |
1. Dienstzeit | |
Indienststellung | 5. März 2007 |
Technische Daten | |
Verdrängung | voll beladen 24.900 ts |
Länge | 208,05 m |
Breite | 31,9 m |
Tiefgang | 7,0 m |
Besatzung | 28 Offiziere, 332 Mannschaften, bis zu 800 Marines |
Antrieb | 2 Propeller, vier Dieselmotoren; 41.000 Wellen-PS |
Geschwindigkeit | 22+ Knoten |
Bewaffnung | 2 Geschütze 30 mm, 2 Starter für Luftabwehrraketen |
Die USS New Orleans (LPD-18) ist ein amphibisches Transport-Dockschiff der San-Antonio-Klasse der United States Navy. Sie trägt den Namen der Stadt New Orleans, Louisiana. Das Schiff dient dazu, ein voll ausgerüstetes Bataillon Marines zu transportieren und mit mitgeführten maritimen Transportmitteln anlanden zu lassen.
Geschichte
Der Vertrag zum Bau des Schiffes wurde am 18. Dezember 1998 mit der Werft Northrop Grumman Ship Systems geschlossen und die Kiellegung fand am 14. Oktober 2002 bei Avondale Shipyard statt. Der Stapellauf war am 20. November 2004, die Taufe wurde von Carolyn Shelton, der Tochter von General Henry H. Shelton, einem ehemaligen Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs, durchgeführt. Die Navy nahm die New Orleans am 22. Dezember 2006 von der Werft entgegen, obwohl das Schiff nach schweren Mängeln während des Baus noch teilweise unvollendet war.
Die New Orleans wurde ebenfalls nicht verwendungsfähig am 5. März in ihrer Namensstadt in Dienst gestellt. Danach wurde sie durch den Panamakanal nach San Diego, Kalifornien, überführt, um zur Pazifikflotte zu stoßen. Am 3. Mai erreichte sie ihren Heimathafen, die Naval Base San Diego, wo sie ihrem Verband, dem Amphibious Squadron Five, zugeteilt wurde.
Im August 2008 kontrollierte das Inspektions- und Überwachungsgremium (Board of Inspection and Survey) der US Navy das Schiff auf seine Verwendungstauglichkeit und stieß weiterhin auf schwere Mängel. Das Resultat war verheerend für die Bauwerft. Das Schiff sei nicht in der Lage, seine Mission zu erfüllen. Es gebe Materialprobleme im Welldeck sowie in Lagerräumen, Fahrzeugrampen funktionierten nicht und der Zustand der Besatzungskabinen sei nicht zufriedenstellend. Zusätzlich sei der Antrieb unzuverlässig, die Waffensysteme fielen nach einem Testschuss aus.[1]
Ein weiterer Test Ende 2008 verlief vielversprechender, die New Orleans führte im Dezember bereits Testfahrten mit der Kampfgruppe um die USS Boxer (LHD-4) und Teilen der 13th Marine Expeditionary Unit durch. Mit der Boxer verlegte das Schiff Anfang 2009 auch erstmals. Auf dieser Fahrt kollidierte die New Orleans am 20. März mit dem Atom-U-Boot USS Hartford (SSN-768) in der Straße von Hormus. Dabei wurde ein Treibstofftank der New Orleans beschädigt, rund 95.000 Liter Diesel liefen ins Meer. Außerdem wurden drei Abteilungen der New Orleans geflutet. An Bord der Hartford wurden 15 Seeleute leicht verletzt. Beide Kriegsschiffe liefen unter eigener Kraft den Hafen Mina Salman in Bahrain an, um die Schäden näher zu untersuchen.[2] Ende April wurde die New Orleans bei Arab Shipbuilding and Repair Yard eingedockt, um die Schäden beheben zu lassen. Mitte Mai dockte das Schiff wieder aus.
Im Juni 2010 begann für die New Orleans die dreimonatige Übung Southern Partnership Station mit mittel- und südamerikanischen Marinen. Im November lag sie für drei Monate zur Überholung in der Werft in San Diego. Ende 2011 verlegte das Schiff dann an der Seite der USS Makin Island (LHD-8) in den Pazifik.
Im Herbst 2019 verlegte sie von ihrem bisherigen Heimathafen San Diego in ihren neuen Stützpunkt im japanischen Sasebo, wo sie zum 1. Dezember 2019 zur 7. Flotte stieß[3].
Siehe auch
Weblinks
- USS New Orleans im Naval Vessel Register (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2023. Suche in Webarchiven) (englisch)
- Offizielle Webseite der New Orleans (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2023. Suche in Webarchiven) (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Navy Times: InSurv: LPD 18’s fighting ability ‘degraded’ (Memento vom 8. September 2012 im Webarchiv archive.today) (englisch)
- ↑ U.S. Fleet Forces Command: Command investigation. (PDF) 28. August 2009, S. 29–33, abgerufen am 29. August 2023 (englisch).
- ↑ USN deploys USS New Orleans and USS America to Japan. Janes, 6. Dezember 2019, archiviert vom am 8. Dezember 2019; abgerufen am 30. August 2023 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
SAN DIEGO (May 3, 2007) – The Navy’s newest surface ship, USS New Orleans (LPD 18), transits through San Diego Bay prior to arriving in her new homeport of San Diego. The San Antonio-class amphibious transport dock, built and commissioned in her namesake city, is the first of the new class of ship to be homeported on the West Coast. U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 1st Class Tiffini M. Jones (RELEASED)
Naval jack of the United States from September 11, 2002 to June 4, 2019; designed in the late 19th century. The flag consists of a rattlesnake superimposed across 13 alternating red and white stripes with the motto, "Don't Tread On Me" (without apostrophe).
First Navy Jack of the United States as (supposedly) used by the Continental Navy from October 13, 1775 through December 31, 1776. In 1980, the Secretary of the Navy directed the commissioned ship in active status having the longest total period in active status to display the rattlesnake jack in place of the union jack until decommissioned or transferred to inactive status. Since September 11, 2002, the flag has been flown by the United States Navy for the duration of the "Global War on Terrorism."
This image is based on an image at the World Flag Database, with the color Red from Image:Flag of the United States.svg.
For the previous and current 50-star flag (still used as a "government jack" in some cases), see File:US Naval Jack.svg.