U-Bahnhof Pankstraße
Der U-Bahnhof Pankstraße ist ein Bahnhof der Linie U8 der Berliner U-Bahn im Ortsteil Gesundbrunnen. Er trägt im Bahnhofsverzeichnis der Berliner Verkehrsbetriebe die Bezeichnung Pk. Ein für den Zeitraum 2019/2020 vorgesehener Aufzugeinbau fand bisher nicht statt, der U-Bahnhof ist daher nicht barrierefrei.[1]
Die Station besitzt Wandverkleidungen aus braunen Fliesen, die Stützen sind mit Aluminiumblechen verkleidet.
Mit der Verlängerung der U-Bahn-Linie 8 von Gesundbrunnen zur Osloer Straße wurde die Station am 5. Oktober 1977 eröffnet. Baubeginn dieses Abschnitts war im September 1973.[2][3]
Besonderheiten
Die Station wurde als Mehrzweckanlage gebaut, sodass der Bahnsteig sowie angrenzende Räume auch als Schutzraum in Kriegs- und Katastrophenfällen genutzt werden können. So besitzt die Station beispielsweise Sanitärräume, eine Notküche und eine Frischluftversorgung mit Filtern. Im Notfall können hier 3339 Personen Schutz finden. Die Mehrkosten für den Bau wurden vom Bundesfinanzministerium bezahlt. Die Einrichtungen können im Rahmen geführter Touren, die vom Verein Berliner Unterwelten veranstaltet werden, besichtigt werden.[4][5] Die Anlage selbst befindet sich im Eigentum der BVG.[6]
Der U-Bahnhof sowie die Zivilschutzanlage stehen seit 2011 unter Denkmalschutz.[7]
Ein kleines Kuriosum ist, dass die Stationsbezeichnung auf den Seitenwänden des Bahnsteigs Pankstrasse lautet, abweichend von der korrekten Schreibweise Pankstraße.
Anbindung
Am U-Bahnhof bestehen Umsteigemöglichkeiten von der Linie U8 zur Omnibuslinie M27 der Berliner Verkehrsbetriebe.
Weblinks
- BVG-Umgebungsplan des Bahnhofs (PDF; 43 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Behindertengerechte U- und S-Bahnhöfe im Bezirk Mitte. (PDF) Januar 2019, abgerufen am 5. Januar 2021.
- ↑ Berlins U-Bahnstrecken – Die Pankstraßen-Strecke (Memento vom 8. August 2007 im Internet Archive).
- ↑ Drucksache 17/11609. (PDF; 195 kB) Abgeordnetenhaus Berlin, 7. März 2013, abgerufen am 12. April 2013.
- ↑ Von Uta-Keseling: Was Dietmar Arnold unter Berlin sucht. In: Berliner Morgenpost, 23. März 2009.
- ↑ Tour 3 – U-Bahn, Bunker, Kalter Krieg des Berliner Unterwelten e. V. (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive).
- ↑ Hinter dicken Mauern: Nutzung von Bunkeranlagen in Berlin. (PDF) Kleine Anfrage des Abgeordneten Philipp Magalski (Piraten), Drucksache 17/12984. Abgeordnetenhaus Berlin, 12. Dezember 2013, abgerufen am 20. März 2014.
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Koordinaten: 52° 33′ 8,2″ N, 13° 22′ 53,3″ O
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Liniennummer der Berliner U8
Druckwellen- und Strahlenschutztor der bis 2006 vorgehaltenen öffentlichen Zivilschutzanlage. Im Ernstfall wären beide Personenzugänge im Verteilergeschoss des U-Bahnhofs gas- und druckdicht mit einem solchen Schiebetor verschlossen worden. Der Pfeil weist auf den Eingang zur Gasschleuse, durch die man die Anlage dann hätte betreten müssen. Ihr Eingang und das Strahlenschutztor sind unauffällig hinter Wand- und Deckenverkleidungen vor den Blicken der täglich hunderten Passanten verborgen.