Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2019

Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2019
VeranstalterUnion Cycliste Internationale
SportartStraßenradsport
GastgeberVereinigtes Konigreich Yorkshire
Datum22.–29. September 2019
Wettbewerbe11
Offizielle Websiteworlds.yorkshire.com
Innsbruck 2018Imola 2020
Start des Straßenrennens der Männer

Die Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2019 fanden vom 22. bis 29. September in der britischen Region Yorkshire statt.

Mittelpunkt und Ziel aller Rennen waren in Harrogate. Dort endete im Jahr 2014 die erste Etappe der Tour de France bei großem Zuschauerinteresse.

Die Weltmeisterschaften setzten sich aus insgesamt elf Wettbewerben zusammen, je einem Straßenrennen und einem Einzelzeitfahren für Männer und Frauen, für U23-Fahrer, Junioren und Juniorinnen.

Im Rahmen der Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2018 in Innsbruck gab der Weltradsportverband UCI bekannt, dass bei der WM 2019 ein neuer Zeitfahrwettbewerb eingeführt werden soll, eine gemischte Staffel aus je drei Männern und drei Frauen aus dem Kreis von Nationalmannschaften. Dieser Wettbewerb ersetzt das bisherige Mannschaftszeitfahren von kommerziellen Radsportteams. Zunächst starten in diesem die drei Männer eines Teams und werden dann nach der Hälfte der Distanz von den drei Frauen abgelöst. Die Zeitmessung erfolgt nach der zweiten Sportlerin im Ziel. Dieser neue Wettbewerb stellte am Sonntag, den 22. September, den Auftakt der Weltmeisterschaften dar.[1]

Das Staffelrennen zählte sowohl für die UCI-Weltranglisten der Männer und Frauen wie auch für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Die besten zehn Teams erhielten ein Gesamt-Preisgeld von 166.000 Euro.[1]

Im Rahmen dieser Weltmeisterschaften wurden auch C1-Rennen im Paracycling ausgetragen.[2]

Wettkämpfe

DatumZeitKlasseDistanz (km)RundenHöhenmeterStart–ZielWeltmeister(in) 2019Weltmeister(in) 2018
Mixed-Staffel
Sonntag, 22. September13:20Elite Frauen und Männer27,62492Harrogate–HarrogateNiederlande Niederlandenicht ausgetragen
Einzelzeitfahren
Montag, 23. September10:10Juniorinnen13,71246Harrogate–HarrogateRussland Aigul GarejewaNiederlande Rozemarijn Ammerlaan
13:10Junioren27,62492Harrogate–HarrogateItalien Antonio TiberiBelgien Remco Evenepoel
Dienstag, 24. September10:10Männer (U23)30,31474Ripon–HarrogateDanemark Mikkel BjergDanemark Mikkel Bjerg
14:40Elite Frauen30,31474Ripon–HarrogateVereinigte Staaten Chloé DygertNiederlande Annemiek van Vleuten
Mittwoch, 25. September13:10Elite Männer54684Northallerton–HarrogateAustralienAustralien Rohan DennisAustralienAustralien Rohan Dennis
Straßenrennen
Donnerstag, 26. September12:10Junioren148,1217Richmond–HarrogateVereinigte Staaten Quinn SimmonsBelgien Remco Evenepoel
Freitag, 27. September08:40Juniorinnen92622Doncaster–HarrogateVereinigte Staaten Megan JastrabOsterreich Laura Stigger
14:00Männer U 23 (*)171,62Doncaster–HarrogateItalien Samuele BattistellaSchweiz Marc Hirschi
Samstag, 28. September11:40Elite Frauen15032394Bradford–HarrogateNiederlande Annemiek van VleutenNiederlande Anna van der Breggen
Sonntag, 29. September09:00Elite Männer (**)260,773035Leeds–HarrogateDanemark Mads PedersenSpanien Alejandro Valverde

Uhrzeiten: BST = MESZ – 1 Stunde
(*): Das U23-Rennen wurde wegen der erwarteten schlechten Sichtbedingungen in den späten Abendstunden um eine Zielrunde gekürzt und die Startzeit um 10 Minuten nach vorne verlegt.[3] (**): Der Start des Rennens der Männer (Elite) wurde wegen zum Teil überfluteter Straßen um 20 Minuten nach hinten verlegt und um eine Zielrunde gekürzt.[4]

Resultate und Verlauf

Männer/Frauen Elite Mixed-Staffel

PlatzLandFahrerFahrerinnenZeit
(min)
Abstand
(min)
1Niederlande NiederlandeKoen Bouwman
Bauke Mollema
Jos van Emden
Lucinda Brand
Riejanne Markus
Amy Pieters
38:27,60
(43,058 km/h)
2Deutschland DeutschlandTony Martin
Nils Politt
Jasha Sütterlin
Lisa Brennauer
Lisa Klein
Mieke Kröger
38:50,35+ 0:22,75
3Vereinigtes Konigreich GroßbritannienJohn Archibald
Daniel Bigham
Harry Tanfield
Lauren Dolan
Anna Henderson
Joscelin Lowden
39:18,87+ 0:51,27
4Italien ItalienEdoardo Affini
Davide Martinelli
Elia Viviani
Elena Cecchini
Tatiana Guderzo
Elisa Longo Borghini
39:23,49+ 0:55,89
5Frankreich FrankreichBruno Armirail
Jérôme Cousin
Romain Seigle
Aude Biannic
Coralie Demay
Séverine Eraud
39:50,64+ 1:23,04
6Schweiz SchweizRobin Froidevaux
Claudio Imhof
Joel Suter
Elise Chabbey
Marlen Reusser
Kathrin Stirnemann
39:54,54+ 1:26,94
7Slowenien SlowenienTadej Pogačar
Jaka Primozic
Jan Tratnik
Urška Bravec
Eugenia Bujak
Urška Pinter
40:25,00+ 1:57,40
8Danemark DänemarkJulius Johansen
Christoffer Lisson
Martin Toft Madsen
Julie Leth
Pernille Mathiesen
Louise Norman Hansen
40:31,98+ 2:04,38
9Belgien BelgienJan Bakelants
Frederik Frison
Senne Leysen
Sofie De Vuyts
Valerie Demey
Julie Van de Velde
41:00,31+ 2:32,71
10Spanien SpanienJonathan Castroviejo
Lluís Mas
Sebastián Mora
Mavi García
Sheyla Gutiérrez
Lourdes Oyarbide
41:10,42+ 2:42,82

Streckenlänge: 27,6 Kilometer.
Es gingen elf Mannschaften an den Start.

Das niederländische Team gewann die Mixed-Staffel auf einer hügeligen und technisch anspruchsvollen Strecke, wobei das Männertrio zur Übergabe bereits eine Bestzeit vorlegte. Die deutschen Männer lagen zur Halbzeit auf Rang fünf. Durch die Bestzeit der deutschen Frauen gewann das deutsche Sextett die Silbermedaille. Die Bronzemedaille ging an das britische Team, welches die Italiener (4.) noch abfing. Die Italiener wurden durch einen Reifendefekt von Elisa Longo Borghini behindert, die nach einer langen Aufholjagd erst auf dem Schlusskilometer zu ihren Kolleginnen aufschließen konnte.[5]

Frauen Elite

Straßenrennen

Straßen-Weltmeisterin wurde Annemiek van Vleuten (hier bei der Flèche Wallonne 2019)
PlatzAthletinLandZeit
1Annemiek van VleutenNiederlande NED4:06:05 h
(36,427 km/h)
2Anna van der BreggenNiederlande NED+ 2:15
3Amanda SprattAustralien AUS+2:28
4Chloé DygertVereinigte Staaten USA+ 3:24
5Elisa Longo BorghiniItalien ITA+ 4:45
6Marianne VosNiederlande NED+ 5:20
7Marta BastianelliItalien ITAgl. Zeit
8Ashleigh MoolmanSudafrika RSAgl. Zeit
9Lisa BrennauerDeutschland GERgl. Zeit
10Coryn RiveraVereinigte Staaten USAgl. Zeit
11Christine MajerusLuxemburg LUXgl. Zeit
21Elise ChabbeySchweiz SUIgl. Zeit
34Marlen ReusserSchweiz SUI+ 5:31
48Clara KoppenburgDeutschland GER+ 6:25
49Lisa KleinDeutschland GER+ 6:43
66Liane LippertDeutschland GER+ 9:53
70Franziska KochDeutschland GER+ 12:55
75Angelika TazreiterOsterreich AUT+ 13:50

Streckenlänge: 149,4 Kilometer
Es gingen 152 Fahrerinnen aus 49 Nationen an den Start, von denen 88 das Ziel erreichten.

Neue Weltmeisterin wurde nach einer Alleinfahrt von 104 Kilometern Annemiek van Vleuten. Als van Vleuten an einem Anstieg attackierte, bildete sich hinter ihr eine siebenköpfige Verfolgergruppe, die von van Vleutens niederländischer Teamkollegin Anna van der Breggen kontrolliert wurde. Diese Gruppe zerfiel nach und nach. Vier ihrer Mitglieder belegten die Plätze zwei bis fünf: van der Breggen (2. auf 2:15 Minuten), Amanda Spratt (3. auf 2:28), Chloé Dygert (nach einer erfolglosen Konterattacke 4. auf 3:24), und Elisa Longo Borghini (5. auf 4:45); während Soraya Paladin, Cecilie Uttrup Ludwig und Clara Koppenburg vom durch Marianne Vos (6. auf 5:20) angeführten Hauptfeld eingeholt wurden.[6]

Einzelzeitfahren

(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Chloé Dygert (2018)
PlatzAthletinLandZeit (min)Abstand (min)
1Chloé DygertVereinigte Staaten USA42:11,57
(43,088 km/h)
2Anna van der BreggenNiederlande NED43:43,92+ 1:32,35
3Annemiek van VleutenNiederlande NED44:04,23+ 1:52,66
4Amber NebenVereinigte Staaten USA44:49,98+ 2:38,41
5Lisa KleinDeutschland GER44:52,36+ 2:40,79
6Marlen ReusserSchweiz SUI45:13,66+ 3:02,09
7Leah ThomasVereinigte Staaten USA45:24,23+ 3:12,66
8Lucinda BrandNiederlande NED45:27,19+ 3:15,62
9Alena AmjaljussikBelarus BLR45:29,13+ 3:17,56
10Lisa BrennauerDeutschland GER45:31,37+ 3:19,80
20Anna KiesenhoferOsterreich AUT46:51,39+ 4:39,82
22Elise ChabbeySchweiz SUI47:20,92+ 5:09,35

Streckenlänge: 30,3 Kilometer
Es starteten 53 Fahrerinnen aus 33 Ländern.

Das Rennen wurde aufgrund Überflutungen mit 40 Minuten Verzögerung gestartet. Auf regennasser Straßen gewann überraschenderweise die 22-jährige US-Amerikanerin Chloé Dygert vor den favorisierten Niederländerinnen Anna van der Breggen und Annemiek van Vleuten,[7] die im Vorjahr die ersten beiden Plätze belegt hatten.

Männer Elite

Der 23-jährige Däne Mads Pedersen wurde in Yorkshire Straßenweltmeister

Straßenrennen

PlatzAthletLandZeit
1Mads PedersenDanemark DEN6:27:28 h
(40,370 km/h)
2Matteo TrentinItalien ITAgl. Zeit
3Stefan KüngSchweiz SUI+ 0:02
4Gianni MosconItalien ITA+ 0:17
5Peter SaganSlowakei SLO+ 0:43
6Michael ValgrenDanemark DEN+ 0:45
7Alexander KristoffNorwegen NOR+ 1:10
8Greg Van AvermaetBelgien BELgl. Zeit
9Gorka IzagirreSpanien ESPgl. Zeit
10Rui CostaPortugal PORgl. Zeit
15John DegenkolbDeutschland GERgl. Zeit
19Nils PolittDeutschland GER+ 1:22
22Michael AlbasiniSchweiz SUI+ 1:48
27Marc HirschiSchweiz SUI+ 2:20
30Felix GroßschartnerOsterreich AUT+ 3:59

Streckenlänge: 260,7 Kilometer
Es gingen 195 Fahrer an den Start, von denen 46 das Ziel erreichten.

Das abschließende Eliterennen der Männer wurde aufgrund von Überschwemmungen um 24 Kilometer verkürzt und fand bei Dauerregen und kühlen Temperaturen von anfänglich 12 Grad statt. Der erst 23-jährige Mads Pedersen wurde überraschend Weltmeister im Sprint aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe vor Matteo Trentin und Stefan Küng. Die ersten Drei hatten sich etwa 30 Kilometer vor dem Ziel zusammen mit Gianni Moscon (4. mit 17 Sekunden Rückstand) und dem Mitfavoriten Mathieu van der Poel abgesetzt, der 12 Kilometer vor dem Ziel entkräftet zurückfiel und mit einem Rückstand von 10:52 Minuten nur 43. wurde. Kurz vor dem Ziel lösten sich Peter Sagan (5. mit 43 Sekunden) und Michael Valgren (6. mit 45 Sekunden) aus der Verfolgergruppe, deren Sprint Alexander Kristoff (7. mit 1:10 min) gewann.[8]

Einzelzeitfahren

Rohan Dennis (2018)
PlatzAthletLandZeit (h)Abstand (min)
1Rohan DennisAustralien AUS1:05:05,35
(49,778 km/h)
2Remco EvenepoelBelgien BEL1:06:14.28+ 1:08,93
3Filippo GannaItalien ITA1:07:00,35+ 1:55,00
4Patrick BevinNeuseeland NZL1:07:02,51+ 1:57,16
5Alex DowsettVereinigtes Konigreich GBR1:07:07,12+ 2:01,77
6Lawson CraddockVereinigte Staaten USA1:07:12,62+ 2:07,27
7Tanel KangertEstland EST1:07:12,95+ 2:07,60
8Nélson OliveiraPortugal POR1:07:15,15+ 2:09,80
9Tony MartinDeutschland GER1:07:32,49+ 2:27,14
10Stefan KüngSchweiz SUI1:07:52,01+ 2:46,66
22Nils PolittDeutschland GER1:09:15,55+ 4:10,20
34Bob JungelsLuxemburg LUX1:10:42,05+ 5:36,70
35Claudio ImhofSchweiz SUI1:11:16,85+ 6:11,50
40Matthias BrändleOsterreich AUT1:12:27,50+ 7:22,15

Streckenlänge: 54,0 Kilometer
Es gingen 57 Fahrer aus 38 Nationen an den Start.

Titelverteidiger Rohan Dennis wiederholte seinen Vorjahreserfolg in seinem ersten Rennen nach seinem Ausstieg unter ungeklärten Umständen bei der Tour de France 2019 vor dem erst 19-jährigen Remco Evenepoel.[9]

Männer U23

Straßenrennen

PlatzAthletLandZeit
1Samuele BattistellaItalien ITA3:53:52 h
(44,025 km/h)
2Stefan BisseggerSchweiz SUIgl. Zeit
3Thomas PidcockVereinigtes Konigreich GBRgl. Zeit
4Sergio HiguitaKolumbien COLgl. Zeit
5Andreas KronDanemark DENgl. Zeit
6Tobias FossNorwegen NORgl. Zeit
7Pascal EenkhoornNiederlande NED+ 0:38
8Mikkel BjergDanemark DENgl. Zeit
9Mathieu BurgaudeauFrankreich FRAgl. Zeit
10Torjus SleenNorwegen NORgl. Zeit
12Georg ZimmermannDeutschland GERgl. Zeit
12Kevin GenietsLuxemburg LUXgl. Zeit
15Jonas RutschDeutschland GER+ 0:40
21Mauro SchmidSchweiz SUI+ 2:01
23Robin FroidevauxSchweiz SUI+ 3:02
36Johan JacobsSchweiz SUIgl. Zeit
44Leon HeinschkeDeutschland GER+ 5:11
45Joel SuterSchweiz SUI+ 5:21
46Markus WildauerOsterreich AUT+ 7:44
47Patrick HallerDeutschland GER+ 7:64
51Miguel HeidemannDeutschland GER+ 10:34
56Luc WirtgenLuxemburg LUX+ 12:42
60Patrick GamperOsterreich AUTgl. Zeit
68Stefan KolbOsterreich AUTgl. Zeit
92Arthur KluckersLuxemburg LUXgl. Zeit
95Colin HeiderscheidLuxemburg LUXgl. Zeit
96Michel RiesLuxemburg LUXgl. Zeit

Streckenlänge: 171,6 Kilometer

Es starteten 158 Fahrer aus 46 Ländern, von denen 113 klassiert wurden. Drei Fahrer wurden disqualifiziert.

Der Niederländer Nils Eekhoff gewann den Sprint einer siebenköpfigen Spitzengruppe vor dem Italiener Samuele Battistella. Eekhoff war erst auf dem Schlusskilometer mit zwei anderen Fahrern zu den ersten vier Fahrern aufgeschlossen. Beide Gruppen bildeten sich auf den letzten 20 Kilometern. Eekhoff wurde jedoch wegen verbotenen Windschattenfahrens hinter einem Begleitfahrzeug nach einem Sturz auf den ersten 100 Kilometern des Rennens disqualifiziert und Battistella zum Weltmeister erklärt. Der Kameramann, der die Bilder lieferte, meinte, es habe sich um eine Aktion gehandelt wie er sie in 41 Berufsjahren in über 1000 Aufholjagden nach Stürzen gesehen habe, während die Jury ausführte, es habe sich um einen längeren Zeitraum gehandelt, so dass die härtest mögliche Strafe habe ausgesprochen werden müssen. Die Disqualifikation sei erst nach dem Rennen getroffen worden, da die Bilder erst dann zur Verfügung gestanden hätten.[10][11][12]

Einzelzeitfahren

Mikkel Bjerg (hier 2018) verteidigte seinen Zeitfahrtitel aus dem Vorjahr
PlatzAthletLandZeit (min)Abstand (min)
1Mikkel BjergDanemark DEN40:20,42
(45,067 km/h)
2Ian GarrisonVereinigte Staaten USA40:46,87+ 0:26,45
3Brandon McNultyVereinigte Staaten USA40:48,11+ 0:27,69
4Mathias NorsgaardDanemark DEN40:57,20+ 0:36,78
5Brent Van MoerBelgien BEL41:03,68+ 0:43,26
6Morten HulgaardDanemark DEN41:16,49+ 0:56,07
7Nils EekhoffNiederlande NED41:21,44+ 1:01,02
8Byron MuntonSudafrika RSA41:47,01+ 1:26,59
9Markus WildauerOsterreich AUT41:58,60+ 1:38,18
10Daan HooleNiederlande NED42:06,21+ 1:45,79
13Marc HirschiSchweiz SUI42:12,07+ 1:51,65
16Kevin GenietsLuxemburg LUX42:23,03+ 2:02,61
20Patrick GamperOsterreich AUT42:28,35+ 2:07,03
23Stefan BisseggerSchweiz SUI42:54,02+ 2:33,60
25Miguel HeidemannDeutschland GER43:05,35+ 2:44,93
33Juri HollmannDeutschland GER43:20,69+ 3:00,27

Streckenlänge: 30,3 Kilometer.
Es waren 61 Fahrer aus 38 Nationen gemeldet, ein Fahrer ging nicht an den Start, ein weiterer beendete das Rennen nicht.

Mikkel Bjerg verteidigte seinen Vorjahrestitel. Der Wettbewerb wurde von Starkregen und teilweise bis zu 20 Zentimeter tiefen Pfützen auf der Strecke geprägt. Durch diese Umstände wurden mehrere Stürze ausgelöst.[13]

Juniorinnen

Straßenrennen

(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Megan Jastrab (hier bei der Bahn-WM) gewann das Straßenrennen der Juniorinnen
PlatzAthletinLandZeit
1Megan JastrabVereinigte Staaten USA2:08:00 h
(40,312 km/h)
2Julie De WildeBelgien BELgl. Zeit
3Lieke NooijenNiederlande NEDgl. Zeit
4Aigul GarejewaRussland RUSgl. Zeit
5Elynor BäckstedtVereinigtes Konigreich GBRgl. Zeit
6Noemi RüeggSchweiz SUI+ 0:03
7Kata Blanka VasUngarn HUNgl. Zeit
8Léa CurinierFrankreich FRA+ 0:05
9Silje MathisenNorwegen NORgl. Zeit
10Magdeleine VallièresKanada CAN+ 0:07
16Noëlle BuriSchweiz SUI+ 0:14
30Nina BertonLuxemburg LUX+ 1:07
42Friederike SternDeutschland GER+ 1:22
53Lucy MayrhoferDeutschland GER+ 1:35
60Anna-Helene ZdunDeutschland GER+ 2:18
62Annika LiehnerOsterreich AUT+ 2:36
75Melissa RouillerSchweiz SUI+ 5:06
79Paula LeonhardtDeutschland GER+ 7:11

Streckenlänge: 86 Kilometer
Es starteten 95 Fahrerinnen aus 33 Nationen; 91 Fahrerinnen kamen ins Ziel.

25 Kilometer vor dem Ziel starteten die Französin Cedrine Kerbaol und die Chilenin Catalina Soto einen Ausreißversuch. Nachdem die Chilenin sich sieben Kilometer vor dem Ziel von der Französin löste, wurde erst die Französin (36.) und dann die Chilenin (17.) drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Hierauf attackierte die Titelträgerin des Zeitfahrens Aigul Garejewa gefolgt von Megan Jastrab. Jastrab gewann den Sprint, während Garejewa von der Spitze des Verfolgerinnenfelds eingeholt wurde und Platz 4 belegte.[14]

Einzelzeitfahren

PlatzAthletinLandZeit (min)Abstand (min)
1Aigul GarejewaRussland RUS22:16,23
(36,910 km/h)
2Shirin van AnrooijNiederlande NED22:19,84+ 0:03,61
3Elynor BäckstedtVereinigtes Konigreich GBR22:27,16+ 0:10,93
4Camilla AlessioItalien ITA22:30,86+ 0:14,63
5Wilma OlaussonSchweden SWE22:33,19+ 0:16,96
6Leonie BosNiederlande NED22:37,50+ 0:21,27
7Zoe Ta-PerezVereinigte Staaten USA22:42,14+ 0:25,91
8Sofia CollinelliItalien ITA22:51;61+ 0:35,38
9Megan JastrabVereinigte Staaten USA23:00,68+ 0:44,45
10Ella WyllieNeuseeland NZL23:07,53+ 0:51,30
11Noemi RüeggSchweiz SUI23:08,86+ 0:52,63
15Annika LiehnerSchweiz SUI23:33,35+ 1:17,12
17Paula LeonhardtDeutschland GER23:37,45+ 1:21,22
21Lucy MayrhoferDeutschland GER23:40,93+ 1:24,70
38Nina BertonLuxemburg LUX24:35,05+ 2:18,82

Streckenlänge: 13,7 Kilometer
Es starteten 50 Fahrerinnen aus 31 Nationen.

Das Einzelzeitfahren der Juniorinnen gewann die Russin Aigul Garejewa, obwohl sie sich in der letzten Kurve verfuhr und, statt zum Ziel zu fahren, der für die Begleitwagen vorgesehenen Route folgte.[15]

Junioren

Straßenrennen

PlatzAthletLandZeit
1Quinn SimmonsVereinigte Staaten USA3:38:04 h
(40,749 km/h)
2Alessio MartinelliItalien ITA+ 0:56
3Magnus SheffieldVereinigte Staaten USA+ 1:33
4Enzo LeijnseNiederlande NEDgl. Zeit
5Gianmarco GarofoliItalien ITAgl. Zeit
6Vegard StokkeNorwegen NORgl. Zeit
7Alfred GeorgeVereinigtes Konigreich GBR+ 1:45
8Frederik WandahlDanemark DENgl. Zeit
9Jakub BoučekTschechien CZEgl. Zeit
10Milan PaulusBelgien BEL+ 3:25
14Marco BrennerDeutschland GERgl. Zeit
18Georg SteinhauserDeutschland GER+ 1:54
29Hannes WilkschDeutschland GER+ 8:45
41Elia BlumOsterreich AUT+ 14:58
56Maximilian KabasOsterreich AUT+ 16:49
70Michel HeßmannDeutschland GER+ 17:17
72Loïc BettendorfLuxemburg LUX+ 25:08

Streckenlänge: 148,1 Kilometer
Es gingen 120 Fahrer aus 41 Nationen an den Start, 48 Fahrer konnten das Rennen nicht beenden.

In einem vom US-Team kontrollierten Rennen setzten sich 55 Kilometer vor dem Ziel fünf Fahrer ab, darunter neben dem späteren Weltmeister Quinn Simmons mit Magnus Sheffield (3.) ein weiterer US-Amerikaner. 33 Kilometer vor dem Ziel verblieb alleine Simmons an der Spitze und beendete den Wettbewerb als Solosieger.[16]

Einzelzeitfahren

PlatzAthletLandZeit (min)Abstand (min)
1Antonio TiberiItalien ITA38:28.25
(43,046 km/h)
2Enzo LeijnseNiederlande NED38:36,04+ 0:07,79
3Marco BrennerDeutschland GER38:40,87+ 0:12,62
4Quinn SimmonsVereinigte Staaten USA38:48,19+ 0:19,94
5Michel HeßmannDeutschland GER38:56,01+ 0:27,76
6Andrea PiccoloItalien ITA38:58,18+ 0:29,93
7Lars BovenNiederlande NED39:12,28+ 0:44,03
8Leo HayterVereinigtes Konigreich GBR39:19,29+ 0:51,04
9Oscar Nilsson-JulienVereinigtes Konigreich GBR39:28,36+ 1:00,11
10Finn Fisher-BlackNeuseeland NZL39:33,75+ 1:05,50
26Maximilian KabasOsterreich AUT40:56,30+ 2:28,05
36Fabio ChristenSchweiz SUI41:45,70+ 3:17,45
47Elia BlumSchweiz SUI42:46,29+ 4:18,04
49Loïc BettendorfLuxemburg LUX42:58,50+ 4:30,25
54Joé MichotteLuxemburg LUX43:22,69+ 4:54,44

Streckenlänge: 27,6 Kilometer
Es gingen 64 Fahrer aus 35 Nationen an den Start.

Der Italiener Antonio Tiberi gewann das Einzelzeitfahren der Junioren, obwohl er kurz nach dem Start aufgrund eines Tretkurbeldefekts seine Rennmaschine wechseln musste.[17]

Medaillenspiegel

 Rang LandGoldSilberBronzeGesamt
1Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten3126
2Niederlande Niederlande2428
3Italien Italien2215
4Danemark Dänemark2002
5Australien Australien1012
6Russland Russland1001
7Belgien Belgien0202
8Deutschland Deutschland0112
Schweiz Schweiz0112
10Vereinigtes Konigreich Großbritannien0033
Total11111133

Aufgebote

Bund Deutscher Radfahrer

Österreichischer Radsport-Verband

Swiss Cycling

Fédération du Sport Cycliste Luxembourgeois

  • Frauen: Anne-Sophie Harsch, Elise Maes, Christine Majerus
  • Männer: Ben Gastauer, Bob Jungels, Alex Kirsch, Tom Wirtgen
  • Männer (U23): Kevin Geniets, Colin Heiderscheid, Arthur Kluckers, Michel Ries, Luc Wirtgen, Ersatzfahrer: Cédric Pries. Maxim Weyrich
  • Juniorinnen: Nina Berton
  • Junioren: Loïc Bettendorf, Joé Michotte, Mats Wenzel, Ersatzfahrer: Tom Paquet, Jacques Gloesener

Weblinks

Commons: UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2019 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b The UCI introduces a mixed team time trial for the UCI Road World Championships. In: Union Cycliste Internationale. 26. September 2018, abgerufen am 26. September 2018 (englisch).
  2. 2019 Road World Championships: Yorkshire to host first team time trial mixed relay. In: bbc.com. Abgerufen am 28. September 2018 (englisch).
  3. WM: U23-Straßenrennen wird um eine Zielrunde verkürzt. In: radsport-news.com. 25. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
  4. WM-Strecke verkürzt, zwei Anstiege fallen weg. In: radsport-news.com. 29. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
  5. Die deutschen Frauen retten der Staffel WM-Silber. In: radsport-news.com. 22. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  6. Verrückter Plan führt Van Vleuten zu WM-Gold! In: radsport-news.com. 28. September 2019, abgerufen am 28. September 2019.
  7. Dygert bricht bei der WM die niederländische Übermacht. In: radsport-news.com. 24. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  8. Pedersens Überlebenskampf wird mit WM-Gold belohnt. In: radsport-news.com. 29. September 2019, abgerufen am 29. September 2019.
  9. Gold im Zeitfahren: Dennis kehrt triumphal zurück. In: radsport-news.com. 25. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  10. Eekhoff bekommt Gold aberkannt, Battistella U23-Weltmeister. In: radsport-news.com. 27. September 2019, abgerufen am 28. September 2019.
  11. Eekhoff war nur 15 Minuten lang U23-Weltmeister. In: radsport-news.com. 28. September 2019, abgerufen am 28. September 2019.
  12. UCI clarification on the disqualification of Nils Eekhoff. In: uci.org. 28. September 2019, abgerufen am 28. September 2019 (englisch).
  13. Bjerg pflügt durch die tiefen Pfützen zu WM-Gold. In: radsport-news.com. 24. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  14. Clevere Jastrab sprintet zu WM-Gold, Mayrhofer im Sturzpech. In: radsport-news.com. 27. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  15. Gareeva biegt falsch ab und holt dennoch Gold. In: radsport-news.com. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  16. Simmons nach perfekter Teamarbeit mit Solo zu WM-Gold. In: radsport-news.com. 26. September 2019, abgerufen am 27. September 2019.
  17. Tiberi krönt Aufholjagd mit Gold, Brenner wird Dritter. In: radsport-news.com. 23. September 2019, abgerufen am 23. September 2019.
  18. Straßen-WM: Dreßler ersetzt Rosner nach Sturz. In: rad-net.de. 23. September 2019, abgerufen am 25. September 2019.

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Differently colored cycling jerseys as used in different cycling contests.

rainbow jersey:

  • overall leader in World Championship
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of South Africa.svg

Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
2019 UCI Juniors Track World Championships 169 (cropped).jpg
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Megan Jastrab, Radsportlerin aus den USA - Gold im Omnium
Rohan Dennis 2018 UCI World ITT Champion.jpg
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UCI Straßenradweltmeisterschaften Innsbruck/Tirol 2018 Einzelzeitfahren Männer. Bild zeigt: Rohan Dennis (AUS)
2019 UCI World Championships, men's road race start (cropped).jpg
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UCI World Championships 2019
Chloé Dygert WCh 2018.jpg
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Chloé Dygert, US-amerikanische Radsportlerin
Mads Pedersen.jpg
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Mads Pedersen from "Trek-Sagafredo" - Danish racing cyclist at "Stjerneløbet" 14th June 2017 in Roskilde, Denmark
Mikkel Bjerg - UCI Road World Championships Innsbruck Men U23 ITT Award Ceremony (2018-09-24).jpg
Autor/Urheber: Granada, Lizenz: CC BY-SA 4.0
UCI Straßenradweltmeisterschaften Innsbruck/Tirol 2018 Einzelzeitfahren Männer U23. Bild zeigt: Siegerehrung Einzelzeitfahren Männer U23 mit Brent van Moer (BEL), Mikkel Bjreg (DEN) und Mathias Norsgaard Jorgensen (DEN)
2019 Fleche Wallonne 166.jpg
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Finish van de Waalse Pijl 2019 voor vrouwen op de Mur de Huy