USS Bunker Hill (CV-17)

USS Bunker Hill (CV-17), Oktober 1945
USS Bunker Hill (CV-17), Oktober 1945
Übersicht
Bauwerft

Fore River Shipyard

Bestellung1940
Kiellegung15. September 1941
Stapellauf7. Dezember 1942
1. DienstzeitFlagge
Indienststellung24. Mai 1943
Außerdienststellung9. Januar 1947
Verbleib1973 verschrottet
Technische Daten
Daten zum Zeitpunkt der Indienststellung
Verdrängung

27.100 ts

Länge

265,8 m

Breite

45 m

Tiefgang

8,8 m

Besatzung

2.600 Mann

Antrieb

8 Kessel, 4 Turbinen, 4 Schrauben, 150.000 PS

Geschwindigkeit

33 Knoten

Reichweite

16.900 sm bei 15 kn

Bewaffnung
  • 4 × 127-mm-Zwillingstürme
  • 4 × 127-mm-Einzelgeschütze
  • 8 × 40-mm-Vierlingsflak
  • 46 × 20-mm-MK
Flugzeuge

80 -100

Die USS Bunker Hill (CV-17) war ein Flugzeugträger der Essex-Klasse der United States Navy. Der Träger war das erste Schiff, das in Erinnerung an die Schlacht bei Bunker Hill am 17. Juni 1775 benannt wurde.

Geschichte

Bunker Hill nach dem Stapellauf

Bau

Die Kiellegung der Bunker Hill fand am 15. September 1941 auf dem zum Konzern Bethlehem Steel gehörenden Fore River Shipyard in Quincy (Massachusetts) statt. Nach 14 Monaten Bauzeit war am 7. Dezember 1942 der Stapellauf; die Indienststellung erfolgte am 24. Mai 1943 unter Captain J. J. Ballentine.

Einsatz

Zur Unterstützung der Operationen während des Pazifikkriegs hatte die USS Bunker Hill ihre ersten Einsätze beim Angriff auf Rabaul am 11. November 1943 und bei den Gilbertinseln. Sie war auch bei der Landung auf Tarawa am 13. Dezember des Jahres im Einsatz. Weitere Unternehmen wurden im Bismarck-Archipel, den Marshallinseln und auf Truk von der USS Bunker Hill und ihren Flugzeugen unterstützt.

Die Bunker Hill während der Angriffe auf die Palau-Inseln, März 1944

Nach Einsätzen bei den Marianen am 23. Februar 1944 und Palau vom 21. bis 28. April kam es wiederum bei den Marianen zur Schlacht in der Philippinensee. Dort wurde die USS Bunker Hill am 19. Juni durch eine japanische Bombe, die das Schiff nur sehr knapp verfehlte, von einem Splitterregen überzogen, der zwei Besatzungsmitglieder das Leben kostete und über 80 weitere verwundete. Der Träger konnte jedoch weiter in die Schlacht eingreifen, und Kampfflugzeuge der USS Bunker Hill zerstörten in der Folge des Tages während des sogenannten „Marianen-Truthahnschießens“ einen Teil der insgesamt 476 verlorenen japanischen Maschinen.

Im Anschluss an diese Operationen konnten Flugzeuge der USS Bunker Hill bei den Karolinen, Okinawa, Luzon und Formosa erfolgreich Einsätze absolvieren. Ende 1944 wurde der Flugzeugträger dann in Bremerton, Washington, knapp zwei Monate lang überholt.

Ende Januar 1945 kehrte die USS Bunker Hill in die Reihen der Frontschiffe zurück. Mittlerweile hatte sich die Kampflinie nah an die japanischen Hauptinseln verlagert. Der Flugzeugträger wurde bei der Schlacht um Iwojima eingesetzt. Mit der 5. Flotte griffen Flugzeuge der USS Bunker Hill Ziele auf Honshū, die Nansei-Inseln und Okinawa an. Auch bei dem Angriff auf die japanische Flotte im Chinesischen Meer waren Maschinen des Trägers beteiligt. Dabei wurden am 7. April vier japanische Zerstörer, ein Kreuzer und das Schlachtschiff Yamato versenkt.

Das brennende Flugdeck der Bunker Hill nach dem Einschlag von zwei Tokkotaifliegern im Abstand von 30 Sekunden

Während der Schlacht um Okinawa gelang es zwei Kamikaze-Fliegern kurz hintereinander, die USS Bunker Hill vor Kyūshū zu treffen. Bei diesem Angriff starben 372 Besatzungsmitglieder. Weitere 264 wurden dabei verwundet. Der Flugzeugträger selbst war so schwer beschädigt, dass er umgehend nach Bremerton zurückkehren musste.

Erst im September 1945 war die USS Bunker Hill wieder einsatzfähig und brachte während der Operation Magic Carpet bis zum Januar 1946 amerikanische Einheiten zurück in die USA. Danach kehrte sie nach Bremerton zurück und wurde der Reserveflotte zugewiesen. Dreimal wurde für die vor Anker liegende USS Bunker Hill eine Umklassifizierung vorgenommen. Die letzte stufte sie als AVT-9 im Mai 1959 zu einem Flugzeugtransporter zurück.

Im November 1966 wurde das Schiff vom Register der US-Marine gestrichen, aber noch nicht verschrottet. Im Hafen von San Diego diente der Träger als Testplattform für neue elektronische Bauteile. Erst im Mai 1973 wurde die USS Bunker Hill zur Verschrottung verkauft.

Weblinks

Commons: USS Bunker Hill (CV-17) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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The jack of the United States. From 1960 to 1975, 1977 to 2002, and from 2019 to the present, this flag was the naval jack as well.
USS Bunker Hill (CV-17) at sea in 1945 (NH 42373).jpg
The U.S. Navy aircraft carrier USS Bunker Hill (CV-17) at sea in 1945.

Note: The original photograph is dated 16 October 1945. Bunker Hill was still under repair at the Puget Sound Naval Shipyard, Bremerton, Washington (USA), from kamikaze damage received on 11 May 1945 when the war ended in mid-August.

On 27 September 1945, she sailed from Bremerton to report for duty with the Operation Magic Carpet fleet, being equipped to transport troops to return veterans from the Pacific as a unit of TG 16.12. The vessel made return trips to the U.S. West Coast from Pearl Harbor, the Philippines, and Guam and Saipan. In January 1946 the ship was ordered to Bremerton for deactivation, and was decommissioned into reserve on 9 January 1947.
USS Bunker Hill hit by two Kamikazes.jpg
Die USS Bunker Hill wird am 11. Mai 1945 innerhalb von 30 Sekunden von zwei Kamikaze-Fliegern getroffen. 372 Personen sterben, 264 werden verwundet.
Launch of USS Bunker Hill (CV-17) at the Fore River Shipyard on 7 December 1942 (NH 97290).jpg
The U.S. Navy aircraft carrier USS Bunker Hill (CV-17) afloat immediately after launching, at the Bethlehem Steel Company's Fore River Shipyard, Quincy, Massachusetts (USA), 7 December 1942. Several tugs are in attendance and a Navy blimp is overhead.
USS Bunker Hill (CV-17) underway off the Palau Islands on 27 March 1944 (80-G-K-1560).jpg
The U.S. Navy aircraft carrier USS Bunker Hill (CV-17) at sea while participating in strikes on the Palau Islands, 27 March 1944. She is painted in camouflage Measure 33, Design 6A.
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The jack of the United States. From 1960 to 1975, 1977 to 2002, and from 2019 to the present, this flag was the naval jack as well.