Turio
Als Turionen (Sing.: der Turio, Turion oder die Turione; lateinisch turio, -onis – Stocksprosse), genannt auch Überwinterungsknospen oder Hibernakeln[1], bezeichnet man die vegetativ gebildeten Überwinterungsorgane zahlreicher Wasserpflanzen. Vor Beginn des Winters bzw. einer Vegetationspause lösen sich diese in Form kurzer Sprosse mit Blättern oder Blattteilen von der Mutterpflanze und sinken auf den Grund des Gewässers. Im Tiefenwasser (aufgrund der thermischen Schichtung meist 4 °C) überlebt („überwintert“) die Pflanze so die kalte Jahreszeit und treibt im Frühjahr unter günstigeren Bedingungen wieder aus und gelangt an die Wasseroberfläche.
Typische Gattungen mit Turionen sind:
- Wasserpest (Elodea)
- Teichlinsen (Spirodela)
- Froschbiss (Hydrocharis)
- Wasserfalle (Aldrovanda)
- Wasserschlauch (Utricularia)
- Tausendblatt (Myriophyllum)
- Krebsschere (Stratiotes)
Einzelnachweise
- ↑ Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1995; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 482 (Turionen).
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Autor/Urheber: Kristian Peters -- Fabelfroh 15:07, 31 January 2006 (UTC), Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Turion eines Quirl-Tausendblattes Myriophyllum verticillatum
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Denis Barthel als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Utricularia bremii hibernacle sprouting Author: Denis Barthel