UC 2 (Schiff, 1915)

UC 2
Ein Boot der UC 1-Klasse
Schiffsdaten
FlaggeDeutsches Reich Deutsches Reich
SchiffstypU-Boot
KlasseSerie UC 1 / Typ UC I
BauwerftAG Vulkan, Hamburg
Baunummer46
Stapellauf12. Mai 1915
Indienststellung17. Mai 1915
VerbleibAm 2. Juli 1915 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
33,99 m (Lüa)
29,62 m (KWL)
Breite3,15 m
Tiefgangmax. 3,04 m
Verdrängungaufgetaucht: 168 t
getaucht: 183 t
 
Besatzung15 Mann
Maschinenanlage
Maschinedieselelektrisch
6-Zyl.-Daimler-Diesel
Maschinen-
leistung
90 PS (66 kW)
Propeller1 dreiflügelig Ø 1,08 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius780 sm
Tauchzeit23–36 s
Tauchtiefe, max.50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
5,22 kn (10 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
6,2 kn (11 km/h)
Bewaffnung
Sonstiges
Einsätze2 Feindfahrten

SM (Seiner Majestät) UC 2 war ein dieselelektrisches U-Boot des Typs UC I (Projekt 34) der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Es gehörte zur Serie UC 1, der ersten speziell als Minenleger konstruierten Klasse von U-Booten in Deutschland. UC 2 ging während seiner zweiten Feindfahrt am 2. Juli 1915 verloren.

Geschichte

UC 2 wurde von der Hamburger Vulkanwerft gebaut. Das Boot mit der Baunummer 46 lief dort am 12. Mai 1915 vom Stapel. Bereits fünf Tage später, am 17. Mai 1915, konnte UC 2 in Dienst gestellt werden.[1] Erster und einziger Kommandant war Oberleutnant zur See Karl Mey. Wie die meisten Boote seiner Klasse war UC 2 der U-Flottille Flandern als Teil des Marinekorps Flandern unterstellt und kam von Zeebrügge aus zum Einsatz.[2]

Auf seiner zweiten Feindfahrt ging UC 2 am 2. Juli 1915 im Seegebiet vor Great Yarmouth auf der Position 52° 28′ N, 1° 48′ O verloren. Das unter Wasser befindliche Boot wurde vom Dampfschiff Cottingham gerammt und daraufhin mit Schleppnetzen gesucht.[3] Gegen 21.40 Uhr kam es zur Explosion einer von UC 2 gelegten Mine.[4] Am Folgetag wurde das Wrack des Bootes von einem britischen Taucher entdeckt. Es blieb unklar, ob UC 2 erst durch den Rammstoß der Cottingham versenkt wurde oder zuvor auf eine eigene Mine lief und bereits zerstört auf Grund lag. Beim Untergang von UC 2 starb die gesamte 15-köpfige Besatzung.[3] Während seiner zwei Unternehmungen war das Boot ohne Erfolg geblieben.[5]

Das Wrack von UC 2 wurde im Laufe des Jahres 1915 durch die Briten gehoben. In der Folge wurde es auf der Themse und verschiedenen anderen Orten öffentlich zur Schau gestellt und schließlich abgewrackt.[1]

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7 (Genehmigte Lizenzausgabe Bernard & Graefe Verlag Bonn).
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes Verlag, Gräfelfing 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe, S. 57.
  2. Herzog: Deutsche U-Boote, S. 139f.
  3. a b Kemp: U-Boot-Verluste, S. 13.
  4. Herzog: Deutsche U-Boote, S. 96.
  5. Herzog: Deutsche U-Boote, S. 74.

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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
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Die Besatzung eines deutschen UC-1-Klasse-U-Boots auf dem Deck. Eingeführt 1915, die U-Boote dieser Klasse wurden hauptsächlich zum Minenlegen eingesetzt und führten bis zu zwölf Minen. Deutsche U-Boote versenkten 1.845.000 Tonnen der alliierten und neutralen Schiffe zwischen Februar und April 1917. -- Unbekanntes Datum