Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2016

Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2016
Die meisten Rennen dieser Straßen-WM fanden auf der künstlichen Insel The Pearl in Doha statt.
VeranstalterUnion Cycliste Internationale
SportartStraßenradsport
GastgeberKatar Doha
Datum9.–16. Oktober 2016
Teilnehmende Nationen74
Wettbewerbe12
Offizielle Websitewww.dohacycling2016.com
Richmond 2015Bergen 2017

Die Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2016 fanden vom 9. bis 16. Oktober in Doha in Katar statt.

Die Weltmeisterschaften setzten sich aus insgesamt zwölf Wettbewerben zusammen, je einem Straßenrennen, Mannschaftszeitfahren sowie einem Einzelzeitfahren für Männer und Frauen sowie je einem Straßenrennen und einem Einzelzeitfahren für U23-Fahrer, Junioren und Juniorinnen.

Vergabe und Verlauf

Wurde zum zweiten Mal in Folge Weltmeister: Peter Sagan

Die Vergabe der WM an Katar war im September 2012 vom Weltradsportverband Union Cycliste Internationale (UCI) bekannt gegeben worden. Es ist die erste Straßen-WM, die im Nahen Osten ausgetragen wurde und die zweite in Asien nach der WM 1990 in Japan.[1] Organisatoren waren John Lelangue, ehemaliger Sportlicher Leiter des BMC-Teams und heutiger Chef des katarischen Radsportverbandes, sowie der mehrfache ehemalige Weltmeister aus Belgien, Eddy Merckx.[2][3] Laut Veranstalter nahmen rund 1000 Sportlerinnen und Sportler aus 75 Ländern teil;[4] erstmals dabei war eine Mannschaft aus Pakistan.[5]

Der flache Kurs in Doha war prädestiniert für Sprinter und Klassikerfahrer. Die Einzelzeitfahren und die Straßenrennen der Junioren und Juniorinnen sowie der Männer-U23 fanden ausschließlich auf einem 15,3 Kilometer langen Rundkurs über die künstliche Insel The Pearl statt, die Straßenrennen von Frauen und Männern sowie das Einzelzeitfahren der Männer führten darüber hinaus in den Süden beziehungsweise den Norden von Doha. Anstiege gab es auf dem Kurs in Katar keine, dafür war mit Windkantenrennen entlang des Meeres zu rechnen.[2] Auf der Strecke gab es 24 Kreisverkehre sowie drei scharfe Kurven.[6]

In den Wochen vor den Weltmeisterschaften gab es Streit zwischen der UCI und der Teamvereinigung Association Internationale des Groupes Cyclistes Professionnels (AIGCP) um die Teilnahme am dortigen Teamzeitfahren. Die AIGCP drohte damit, das Zeitfahren zu boykottieren, unter anderem wegen fehlender Kostenerstattung. Schließlich einigte man sich, so dass zehn Teams ihre Teilnahme zusagten.[7]

Am 15. Oktober fand vor dem Straßenrennen der Frauen ein dreistündiges Jedermannrennen (Ride of Champions) statt.

Der Termin für die WM, die ansonsten jährlich im September stattfinden, wurde wegen der dann zu erwartenden extremen Hitze einige Wochen nach hinten verschoben. Die UCI gab die Broschüre Beat the Heat heraus, mit Tipps für die Radsportler, wie sie der Hitze am besten begegnen können.[8] Kritik an den „unmöglichen“ äußerlichen Bedingungen wies Organisator Eddy Merckx jedoch zurück: In Doha sei es nicht heißer als etwa in Kalifornien oder bei der Vuelta a España. Deshalb sei es zum Beispiel auch nicht notwendig, die Strecken zu verkürzen, wie vielfach diskutiert.[9]

Die Weltmeisterschaften litten an mangelnder Atmosphäre, da kaum Zuschauer vor Ort waren: Sie seien daher fast „surreal“.[10] Der niederländische Fahrer Tom Dumoulin sagte, es sei eine „triste Weltmeisterschaft“. Beim Zeitfahren der Männer konnte man die Zuschauer im Zielbereich an zwei Händen abzählen, „an der Strecke selbst herrschte zumeist Totenstille“.[10] Um so mehr Aufmerksamkeit erhielt die ungewöhnliche Siegerehrung der italienische Juniorin Elisa Balsamo, bei der ihre Mannschaftskameradinnen inbrünstig die italienische Nationalhymne anstimmten.[11]

Auch die deutsche Radsport-Webseite radsport-news kritisierte die Vergabe der Weltmeisterschaften an Katar wie auch die Rolle von Eddy Merckx: „Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamunde Pilcher mit dem Literaturnobelpreis.“ Im Sinne der Globalisierung des Radsports seien Weltmeisterschaften in Afrika sinnvoller, da dort große Begeisterung herrsche. Leider könne sich kein afrikanisches Land Weltmeisterschaften leisten, und die UCI folge „nur der Spur des Geldes“.[12]

Wettkämpfe

DatumZeit (EDT)KlasseDistanzRundenWeltmeister 2016Weltmeister 2015
Mannschaftszeitfahren
Sonntag, 9. Oktober14:15Elite Frauen40 kmNiederlande Boels Dolmans CyclingteamDeutschland Velocio-SRAM
14:15Elite Männer40 kmBelgien Etixx-Quick StepVereinigte Staaten BMC Racing Team
Einzelzeitfahren
Montag, 10. Oktober09:30Juniorinnen13,7 kmNiederlande Karlijn SwinkelsVereinigte Staaten Chloé Dygert
11:30Männer U 2328,9 kmDeutschland Marco MathisDanemark Mads Würtz Schmidt
Dienstag, 11. Oktober09:00Junioren28,9 kmVereinigte Staaten Brandon McNultyDeutschland Leo Appelt
14:15Elite Frauen28,9 kmVereinigte Staaten Amber NebenNeuseeland Linda Villumsen
Mittwoch, 12. Oktober13:00Elite Männer40 kmDeutschland Tony MartinBelarus Wassil Kiryjenka
Straßenrennen
Donnerstag, 13. Oktober12:00Männer U 23165,7 km10Norwegen Kristoffer HalvorsenFrankreich Kévin Ledanois
Freitag, 14. Oktober08:30Juniorinnen74,5 km4Italien Elisa BalsamoVereinigte Staaten Chloé Dygert
013:15Junioren135,3 km8Danemark Jakob EgholmOsterreich Felix Gall
Samstag, 15. Oktober12:45Elite Frauen134,1 km7Danemark Amalie DideriksenVereinigtes Konigreich Lizzie Armitstead
Sonntag, 16. Oktober10:30Elite Männer257,5 km7Slowakei Peter SaganSlowakei Peter Sagan

Uhrzeiten: EDT = MESZ + 1 Stunde

Ergebnisse Frauen

Straßenrennen

Streckenlänge: 134,1 Kilometer. Es waren 146 Fahrerinnen am Start, von denen 103 das Ziel erreichten; eine Fahrerin wurde disqualifiziert.

PlatzAthletinLandZeit
1Amalie DideriksenDanemark DEN3:10:27 h
2Kirsten WildNiederlande NED+ 0:00 min
3Lotta LepistöFinnland FIN+ 0:00 min
4Lizzie DeignanVereinigtes Konigreich GBR+ 0:00 min
5Marta BastianelliItalien ITA+ 0:00 min
6Roxane FournierFrankreich FRA+ 0:00 min
7Chloe HoskingAustralien AUS+ 0:00 min
8Sheyla GutiérrezSpanien ESP+ 0:00 min
9Joëlle NumainvilleKanada CAN+ 0:00 min
10Jolien D’hooreBelgien BEL+ 0:00 min
12Lisa BrennauerDeutschland GER+ 0:00 min
52Stephanie PohlDeutschland GER+ 0:12 min
63Sarah RijkesOsterreich AUT+ 0:18 min
70Romy KasperDeutschland GER+ 0:22 min
72Mieke KrögerDeutschland GER+ 0:22 min
70Trixi WorrackDeutschland GER+ 0:27 min
80Lisa KleinDeutschland GER+ 0:39 min
101Nicole HanselmannSchweiz SUI+ 10:31 min

Einzelzeitfahren

Streckenlänge: 28,9 Kilometer. Es waren 41 Fahrerinnen am Start, eine Fahrerin wurde disqualifiziert.

PlatzAthletinLandZeit (min)Abstand
1Amber NebenVereinigte Staaten USA36:37,04 min
(47,355 km/h)
2Ellen van DijkNiederlande NED36:43,03+ 5,99 s
3Katrin GarfootAustralien AUS36:45,36 min+ 8,32 s
4Olga SabelinskajaRussland RUS36:48,56 min+ 11,52 s
5Annemiek van VleutenNiederlande NED37:02,83 min+ 25,79 s
6Lisa BrennauerDeutschland GER37:34,63 min+ 57,59 s
7Trixi WorrackDeutschland GER37:48,18 min+ 1:11,14 min
8Ann-Sophie DuyckBelgien BEL38:05,00 min+ 1:27,96 min
9Katarzyna PawłowskaPolen POL38:13,53 min+ 1:36,49 min
10Alena AmjaljussikBelarus BLR38:18,63 min+ 1:41,59 min
29Nicole HanselmannSchweiz SUI40:52,17 min+ 4:15,13 min

Mannschaftszeitfahren

Streckenlänge: 40 Kilometer. Insgesamt nahmen acht Teams teil.

PlatzTeamAthletinnenZeit
1NiederlandeNiederlande Boels Dolmans CyclingteamChantal Blaak / Karol-Ann Canuel / Lizzie Deignan /
Christine Majerus / Evelyn Stevens / Ellen van Dijk
48:41,62 min
(49,288 km/h)
2Deutschland Canyon SRAM RacingAlena Amjaljussik / Hannah Barnes / Lisa Brennauer /
Elena Cecchini / Mieke Kröger / Trixi Worrack
+ 48,24 s
3Deutschland Cervélo Bigla Pro Cycling TeamCiara Horne / Lisa Klein / Lotta Lepistö /
Ashleigh Moolman / Joëlle Numainville / Stephanie Pohl
+ 1:56,47 min
4ItalienItalien BePinkAmber Neben / Francesca Pattaro / Ilaria Sanguineti /
Silvia Valsecchi / Georgia Williams / Olga Sabelinskaja
+ 2:46,03 min
5Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Twenty 16-BikeriderKristin Armstrong / Allie Dragoo / Chloé Dygert /
Annie Foreman-Mackey / Alison Jackson / Leah Thomas
+ 2:46,73 min
6Norwegen Hitec ProductsCharlotte Becker / Cecilie Johnsen / Julie Leth /
Emilie Moberg / Thea Thorsen / Kirsten Wild
+ 3:23,53 min
7Slowenien BTC City LjubljanaPolona Batagelj / Eugenia Bujak / Corinna Lechner /
Olena Pawluchina / Anna Plichta / Mia Radotic
+ 3:43,10 min
8NiederlandeNiederlande Rabo Liv Women Cycling TeamShara Gillow / Roxane Knetemann / Anouska Koster /
Katarzyna Niewiadoma / Moniek Tenniglo / Anna van der Breggen
+ 6:03,33 min

Nachdem Canyon SRAM sowie dessen Vorgängermannschaften seit 2012 viermal nacheinander Weltmeister geworden war, riss in Doha die Erfolgsserie und das Team musste sich gegen Boels Dolmans, im vergangenen Jahr noch Vize-Weltmeister, um 48 Sekunden geschlagen geben. Das lag auch daran, dass das niederländische Team von allen Mannschaften am längsten mit sechs Fahrerinnen zusammen blieb. Das andere niederländische Team Rabo Liv belegte mit über sechs Minuten Abstand den letzten Platz, nicht zuletzt deshalb, weil die Fahrerin Anouska Koster in ein Absperrgitter gestürzt war. Da die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nur noch zu viert fuhr, warteten die anderen drei Fahrerinnen auf sie. Anderenfalls wäre das Team im Ziel nicht gewertet worden. Koster wurde in ein Krankenhaus gebracht, erlitt aber keine schweren Verletzungen.[13][14]

Ergebnisse Männer

Straßenrennen

Streckenlänge: 257,3 Kilometer. Es gingen 199 Fahrer an den Start, von denen 53 im Ziel ankamen.

PlatzAthletLandZeit
1Peter SaganSlowakei SVK5:40:43 h
2Mark CavendishVereinigtes Konigreich GBR+ 0:00 min
3Tom BoonenBelgien BEL+ 0:00 min
4Michael MatthewsAustralien AUS+ 0:00 min
5Giacomo NizzoloItalien ITA+ 0:00 min
6Edvald Boasson HagenNorwegen NOR+ 0:00 min
7Alexander KristoffNorwegen NOR+ 0:00 min
8William BonnetFrankreich FRA+ 0:00 min
9Niki TerpstraNiederlande NED+ 0:00 min
10Greg Van AvermaetBelgien BEL+ 0:00 min
34Marco HallerOsterreich AUT+ 5:26 min
36Michael SchärSchweiz SUI+ 5:26 min
42André GreipelDeutschland GER+ 5:26 min
48Stefan KüngSchweiz SUI+ 5:26 min

Das Rennen wurde nach 80 Kilometern vorentschieden, als Peloton bei Seitenwind nach einer Tempoverschärfung der belgischen Mannschaft auseinanderriß. Einziger Deutscher in der Spitzengruppe war John Degenkolb, der jedoch nach einem Defekt zurückfiel. Aus dem rund 30-köpfigen Vorderfeld attackierte zwei Kilometer vor dem Ziel der Niederländer Tom Leezer, der kurz vor dem Ziel eingeholt wurde. Den Sprint gewann der Titelverteidiger Peter Sagan.[15]

144 Fahrer gaben das Rennen auf, darunter: Reto Hollenstein Schweiz, Fabian Lienhard Schweiz, John Degenkolb Deutschland, Marcel Kittel Deutschland, Tony Martin Deutschland, Nils Politt Deutschland, Silvan Dillier Schweiz, Martin Elmiger Schweiz, Pirmin Lang Schweiz, Bernhard Eisel OsterreichÖsterreich, Grégory Rast Schweiz.

Einzelzeitfahren

Streckenlänge: 40 Kilometer. Es gingen 66 Fahrer an den Start.

PlatzAthletLandZeit (min)Abstand (min)
1Tony MartinDeutschland GER44:42.99
(53,671 km/h)
2Wassil KiryjenkaBelarus BLR45:28,04+ 0:45,04
3Jonathan CastroviejoSpanien ESP45:53,90+ 1:10,91
4Maciej BodnarPolen POL45:59.76+ 1:16,77
5Ryan MullenIrland IRL46:04,74+ 1:21,75
6Rohan DennisAustralien AUS46:10,11+ 1:27,12
7Yves LampaertBelgien BEL46:28,10+ 1:45,11
8Jos van EmdenNiederlande NED46:28,40+ 1:45,41
9Reto HollensteinSchweiz SUI46:34,59+ 1:51,51
10Bob JungelsLuxemburg LUX46:39,58+ 1:56,59
17Stefan KüngSchweiz SUI47:08,03+ 2:25,04
33Jasha SütterlinDeutschland GER48:09,50+ 3:26,51

Mannschaftszeitfahren

Streckenlänge: 40 Kilometer. Es gingen insgesamt 17 Teams an den Start.

PlatzTeamAthletenZeit
1Belgien Etixx-Quick StepBob Jungels / Marcel Kittel / Yves Lampaert /
Tony Martin / Niki Terpstra / Julien Vermote
42:32,39 min
(56,418 km/h)
2Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing TeamRohan Dennis / Stefan Küng / Daniel Oss /
Taylor Phinney / Manuel Quinziato / Joey Rosskopf
+ 11,69 s
3AustralienAustralien Orica-BikeExchangeLuke Durbridge / Alexander Edmondson / Michael Hepburn /
Daryl Impey / Michael Matthews / Svein Tuft
+ 37,12 s
4Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Team SkyWassil Kiryjenka / Michał Kwiatkowski / Nicolas Roche /
Ben Swift / Geraint Thomas / Danny van Poppel
+ 54,28 s
5NiederlandeNiederlande Lotto NL-JumboVictor Campenaerts / Wilco Kelderman / Tom Leezer /
Primož Roglič / Timo Roosen / Jos van Emden
+ 54,79 s
6Spanien Movistar TeamAndrey Amador / Jonathan Castroviejo / Alex Dowsett /
Imanol Erviti / Nélson Oliveira / Jasha Sütterlin
+ 1:11,02 min
7Deutschland Team Giant-AlpecinSøren Kragh Andersen / John Degenkolb / Tom Dumoulin /
Chad Haga / Georg Preidler / Ramon Sinkeldam
+ 1:26,30 min
8RusslandRussland Team KatushaSven Erik Bystrøm / Alexander Kristoff / Wjatscheslaw Kusnezow /
Michael Mørkøv / Nils Politt / Anton Worobjow
+ 2:01,35 min
9Kasachstan Astana Pro TeamDario Cataldo / Jakob Fuglsang / Andrij Hrywko /
Tanel Kangert / Alexei Luzenko / Gatis Smukulis
+ 2:21,46 min
10Belgien Vérandas Willems Cycling TeamSander Cordeel / Jan Ghyselinck / Aidis Kruopis /
Christophe Prémont / Elias Van Breussegem / Stef Van Zummeren
+ 3:39,46 min

Ergebnisse Männer U23

Straßenrennen

Streckenlänge: 165,7 Kilometer. Es gingen 188 Fahrer an den Start, von denen 149 ins Ziel kamen.

PlatzAthletLandZeit
1Kristoffer HalvorsenNorwegen NOR3:40:53 h
2Pascal AckermannDeutschland GER+ 0:00 min
3Jakub MareczkoItalien ITA+ 0:00 min
4Phil BauhausDeutschland GER+ 0:00 min
5Amund Grøndahl JansenNorwegen NOR+ 0:00 min
6Jason LowndesAustralien AUS+ 0:00 min
7Ivan Garcia CortinaSpanien ESP+ 0:00 min
8Aksel NõmmelaEstland EST+ 0:00 min
9Jonathan DibbenVereinigtes Konigreich GBR+ 0:00 min
10Alan BanaszekPolen POL+ 0:00 min
22Lukas SpenglerSchweiz SUI+ 0:00 min
24Marco MathisDeutschland GER+ 0:00 min
30Daniel AuerOsterreich AUT+ 0:00 min
46Sebastian SchönbergerOsterreich AUT+ 0:00 min
47Lukas SchlemmerOsterreich AUT+ 0:00 min
50Maximilian SchachmannDeutschland GER+ 0:08 min
55Patrick GamperOsterreich AUT+ 0:11 min
80Tom BohliSchweiz SUI+ 0:27 min
86Lennard KämnaDeutschland GER+ 0:49 min
103Patrick JägerOsterreich AUT+ 2:32 min
104Martin SchäppiSchweiz SUI+ 2:52 min
129Mario SpenglerSchweiz SUI+ 7:32 min
130Patrick MüllerSchweiz SUI+ 7:32 min

Einzelzeitfahren

Streckenlänge: 28,9 Kilometer. Es gingen 73 Fahrer an den Start; zwei gaben das Rennen auf.

PlatzAthletLandZeit (min)Abstand
1Marco MathisDeutschland GER34:08,09
(50,799 km/h)
2Maximilian SchachmannDeutschland GER34:26,72+ 18,63 s
3Miles ScotsonAustralien AUS34:46,07+ 37,98 s
4Lennard KämnaDeutschland GER34:50,39+ 42,30 s
5Kasper AsgreenDanemark DEN34:58,67+ 50,58 s
6Neilson PowlessVereinigte Staaten USA35:02,26+ 54,17 s
7Geoffrey CurranVereinigte Staaten USA35:13,54+ 1:05,45 min
8Tom BohliSchweiz SUI35:24,33+ 1:16,24 min
9Eddie DunbarIrland IRL35:29,68+ 1:21,59 min
10Callum ScotsonAustralien AUS35:30,39+ 1:22,30 min
18Martin SchäppiSchweiz SUI36:01,62+ 1:53,53 min
23Patrick GamperOsterreich AUT36:19,22+ 2:11,13 min

Ergebnisse Juniorinnen

Straßenrennen

Streckenlänge: 74,5 Kilometer. Es starteten 81 Fahrerinnen, von den 74 das Ziel erreichten.

PlatzAthletinLandZeit
1Elisa BalsamoItalien ITA1:53:04 h
2Skylar SchneiderVereinigte Staaten USA+ 0:00,00 min
3Susanne AndersenNorwegen NOR+ 0:00,00 min
4Karolina PerekitkoPolen POL+ 0:00,00 min
5Letizia PaternosterItalien ITA+ 0:00,00 min
6Emma Norsgaard JørgensenDanemark DEN+ 0:00,00 min
7Franziska BraußeDeutschland GER+ 0:00,00 min
8Sandra Alonso DominguezSpanien ESP+ 0:00,00 min
9Liane LippertDeutschland GER+ 0:00,00 min
10Simone EgDanemark DEN+ 0:00,00 min
18Léna MettrauxSchweiz SUI+ 0:00,00 min
33Lea Lin TeutenbergDeutschland GER+ 0:00,00 min
36Pauline RoySchweiz SUI+ 0:00,00 min
37Svenja WüthrichSchweiz SUI+ 0:00,00 min
38Christa RiffelDeutschland GER+ 0:00,00 min
41Hannah SteffenDeutschland GER+ 0:00,00 min

Das Rennen der Juniorinnen war vor allem geprägt von der starken Mannschaftsleistung der Italierinnen, die es Elisa Balsamo ermöglichte, dieses mit rund zwei Radlängen im Sprint für sich zu entscheiden. Sie war wenige Wochen zuvor bei der Europameisterschaft Zweite hinter der Deutschen Liane Lippert geworden, die in Doha Rang neun belegte.

Bereits nach sieben Kilometern war es zu einem Massensturz gekommen. Die später drittplatzierte Norwegerin Susanne Andersen musste anschließend mit einem Ersatzrad weiterfahren.[16]

Einzelzeitfahren

Streckenlänge: 13,7 Kilometer. Es starteten 40 Fahrerinnen.

PlatzAthletinLandZeit (min)Abstand
1Karlijn SwinkelsNiederlande NED18:21,77
(44,764 km/h)
2Lisa MorzentiItalien ITA18:29,12+ 7,35 s
3Juliette LabousFrankreich FRA18:43,12+ 21,35 s
4Skylar SchneiderVereinigte Staaten USA18:51,80+ 30,03 s
5Hannah ArensmannVereinigte Staaten USA18:55,82+ 34,05 s
6Franziska BraußeDeutschland GER18:56,03+ 34,26 s
7Simone EgDanemark DEN19:00,18+ 38,41 s
8Alessia VigiliaItalien ITA19:03,90+ 42,13 s
9Madeleine FasnachtAustralien AUS19:05,37+ 43,60 s
10Elena PirroneItalien ITA19:05,44+ 43,67 s
16Christa RiffelDeutschland GER+ 1:02,27 min
22Léna MettrauxSchweiz SUI+ 1:17,30 min
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Die deutschen Starterinnen Christa Riffel (l.) und Franziska Brauße.

Ergebnisse Junioren

Straßenrennen

Streckenlänge: 135,3 Kilometer. Es gingen 185 Fahrer an den Start, von denen 112 das Ziel erreichten.

PlatzAthletLandZeit
1Jakob EgholmDanemark DEN2:59:19 h
2Niklas MärklDeutschland GER+ 0:07 min
3Reto MüllerSchweiz SUI+ 0:07 min
4Luca MozzatoItalien ITA+ 0:07 min
5Žiga HorvatSlowenien SLO+ 0:07 min
6Žiga JermanSlowenien SLO+ 0:07 min
7Ide SchellingNiederlande NED+ 0:07 min
8Jaka PrimožičSlowenien SLO+ 0:07 min
9Sedrik UllebøNorwegen NOR+ 0:07 min
10Harry SweenyAustralien AUS+ 0:07 min
19Marc HirschiSchweiz SUI+ 0:14 min
26Stefan BisseggerSchweiz SUI+ 1:45 min
32Maximilian HambergerOsterreich AUT+ 1:45 min
34Felix GroßDeutschland GER+ 1:45 min
46Joab SchneiterSchweiz SUI+ 1:45 min
61Jonas RutschDeutschland GER+ 1:45 min
90Bastian FlickeDeutschland GER+ 2:06 min

63 Fahrer gaben das Rennen auf, darunter Felix Gall OsterreichÖsterreich, Valère Thiébaud Schweiz, Marco Friedrich OsterreichÖsterreich, Robin Froidevaux Schweiz und Markus Wildauer OsterreichÖsterreich.

Einzelzeitfahren

Streckenlänge: 28,9 Kilometer. Es gingen 85 Fahrer an den Start, von denen 83 ins Ziel kamen.

PlatzAthletLandZeit (min)Abstand
1Brandon McNultyVereinigte Staaten USA34:42,29
(49,964 km/h)
2Mikkel BjergDanemark DEN35:17.4+ 35,18 s
3Ian GarrisonVereinigte Staaten USA35:35,37+ 53,08 s
4Julius JohansenDanemark DEN35:44,84+ 1:02,55 min
5Ruben ApersBelgien BEL36:06,34+ 1:24,05 min
6Iver KnottenNorwegen NOR36:15,28+ 1:32,99 min
7Awet HabtomEritrea ERI36:22,31+ 1:40,02 min
8Marc HirschiSchweiz SUI36:25,99+ 1:43,70 min
9Jaka PrimožičSlowenien SLO36:36,24+ 1:53,95 min
10Jarno MobachNiederlande NED36:42,82+ 2:00,53 min
25Bastian FlickeDeutschland GER37:34,21+ 2:51,92 min
31Richard BanuschDeutschland GER37:54,44+ 3:12,15 min
34Stefan BisseggerSchweiz SUI37:59,97+ 3:17,68 min
35Marco FriedrichOsterreich AUT39:03,86+ 4:21,57 min

Medaillenspiegel und Nationenwertung

(Endstand, ohne Mannschaftszeitfahren)

 Rang LandGoldSilberBronzeGesamt
1Deutschland Deutschland2305
2Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten2114
3Danemark Dänemark2103
4Niederlande Niederlande1203
5Italien Italien1113
6Norwegen Norwegen1012
7Slowakei Slowakei1001
8Belarus Belarus0101
9Großbritannien Großbritannien0101
10Australien Australien0022
11Spanien Spanien0011
Finnland Finnland0011
Frankreich Frankreich0011
Schweiz Schweiz0011
Belgien Belgien0011
Total10101030

Die offizielle Nationenwertung gewann Deutschland mit 979 vor den USA mit 674 und den Niederlanden mit 642 Punkten.[17]

Aufgebote

Bund Deutscher Radfahrer

Frauen (Startplätze: Zeitfahren 2, Straßenrennen 6)

Juniorinnen (Startplätze: Zeitfahren 2, Straßenrennen 5)

Männer (Startplätze: Zeitfahren 2, Straßenrennen 6)

Männer U23 (Startplätze: Zeitfahren 3, Straßenrennen 5)

Junioren (Startplätze: Zeitfahren 2, Straßenrennen 5)

Österreichischer Radsportverband

Frauen

Männer

Männer U23

Junioren

  • Marco Friedrich, Felix Gall, Florian Kierner, Markus Wildauer

Swiss Cycling

Zeitfahren/Straßenrennen Frauen

Zeitfahren Juniorinnen

Straßenrennen Juniorinnen

Zeitfahren U23 Männer

Straßenrennen U23 Männer

Zeitfahren Männer

Straßenrennen Männer

Zeitfahren Junioren

Straßenrennen Junioren

Weblinks

Commons: UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2016 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Straßen-WM 2016 in Doha. In: radsport-news.com. 19. September 2012, abgerufen am 26. September 2016.
  2. a b Keine künstlichen Berge: Katar setzt auf Wind und Kopfsteinpflaster. In: radsport-news.com. 7. Februar 2015, abgerufen am 26. September 2016.
  3. John Wilcockson: 10 Minutes withe Doha Worlds' Organizers John Lelangue und Eddy Merckx. In: pelotonmagazine.com. 19. Oktober 2015, abgerufen am 14. Oktober 2016 (englisch).
  4. About the Championship - UCI Road World Championship - Doha 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) In: dohacycling2016.com. 10. Oktober 2016, archiviert vom Original am 11. Oktober 2016; abgerufen am 11. Oktober 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dohacycling2016.com
  5. Pakistan cycling team to take part in world championship. In: Dailytimes. 10. Oktober 2016, abgerufen am 11. Oktober 2016 (englisch).
  6. 24 Kreisverkehre prägen den 15-Kilometer-Rundkurs von 2016. In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 26. September 2016.
  7. radsport-news.com – WM-Teamzeitfahren mit WorldTour-Mannschaften. In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 26. September 2016.
  8. Beat the Heat (PDF-Datei)
  9. Gregor Brown: Eddy Merckx: 'The conditions at the Doha World Championships are not impossible'. In: cyclingweekly.co.uk. 10. Oktober 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016 (englisch).
  10. a b Redaktion: Keine Atmosphäre, keine Fans: Tom Dumoulin beklagt „seltsame“ WM in Katar. In: velomotion.de. 12. Oktober 2016, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  11. Oro a Lisa Balsamo, le compagne cantano l’inno italiano a squarciagola. In: La Stampa. Abgerufen am 27. Oktober 2016 (italienisch).
  12. Wolfgang Brylla: Bitte nie wieder eine Qual Qatar! In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  13. WM: Canyon-Sram und Cervélo-Bigla auf dem Podium im Teamzeitfahren – Radsport bei rad-net.de. In: rad-net.de. 9. Oktober 2016, abgerufen am 9. Oktober 2016.
  14. Boels-Dolmans ist in Doha eine Klasse für sich. In: radsport-news.com. 9. Oktober 2016, abgerufen am 9. Oktober 2016.
  15. Sagan krönt sein fabelhaftes Jahr mit zweitem WM-Gold in Folge. radsport-news.com, 16. Oktober 2016, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  16. Italienerin Balsamo U19-Weltmeisterin - Zwei Deutsche in Top Ten. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  17. UCI Road World Championships: Germany tops Ranking by Nation. uci.ch, 19. Oktober 2016, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  18. Wegen Erkrankung abgesagt: Sieberg erkrankt. In: bdr-medienservice.de. 9. Oktober 2016, abgerufen am 9. Oktober 2016.
  19. Österreichs WM-Hoffnung Brändle fällt krank aus. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 6. Oktober 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Ireland.svg
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
ParisRoubaix2016 2.JPG
Autor/Urheber: Iggy, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Paris-Roubaix 2016, à 8 km de l'arrivée : à droite, Peter Sagan, à gauche probablement Ramon Sinkeldam (à confirmer)
Jersey rainbow.svg
Autor/Urheber: Tijmen Stam (User:IIVQ), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Differently colored cycling jerseys as used in different cycling contests.

rainbow jersey:

  • overall leader in World Championship
Deutsche Meisterschaften im Bahnradsport 2016 023.jpg
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Franziska Brauße, deutsche Radsportlerin
Christa Riffel 2014 (2).jpg
(c) Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
{| class="layouttemplate plainlinks wm-credits" cellspacing="8" cellpadding="0" style="width:100%; clear:both; margin:0.5em auto; background-color:#f7f8ff; border:2px solid #66A7CC;" lang="de" dir="ltr"

| Wikimedia Deutschland

| style="width:100%; text-align:center;" |
Die Herstellung, Bearbeitung oder Freigabe dieser Datei wurde durch das Community-Budget von Wikimedia Deutschland unterstützt.
Weitere Dateien, die mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland hier veröffentlicht wurden, findest du in der Kategorie Supported by Wikimedia Deutschland.

|}

Christa Riffel, deutsche Radsportlerin
PearlQatar.svg
Autor/Urheber: OpenStreetMap, Lizenz: CC BY-SA 2.5
The Pearl-Qatar