Turnierhut

Beispiel eines Turnierhuts als Helmzier, darauf ein wachsender Löwe zwischen einem Flug (Wappen derer zu Eltz)[1]

Turnierhut nennt man in der Heraldik einen flachen, roten, hermelingestülpten Hut mit einer verlängerten Rückseite. Er war im Mittelalter bei Turnieren als Helmzier beliebt. Heute wird er nur noch in England an Peers verliehen.

In vielen Wappen ist er mit Pfauenfedern, gelegentlich mit Büffelhörnern besteckt oder es wächst ein Wappentier aus ihm empor. Seine Farbe ist nicht mehr nur rot. Er wurde in der Neuzeit häufig von Adelsgeschlechtern der Reichsritterschaft als Zeichen ihrer Reichsunmittelbarkeit geführt, da er den Fürstenhüten ähnelte.

Als spätere Varianten werden das Barett, der Doktorhut und die Toque angesehen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bernhard Peter: Pfarrkirche St. Martin und Severus in Münstermaifeld: Grabplatte für Kuno von Eltz
  2. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut Mannheim, 1985, ISBN 978-3-411-02149-9.

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Wappen derer von Dobbe
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Stammwappen derer von Schönburg auf Wesel: „In Silber ein schwarzer Herzschild. Darüber ein goldenes Glevenrad, belegt mit einem blauen Edelstein auf der Nabe. Helmzier ein roter Turnierhut mit weißem Stulp, darin steckend zwei Stöße Pfauenfeder. Später ein Hund zwischen zwei Büffelhörnern. Helmdecke schwarz-silbern.“ (Humbert von Schönburg auf Wesel 1265) [1]
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Stammwappen derer von Trott zu Solz
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Stammwappen derer von Eltz
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Wappen derer von Neuhoff von Pungelscheid.
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Stammwappen der Schenk von Stauffenberg
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