U-Boat Story Exhibition
(c) El Pollock, CC BY-SA 2.0 Die Ausstellung in Birkenhead | |
Daten | |
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Ort | Birkenhead ![]() |
Art | |
Eröffnung | 2009 |
Website |
Die U-Boat Story Exhibition (deutsch etwa „Ausstellung zu einer U-Boot-Geschichte“) ist eine Exposition in der englischen Hafenstadt Birkenhead zum U-Boot-Krieg im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Die Ausstellung wurde am 10. Februar 2009 eröffnet. Sie befindet sich am linken Ufer des River Mersey.[1] Unweit gegenüber auf der rechten Seite des Flusses gibt es in der Nachbarstadt Liverpool das Merseyside Maritime Museum.
Hauptattraktion der Exhibition ist das ehemals deutsche U-Boot U 534. Es wurde kurz vor Kriegsende, am 5. Mai 1945, auf seiner Fahrt von Flensburg mit Ziel Norwegen im Kattegat an der Oberfläche von zwei britischen B-24-Liberator-Bombern angegriffen. Es schoss einen Angreifer ab, wurde aber vom anderen mit einer Bombe getroffen, die das Boot versenkte. Fast alle Besatzungsmitglieder überlebten.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/U_534.jpg/220px-U_534.jpg)
Nachdem das Wrack nahezu ein halbes Jahrhundert lang in 67 m Tiefe auf dem Meeresboden gelegen hatte, wurde es im Jahr 1993 geborgen, in der vagen Hoffnung, es könnten sich Schätze an Bord befinden. Diese erfüllte sich nicht. Im Jahr 1996 wurde das Boot nach Birkenhead gebracht, wo es zehn Jahre lang unkonserviert als Teil der Sammlung des dortigen Warship Preservation Trust verblieb.
Im Juni 2007 erwarb Merseytravel, der Träger des öffentlichen Personennahverkehrs in Merseyside, das Boot, um es als Attraktion am Woodside-Fährterminal in Birkenhead auszustellen. Es wurde in fünf Sektionen zerschnitten, von denen nur zwei am neuen Standort wieder zusammengefügt wurden. Nun restauriert und als Ausstellungsstück konserviert, erlaubt es den Besuchern einen bequemen Blick in die unterschiedlichen Bereiche eines deutschen Typ-IX-U-Boots. Dazu gehören die Zentrale, der Diesel-Maschinenraum, der E-Maschinenraum, die Besatzungsräume sowie der Bug-Torpedoraum. Außerdem kann der nachgebaute Turm des Boots bestiegen werden.
Darüber hinaus werden in einer separaten Ausstellungshalle neben dem Boot gut erhaltene originale Artefakte präsentiert, die seinerzeit bei der Bergung gefunden wurden. Neben diversen Alltagsgegenständen, Uniformteilen, Waffen, Munition, Karten und anderen persönlichen und dienstlichen Gegenständen ist auch die authentische Enigma-M4 zu sehen. Eine weitere Attraktion stellen drei Akustiktorpedos vom Typ Zaunkönig dar.
Durch interaktive und audiovisuelle Präsentationen erhalten die Besucher einen Einblick in das damalige Leben an Bord und erfahren mehr über die Geschichte von U 534 und seiner Besatzung.[2]
- (c) El Pollock, CC BY-SA 2.0Blick vom Mersey auf das Ausstellungsgelände
- (c) granuloman, CC BY 3.0Erläuterungstafel
- (c) Geoff Evans, CC BY-SA 2.0Mittelteil des U-Boots
- (c) El Pollock, CC BY-SA 2.0Flugabwehrkanone
- Der „Zaunkönig“
- Die Enigma-M4
- Alltagsgegenstände
- Luftaufnahme vom Angriff auf U 534 (5. Mai 1945)
Weblinks
- Website U-Boat Story (englisch).
- Fotofolge (5’28”) über U 534 und seine Bergung.
- Video (6’03”) über die Geschichte von U 534 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ About Merseyside Maritime Museum (englisch), abgerufen am 3. Januar 2021.
- ↑ U-Boat Story (englisch), abgerufen am 3. Januar 2021.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Rept0n1x, Lizenz: CC BY-SA 2.0
U-534 Enigma machine at the U-Boat Story exhibition, Birkenhead.
(c) Geoff Evans, CC BY-SA 2.0
U 534 Surfaced u-Boat
Autor/Urheber: Rept0n1x, Lizenz: CC BY-SA 2.0
T11 Zaunkonig 2 Torpedo at the U-Boat Story exhibition, Birkenhead.
The German U-boat U 534 a type IXC/40 submarine commanded by Kapitanleutnant Herbert Nollau, ploughs through the water attempting to evade the attack of a Consolidated Liberator "G" of 86 Squadron, RAF Coastal Command. U 534 was earlier attacked by another Liberator which it shot down with no survivors. The submarine was sunk east of Anholt Island, Denmark, after being attacked by Liberator "G" with a total of ten depth charges. This action, for which the captain, Warrant Officer J.D. Nicol, RAF, was awarded a DFC, occurred in a 24 hour period in which five German U-boats were sunk. U534's sinking resulted in three dead and 49 survivors from its crew. They were rescued by lifeboats from a lightship in the vicinity.
(c) El Pollock, CC BY-SA 2.0
U-534 German Submarine Exhibit, Woodside
Autor/Urheber: Rept0n1x, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Various items from U-534 at the U-Boat Story exhibition, Birkenhead.
(c) El Pollock, CC BY-SA 2.0
Machine gun, U-534 museum, Birkenhead
(c) El Pollock, CC BY-SA 2.0
U-534 submarine, Birkenhead