UC 57
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UC 57 war ein U-Boot der Kaiserlichen Marine, das im November 1917 auf dem Rückweg von einem Sondereinsatz für den Nachrichtendienst des Admiralstabs (Marinenachrichtendienst) verschollen blieb.
Geschichte
UC 57 wurde auf der Kaiserlichen Werft in Danzig unter der Baunummer 39 gebaut. Das Boot lief am 7. September 1916 vom Stapel und kam am 22. Januar 1917 in Dienst.[1]
Im November 1917 führte das Boot unter Kapitänleutnant Friedrich Wißmann ein nachrichtendienstliches Unternehmen nach Finnland durch, das vom Nachrichtendienst des Admiralstabs geleitet wurde. Für die bürgerliche finnische Aufstandsbewegung (Finnischer Bürgerkrieg) wurden auf Initiative der Sektion Politik des Großen Generalstabs auf dem Seeweg Waffen nach Finnland geliefert. Bereits im Oktober hatte der Dampfer Equity unter Oberleutnant zur See Gustav Pezold eine größere Waffenladung in finnische Gewässer geliefert. UC 57 transportierte vier Tonnen Sprengstoff und acht Soldaten des Königlich Preußischen Jägerbataillons 27.
Das Boot lief am 12. November 1917 aus Danzig aus und traf am 17. November in Finnland ein. Seit dem Antritt der Rückfahrt am 18. November 1917 fehlt von dem Boot jede Spur. Als angenommene Verluststelle wurde die Position 59° N 23° O festgelegt; offensichtlich handelt es sich hierbei um den Ablaufpunkt in Finnland, an dem es zum letzten Mal gesichtet wurde. Vermutlich geriet es in eine russische Minensperre. Nach 1918, genaue Angaben sind zurzeit nicht bekannt, wurden die Leichen von drei Besatzungsmitgliedern an der estnischen Küste angeschwemmt.
1934 wurde auf der Insel Hamnskär, auf der das Boot seinerzeit seine Ladung löschte und die Jäger an Land setzte, von finnischer Seite ein Denkmal für das Boot und seine Besatzung errichtet.
Literatur
- Johannes Öhquist: Das Löwenbanner. Des finnischen Volkes Aufstieg zur Freiheit, Berlin 1923, 2. Aufl. ebd. 1942.
- Gustav Pezold: Das Waffenschiff. Geheime Waffenfahrten mit S.M.H. „Equity“ für Finnlands Freiheitskampf im Herbst 1917, Hamburg 1943.
- Ernst Freiherr von Gagern: Der Krieg in der Ostsee, Bd. 3: Von Anfang 1916 bis zum Kriegsende, Berlin 1964.
- Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 67 ISBN 3-86070-036-7.
Weblinks
- Liste mit den Namen der Gefallenen von UC 57
- Farbfoto des Denkmals von 2006 ( vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive)
- Farbfoto des Denkmals von 2009
- UC 57 auf uboat.net
Einzelnachweise
- ↑ Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe. S. 58 ff.
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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
November 17, 1917, Submarine UC-57 brought the first jägers to Hamnskär, cirka 30 km from Loviisa. The submarine sank during its return to Germany and took 27 men to the bottom. UC57:s memorial. Major Nordström lay the Jäger association's wreath.