Tunnel Brandkopf
Tunnel Brandkopf | ||
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Südportal (2017) | ||
Länge | 1493 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Größte Überdeckung | 120 m | |
Bau | ||
Baubeginn | 2009 | |
Fertigstellung | 2011 (Rohbau) | |
Lage | ||
Koordinaten | ||
Nordportal | 50° 38′ 33,2″ N, 10° 58′ 57,9″ O | |
Südportal | 50° 37′ 45,5″ N, 10° 58′ 58,8″ O |
Der Tunnel Brandkopf ist ein Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt zwischen den Streckenkilometern 147,753 und 149,246.[1] Die 1493 m lange Röhre unterquert nahe dem thüringischen Gehren den Brandkopf und trägt daher seinen Namen.
Verlauf
Die Trasse des Tunnels verläuft in Nord-Süd-Richtung. Die Überdeckung liegt bei bis zu 120 m.[2]
Geschichte
Planung
Bereits 1996 war ein Bauwerk mit einer Länge von 1493 m geplant.[3]
Der Tunnel ist Teil des Planfeststellungsabschnitts 3220 der Neubaustrecke und liegt zwischen den Baukilometern 64,634 und 66,127. Der Bau dieses Abschnitts, einschließlich des Tunnels Brandkopf, wurde Ende Mai 2009 an eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Bilfinger Berger Ingenieurbau, Max Bögl und Wayss & Freytag Ingenieurbau vergeben.[4] Für einen Notausgang bei Streckenkilometer 148,568[1] ist ein 404,6 m langer, befahrbarer Fensterstollen mit zehnprozentiger Steigung vorhanden, der zum Rettungsplatz führt. Als zusätzliche Zufahrt zum Südportal ist die Wohlrosetalbrücke für Rettungsfahrzeuge befahrbar.
Bau
Der Tunnel wurde am 26. November 2009 feierlich angeschlagen. Die Tunnelpatenschaft hatte Beate Misch, Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Langer Berg übernommen.[2]
Mit dem Ausbruchsmaterial wurde das im Schobsegrund westlich liegende Tagebaurestloch Thiemtal (50° 38′ 48″ N, 10° 56′ 27″ O ) verfüllt, in dem zuvor Fluorit gewonnen wurde.
Der Durchschlag wurde am 1. Oktober 2010 gefeiert.[5] Ein Jahr später war die innere Tunnelschale fertiggestellt.
In das Bauwerk werden etwa 60 Millionen Euro investiert.[2]
In der Nähe des nördlichen Tunnelportals wurde im Sommer 2017 in einem Rahmen ein Abschnitt Fester Fahrbahn, wie er in einer Brückenfuge (am Übergang zweier Überbauten) vorkommt, für Untersuchungen aufgebaut.
Fotos im Bauzustand
- (c) Störfix, CC BY-SA 3.0 de
Südliches Tunnelportal
- (c) Störfix, CC BY-SA 3.0 de
Nördliches Tunnelportal
- (c) Störfix, CC BY-SA 3.0 de
Portal für Notausgang 50° 38′ 13″ N, 10° 59′ 16″ O
Weblinks
- Bilder der Baustelle auf baustellen-doku.info
Einzelnachweise
- ↑ a b Schüßler-Plan: Streckenprospekt Neubaustrecke VDE 8.1 Breitengüßbach–Erfurt. Herausgegeben von DB Netz AG Regionalbereich Südost. Stand 1. Juni 2017. S. 164 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Anschlag für 1,5 Kilometer langen Tunnel Brandkopf der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt im Ilm-Kreis. Presseinformation vom 26. November 2009.
- ↑ Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH (Hrsg.): Eine neue Bahn für Thüringen, Deutschland und Europa. Die Eisenbahnneubaustrecke Ebensfeld–Erfurt. Erfurt, April 1996, S. 12.
- ↑ D-Erfurt: Bauarbeiten für Brücken, Tunnel, Schächte und Unterführungen. Dokument 2009/S 100-144443 vom 27. Mai 2009 im Elektronischen Amtsblatt der Europäischen Union.
- ↑ Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Durchschlag für 1,5 Kilometer langen Tunnel Brandkopf der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt im Ilm-Kreis. Presseinformation vom 1. Oktober 2010.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Thüringen, Deutschland
(c) Foto: Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de
Feste Fahrbahn System Porr im Bereich zwischen zwei Brückenüberbauten, Nachbau am nördlichen Portal Tunnel Brandkopf
(c) Störfix, CC BY-SA 3.0 de
Tunnel Brandkopf, Nordportal im Wohlrosetal
(c) Foto: Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de
Südportal Tunnel Brandkopf