UN-Konvention

UN-Konvention ist eine Bezeichnung für völkerrechtlich bindende Verträge zwischen den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Nach der Annahme eines entsprechenden Entwurfes auf einer Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN-Vollversammlung) werden sie nach der Unterzeichnung durch die Landesrepräsentanten und der Ratifizierung durch entsprechende nationale Gremien (in Deutschland: Bundestag) für die Vertragsstaaten völkerrechtlich bindend.

Ihre Umsetzung wird von entsprechenden UN-Kommissionen oder -Ausschüssen begleitet und kontrolliert (siehe Nebenorgane der Vereinten Nationen). Die jeweiligen Vertragsstaaten haben in regelmäßigen Abständen über den Stand und den Fortgang der Umsetzung vor Ort Bericht zu erstatten. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erstellen „Schattenberichte“, die ebenso in die jeweilige Bewertung Eingang finden.

UN-Konvention ist nicht zu verwechseln mit UN-Konferenz zu bestimmten Themenkreisen, etwa der UN-Konferenz für Abrüstung (UNCD).

Konventionen (Auswahl)

Wichtige UN-Konventionen, sortiert nach dem Jahr ihres Inkrafttretens:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Informationen und Download: Anti-Rassismus-Konvention (ICERD). In: Institut-fuer-Menschenrechte.de. Abgerufen am 13. Februar 2020 (21. Dezember 1965, in Kraft: 4. Januar 1969).
  2. Informationen und Download: Frauenrechtskonvention (CEDAW). In: Institut-fuer-Menschenrechte.de. Abgerufen am 13. Februar 2020 (18. Dezember 1979, in Kraft: 3. September 1981).
  3. Informationen und Download: Anti-Folter-Konvention (CAT). In: Institut-fuer-Menschenrechte.de. Abgerufen am 13. Februar 2020 (10. Dezember 1984, in Kraft: 26. Juni 1987).
  4. UNESCO: Kulturelle Vielfalt: Die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. In: unesco.de. Abgerufen am 13. Februar 2020 (20. Oktober 2005, in Kraft: 18. März 2007).
  5. UNESCO: UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt 2019. In: unesco.de. Abgerufen am 13. Februar 2020.
  6. Informationen und Download: Konvention gegen Verschwindenlassen (CPED). In: Institut-fuer-Menschenrechte.de. Abgerufen am 13. Februar 2020 (20. Dezember 2006, in Kraft: 23. Dezember 2010).