U-Bahnhof Steinsche Gasse

Steinsche Gasse
U-Bahnhof in Duisburg
Steinsche Gasse
Basisdaten
Eröffnet11. Juli 1992
Gleise (Bahnsteig)2
Koordinaten51° 25′ 56″ N, 6° 45′ 37″ O
Nutzung
Strecke(n)D-Bahn
Linie(n)U 79 903

Der U-Bahnhof Steinsche Gasse ist ein Tunnelbahnhof der Stadtbahn in der Duisburger Innenstadt. Er gehört zum Netz der Stadtbahn Duisburg.

Lage und Ausgestaltung

Bei der Steinschen Gasse handelt es sich um eine Hauptverkehrsstraße an der Grenze zwischen dem Dellviertel und der Altstadt. Die Zugänge zum U-Bahnhof liegen am Rand dieser Straße und sind jeweils nur wenige hundert Meter von der Königsgalerie Duisburg, vom kulturellen Zentrum rund um den Dellplatz und dem Rathaus der Stadt entfernt. Etwa einen halben Kilometer nordwestlich befindet sich der Duisburger Innenhafen.

Bereits 1980 und damit zwölf Jahre vor der Eröffnung der Station wurde durch den zuständigen Projektausschuss im Stadtrat deren künstlerische Ausgestaltung beschlossen, dieses Konzept wurde auch auf sechs weitere U-Bahn-Stationen angewandt. An der Steinschen Gasse ist das in Form einer farblichen Gestaltung der kleinformatigen Wandkacheln umgesetzt; dabei ist Weiß die dominierende Farbe. Die verantwortlichen Künstler waren Gunnar und Walter Volkmann.[1]

Der vorhandene Mittelbahnsteig ist wegen der Nutzung sowohl durch hochflurige Stadtbahnfahrzeuge als auch durch Straßenbahnfahrzeuge mit niederflurigen Einstiegen in einen hochflurigen Teil ungefähr auf den in Fahrtrichtung gesehen vorderen zwei Dritteln und einen niederflurigen Teil im hinteren Drittel aufgeteilt.

Der Bahnhof ist die einzige unterirdische Station der Stadtbahn Duisburg, die nicht barrierefrei ist, da sie aufgrund ihrer Lage direkt unter der namensgebenden Verkehrsachse „Steinsche Gasse“ über keinen Aufzug verfügt.[2] Der Einbau eines Aufzugs ist, auch im Hinblick auf die zukünftig vorgeschriebene Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr, in den nächsten Jahren vorgesehen.[3]

Zudem hatte der Bahnhof eine öffentliche Toilette in der Verteilerebene „Friedrich-Wilhelm-Platz“, die allerdings inzwischen geschlossen wurde.[4]

Geschichte

Der U-Bahnhof entstand in Zusammenhang mit der Untertunnelung der Duisburger Innenstadt. Die Idee zur unterirdischen Streckenführung der Stadtbahn kam in den 1960er Jahren auf, sollte die Attraktivität der Stadtmitte steigern und zudem den Standard von einer Stadt dieser Größe erfüllen. 1974 begann der Bau der Strecke, der bis zur Fertigstellung Gesamtkosten von rund einer Milliarde D-Mark verursachte. Am 11. Juli 1992 wurde die U-Bahn-Strecke gemeinsam mit den zugehörigen Bahnhöfen eingeweiht.[5][6]

Galerie

Linien

LinieLinienverlaufTakt
U 79

U DU-Meiderich Bf 1 U Auf dem Damm – ) U Duissern2 U Duisburg Hbf S-Bahn U König-Heinrich-Platz U Steinsche Gasse Platanenhof – Musfeldstraße – Kremerstraße – Karl-Jarres-Straße – Grunewald – Grunewald Betriebshof – Kulturstraße – Im Schlenk – Waldfriedhof Münchener Straße – Sittardsberg – Mühlenkamp – St. Anna Krankenhaus Angerbogen (nie in Betrieb genommen) DU-Kesselsberg3 D-Froschenteich – Wittlaer4 Am Mühlenacker – Kalkumer Schlossallee Klemensplatz Kittelbachstraße – Alte Landstraße – Lohausen Freiligrathplatz  Messe Ost/Stockumer Kirchstraße Nordpark/Aquazoo Reeser Platz – Theodor-Heuss-Brücke  Golzheimer Platz Kennedydamm – U Victoriaplatz/Klever Straße U Nordstraße U Heinrich-Heine-Allee Stadtbahn U Steinstraße/Königsallee U Oststraße U Düsseldorf Hbf S-Bahn5 (– U Oberbilker Markt/Warschauer Straße U Ellerstraße – U D-Oberbilk S-Bahn Kaiserslauterner Straße – Provinzialplatz – Werstener Dorfstraße – Südpark D-Universität Ost/Botanischer Garten6 )
Hochflurbetrieb der Rheinbahn und DVG; ehemalige D-Bahn; Abschnitt 4–5 gehört zum [1]; in den Schulferien gilt ein besonderer Fahrplan.
10-Minuten-Takt auch im Abschnitt 1–4 während der HVZ
15-Minuten-Takt auch im Abschnitt 2–6 Sa 5–19 Uhr und im Abschnitt 4–5 Mo–Fr 21–0 Uhr (ab 29.08.2018, davor 20–0 Uhr), Sa 20–0 Uhr und So 5–0 Uhr
30-Minuten-Takt im Abschnitt 2–6 Mo–Fr 19–22 Uhr und Sa 7–20 Uhr und im Abschnitt 1–2 Sa 9–18 Uhr und So 12–19 Uhr

15 min (1–3)
10/20 min (3–4)
10 min (4–6)
903Dinslaken Bf – Duisburg-Vierlinden – Walsum Rathaus – Fahrn Schwan – Marxloh Pollmann – Hamborn Rathaus – Landschaftspark Nord – Meiderich Bf – Auf dem Damm – Duissern – Duisburg Hbf – König-Heinrich-Platz – Steinsche Gasse – Pauluskirche – Hochfeld Süd Bf – Wanheimerort – Wanheim-Angerhausen – Hüttenheim

An der oberirdischen Bushaltestelle Friedrich-Wilhelm-Platz, die sich unmittelbar neben dem Ausgang des U-Bahnhofs befindet, kann zu folgenden Omnibuslinien umgestiegen werden:

LinieVerlauf
SB 10Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Friedrich-Wilhelm-Platz – Neukirchen-Vluyn – Kamp-Lintfort Neues Rathaus
SB 30Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Friedrich-Wilhelm-Platz – Moers Königlicher Hof – Kamp-Lintfort Neues Rathaus – Geldern Bf
926Homberg Birkenstraße – Hochheide Markt – Essenberg Brücke – Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt – Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang – Neudorf – Universität Nord
928Winkelhausen Bruchstraße – Asterlagen – Essenberg Brücke – Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt – Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang – Neudorf – Sportpark – Wedau Bf – Bissingheim Dorfplatz
929(Venlo Station – … –) Moers Königlicher Hof – Moers Bf – DU-Hochheide Markt – Ruhrort Friedrichsplatz – Kaßlerfeld – Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt – Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang
930/931Linie 930 verkehrt gegen und die Linie 931 verkehrt im Uhrzeigersinn:

Ruhrau – Schnabelhuck – Duissern U-Bf – Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Friedrich-Wilhelm-Platz – Hochfeld Pauluskirche – Dellviertel – Grunewald – Schlenk  – MSV-Arena – Neudorf – Botanischer Garten – Schnabelhuck – Ruhrau

NE1Duisburg Hbf Osteigang – Duisburg Hbf → Friedrich-Wilhelm-Platz – Kaßlerfeld – Ruhrort Verteilerkreis – Ruhrort Bf – Beeck Denkmal – Marxloh Pollmann – Röttgersbach – Neumühl Hohenzollernplatz
NE5Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Innenstadt – Friedrich-Wilhelm-Platz – Holzhafen – Innenhafen – Kaßlerfeld – Ruhrort Friedrichsplatz – Homberg Bismarckplatz – Hochheide Markt
NE6Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Innenstadt – Neudorf – Grunewald – Huckingen Sittardsberg – Hochfeld Süd Bf – Wanheim-Angerhausen – Hüttenheim (Duisburg)

Weblinks

Commons: U-Bahnhof Steinsche Gasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kunst in U-Bahnhöfen (Memento vom 19. Februar 2015 im Internet Archive), dvg-duisburg.de
  2. Stadt Duisburg: 3. Nahverkehrsplan. Abgerufen am 12. Januar 2019.
  3. Stadt Duisburg: Haushaltsplan der Stadt Duisburg. S. 948, abgerufen am 23. April 2019.
  4. Stadt Duisburg (Hrsg.): Stadtbahn Duisburg "Fahren auf neuen Wegen". ISBN 3-9802690-3-5, S. 133.
  5. Aktuelle Meldungen vom Newsdesk der Stadt Duisburg (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), duisburg.de
  6. Eine Milliarde Mark verbuddelt, rp-online.de

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Stadtbahn-Logo, wie es von einigen deutschen Verkehrsbetrieben genutzt wird.
S-Bahn-Logo.svg
Offizielles Logo der Berliner Stadtbahn S-Bahn der Betriebsgesellschaft S-Bahn Berlin GmbH in Deutschland.
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Symbol für das öffentliche Verkehrsmittel MetroBus in Düsseldorf, betrieben von der Rheinbahn AG. Diese Datei ist eine Vektorgrafikversion von File:MetroBus_Düsseldorf.png, die durch Modifikation von File:MetroTram.svg entsteht.
Verteilerebene Steinsche Gasse 2.jpg
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Abgang zur Bahnsteigebene des U-Bahnhofs Steinsche Gasse in Duisburg
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Östliche Verteilerebene des U-Bahnhofs Steinsche Gasse in Duisburg
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U-Bahnhof Steinsche Gasse der Stadtbahn Duisburg
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Westliche Verteilerebene des U-Bahnhofs Steinsche Gasse in Duisburg
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Zugang von der Kasinostraße zum U-Bahnhof Steinsche Gasse in Duisburg