TuS Esens

TuS Esens
Logo von TuS Esens
Basisdaten
NameTurn- und Sportverein
Esens e. V. von 1861/1926
SitzEsens, Niedersachsen
Gründung1861/1926
Farbenblau und weiß
PräsidentHolger Janssen
Websitewww.tus-esens.de
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerRalf Backhaus
SpielstätteStadion an der Peldemühle
Plätze6000
LigaBezirksliga Weser/Ems
2023/2414. Platz   (Landesliga Weser/Ems)
Heim
Auswärts

Der Turn- und Sportverein Esens (kurz: TuS Esens) entstand durch die Fusion zweier Esenser Vereine, dem Turnverein Esens von 1861 und dem Spiel- und Sportverein von 1926. Die Stadt Esens liegt im Landkreis Wittmund in Ostfriesland, Niedersachsen. Im Jahre 1926 traten einige Vereinsmitglieder aus dem Turnverein Esens aus und gründeten den Spiel- und Sportverein Esens. Am 13. Januar 1934 wurden der Turnverein Esens und der Spiel- und Sportverein Esens zum Turn- und Sportverein Esens verschmolzen. Neben dem Fußball werden im Verein Handball, Basketball, Tischtennis, Judo, Boxen, Turnen und Volleyball ausgeübt.[1]

Fußballabteilung

Geschichte

Das erste Spiel des Spiel- und Sportvereins Esens fand am 29. Juli 1926 auf der Schützenwiese in Esens gegen den SV Wittmund statt. Der erste Trainer der Mannschaft war Johann Bietz. In den Anfangsjahren spielte der TuS auf der Esenser Schützenwiese. Im Jahr 1948 wurde das Stadion an der Peldemühle gebaut, welches für damalige Verhältnisse sehr modern war.

Am 17. Juni 1989 gelang dem Verein der Aufstieg in die drittklassige Fußball-Oberliga Nord. Nachdem der TuS Esens unter Trainer Rolf Schmitz die Saison 1988/89 in der Verbandsliga Niedersachsen auf dem dritten Tabellenplatz beendet hatte, spielte der Verein in der Aufstiegsrunde gegen Kickers Emden, den VfB Lübeck und den FC Süderelbe. Im letzten und entscheidenden Spiel gegen den VfB Lübeck fanden über 6.500 Zuschauer den Weg ins Stadion an der Peldemühle. Obwohl Lübeck mit 1:0 in Führung ging, gewann der TuS Esens am Ende durch die Tore von Helge Malzahn und Nabel mit 2:1. Nach nur einem Jahr stieg der TuS mit 24 Punkten und 34:74 Toren wieder aus der Oberliga Nord ab.

Nachdem die erste Mannschaft 2008 aus der Niedersachsenliga West mit 40 Punkten als 13. und 2010 aus der Bezirksoberliga Weser-Ems mit 43 Punkten ebenfalls als 13. abstieg, spielen sie in der Saison 2010/11 in der Bezirksliga Weser-Ems 1, in der das Ziel Wiederaufstieg verpasst wurde. Die Mannschaft belegte den 6. Tabellenplatz.

Persönlichkeiten

Mannschaften

Heute stellt der TuS Esens drei Herrenmannschaften. Die zweite Mannschaft spielt in der Ostfrieslandliga, die dritte in der Ostfrieslandklasse Wittmund. Dazu kommen zwölf Jugend- und zwei Alte-Herren-Mannschaften.

Statistik

Historische Saisondaten

SaisonPlatzierungTorePunkteLigaTrainerBemerkung
1965/66???1. KreisklasseHeinz Beekmanns
1966/67???1. KreisklasseHeinz Beekmanns
1967/68???1. KreisklasseWaldemar OelschlägerAbstieg in die 2. Kreisklasse
1968/69???2. KreisklasseLudwig Seekamp
1969/70???2. KreisklasseWilhelm Ebrecht
1970/71???2. KreisklasseWilhelm EbrechtAufstieg in die 1. Kreisklasse
1971/72???1. KreisklasseWilhelm EbrechtAufstieg in die Bezirksstaffel
1972/73???BezirksstaffelWilhelm Ebrecht
1973/74???BezirksstaffelWilhelm Ebrecht
1974/751??BezirksstaffelWilhelm EbrechtAufstieg in die Bezirksklasse Ostfriesland
1975/761??Bezirksklasse OstfrieslandWilhelm EbrechtAufstieg in die Bezirksliga Oldenburg/Ostfriesland
1976/77194:2853:7Bezirksliga 1Wilhelm EbrechtAufstieg in die Verbandsliga
1977/78177:3247:13Verbandsliga NordWilhelm EbrechtDer TuS Esens scheiterte in der Aufstiegsrunde an Blau-Weiß Lohne, Lüneburger SK und dem TuS Hessisch-Oldendorf
1978/79457:3938:22Verbandsliga NordWolf WernerQualifikation für die Landesliga West.
1979/801246:5025:35Landesliga WestPeter Poganatz
1980/811159:6427:33Landesliga WestDieter Galski
1981/821242:6524:36Landesliga WestEmke Emken
1982/831444:5525:35Landesliga WestEmke Emken
1983/841445:7322:38Landesliga WestEmke Emken
1984/851258:5927:33Landesliga WestEmke Emken
1985/86256:6140:20Landesliga WestJakob SchulzeAufstieg in die Verbandsliga Niedersachsen
1986/87855:5732:28Verbandsliga NiedersachsenJakob Schulze
1987/88651:4134:26Verbandsliga NiedersachsenJakob Schulze
1988/89365:4441:23Verbandsliga NiedersachsenRolf SchmitzAufstieg in die Oberliga.
1989/901734:7424:44Oberliga Nord (damals 3. Liga)Jakob Schulze / Hans MöllerAbstieg in die Verbandsliga Niedersachsen
1990/911137:4528:32Verbandsliga NiedersachsenHans Möller / Tjark-Fokken Emken
1991/92745:4932:32Verbandsliga NiedersachsenTjark-Fokken Emken / Gerhard Gastmann
1992/931440:5727:37Verbandsliga NiedersachsenGerhard Gastmann / Jakob Schulze
1993/94850:4238:34Verbandsliga NiedersachsenLothar Priebe
1994/95937:4626:34OL Niedersachsen/BremenLothar Priebe
1995/961627:6217OL Niedersachsen/BremenLothar PriebeAbstieg in die Niedersachsenliga West
1996/971243:5031Niedersachsenliga WestJakob Schulze / Wlady Hanke
1997/981247:5640Niedersachsenliga WestJan Steffens
1998/99944:4943Niedersachsenliga WestJan Steffens
1999/001344:7331Niedersachsenliga WestJan Steffens / Wlady Hanke
2000/011449:5931Niedersachsenliga WestWlady Hanke / Gerold SteindorAbstieg in die Landesliga
2001/02260:3457Landesliga Weser-EmsOlaf BerschukAufstieg in die Niedersachsenliga
2002/031533:6726Niedersachsenliga WestOlaf BerschukAbstieg in die Landesliga
2003/04252:2557Landesliga Weser-EmsKarl Rederic
2004/05558:4451Landesliga Weser-EmsKarl Rederic
2005/06548:3745Bezirksoberliga Weser-EmsKeno KlattenbergAufstieg in die Niedersachsenliga durch Lizenzverstöße der Vereine VfL Löningen, SV Emstek und SV Holthausen/Biene
2006/071332:6429Niedersachsenliga WestKeno Klattenberg / Hans-Herrmann Mindermann
2007/081337:5140Niedersachsenliga WestHans-Herrmann MindermannAbstieg in die Bezirksoberliga wegen einer Strukturreform des Ligensystems
2008/09559:3354Bezirksoberliga Weser-EmsHans-Herrmann Mindermann
2009/101356:7243Bezirksoberliga Weser-EmsFritz Backhaus / Dirk Blech & Holger JanssenAbstieg in die Bezirksliga
2010/11683:3866Bezirksliga Weser-Ems IDirk Blech
2011/12483:3164Bezirksliga Weser-Ems IBruno Mönck
2012/13462:3157Bezirksliga Weser-Ems IBruno Mönck
2013/14160:1764Bezirksliga Weser-Ems IBruno MönckAufstieg in die Landesliga Weser Ems
2014/151931:7623Landesliga Weser-EmsWolfgang MenkenAbstieg in die Bezirksliga
2015/16760:5046Bezirksliga Weser-Ems ISven Glöckner
2016/17957:5945Bezirksliga Weser-Ems ISven Glöckner
2017/18751:4543Bezirksliga Weser-Ems ISven Glöckner
2018/19864:5047Bezirksliga Weser-Ems ISven Glöckner
2019/20454:3024Bezirksliga Weser-Ems IRalf BackhausSaisonabbruch wegen Corona-Pandemie Quotientenregelung (1,76)
2020/21Ralf BackhausCorona – eingestellter Spielbetrieb
2021/22129:1322Bezirksliga Weser-Ems IRalf Backhaus(Corona) Vorrunde
2021/22829:3412Bezirksliga Weser Ems IRalf Backhaus(Corona) Aufstiegsrunde
2022/231105:2485Bezirksliga Weser-Ems IRalf BackhausAufstieg in die Landesliga Weser-Ems
2023/24Landesliga Weser-EmsRalf Backhaus

Vereinsrekorde

Meiste Punktspiele

Meiste PunktspieltoreZuschauerreichste Partie
Ingo Heien

(416 Spiele)

Manuel Meints

(112 Tore)

6.500 Zuschauer

(17. Juni 1989 beim Spiel TuS Esens – VfB Lübeck)

Stand: 20. Mai 2017

Jugendfußball

In Esens gibt es den Jugendfußball seit 1926. Der Tiefpunkt war 1964 als der Verein keine Jugendmannschaft stellte. Erst ab 1972 konnten wieder alle Jugendteams besetzt werden. Zwischenzeitlich bildete der TuS Esens Spielgemeinschaften für die A- und B-Jugend mit dem SC Dunum (1974) und dem TuS Holtriem (1987) für die A-, B- und C-Junioren. Aktuell stellt der TuS Esens 13 Jugendmannschaften mit ungefähr 200 Junioren-Spielern.

Stadion

Die erste und zweite Herrenmannschaft des Vereins tragen ihre Punktspiele im Stadion an der Peldemühle aus. Es wurde am 22. August 1948 eingeweiht. Das Spielfeld wird von einer Leichtathletikanlage mit 400 Meter langer Laufbahn und einer Breite von 4,80 Meter umringt. Auf der Westseite wurde die Bahn um sechs Meter verlängert, sodass es auch eine 100-Meter-Strecke gibt. Des Weiteren beinhaltet es eine Weit- und Hochsprunganlage. Der Bau der Anlage kostete 38.000 Mark. Seitdem wurde das Stadion weiter ausgebaut, sodass es heute Platz für 6.000 Besucher bietet. Zur Ausstattung des Stadions gehören auch eine Flutlichtanlage und eine Sprecherkabine sowie das Vereinsheim.[2]

Testspiele sowie Spiele der Jugendteams werden im Sommer meist auf dem Sportplatz des Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE) ausgetragen, der eine Laufbahn besitzt. Im Winter weicht man meistens auf den Kunstrasenplatz des Vereins aus. Weitere Anlagen sind der Sportplatz Esens-Land, welcher der Stadt Esens gehört und eine Laufbahn aufweist, sowie der West-Platz, der lediglich aus einer großen Rasenfläche besteht.

Handballabteilung

Mannschaften

Die 1. Handballmannschaft der Herren wurde 2005/06 Meister der Kreisliga FRI/WTM/AUR. Sie spielte von 2006 bis 2008 in der Herren-Regionsoberliga der Region Friesland/Wittmund/Wilhelmshaven. 2008 erfolgte wiederum der Aufstieg in die Landesklasse Weser-Ems Nord. 2009 stieg die Herrenmannschaft des TuS Esens mit nur drei Punkten als Tabellenletzter aus der Landesklasse Weser-Ems Nord ab.[3] Auch die erste Handballmannschaft der Damen spielt seit vielen Jahren in der Damen-Regionsoberliga.

Spielstätte

Handballpartien des Vereins werden in der Dreifachhalle Hohekamp ausgetragen: Ihr Hallenfeld ist 40 m lang und 20 m breit und sie bietet rund 500 Zuschauern Platz. Außerdem verfügt sie über vier Innen-, zwei Außen- und eine Schiedsrichterkabine sowie eine Cafeteria und einen separaten Raum für Turn- und Gymnastikveranstaltungen.

Weitere Sportarten

Neben Fußball und Handball bietet der Verein noch Turnen, Gymnastik, Basketball, Tischtennis und Judo an. Während Turnen und Gymnastik in der Dreifachhalle Hohenkamp stattfinden, wird in einer Sporthalle des Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens Judo und Basketball trainiert, die 40 m lang und 20 m breit ist und den Sportlern vier Kabinen und den Schiedsrichtern zwei Kabinen mit Duschen und Toiletten bietet. Tischtennisveranstaltungen finden in der Halle Esens-Peldemühle statt, welche zwei Kabinen und einen Schiedsrichterraum mit Duschen und Toiletten enthält.

Infrastruktur

Geschäftsstelle

Seit dem 27. November 2010 besitzt der TuS Esens eine eigene Geschäftsstelle im Zentrum der Stadt.[4] Sie ersetzt die bisherige Geschäftsstelle in der Volksbank in Esens.

Vereinsheim

Altes Vereinsheim

Das erste Vereinsheim wurde im Jahr 1942 am Sportplatz als Umkleideraum zum Schulsport errichtet. Ende des Zweiten Weltkriegs diente es zwischenzeitlich als Wohnung, bis es nach Errichtung der Sportanlage an der Peldemühle an den TuS Esens überging. Zwischen 1960 und 1983 befand sich die Wohnungsbaracke in Besitz des DRK Esens, bis sie nach einer Renovierung dem TuS Esens als Vereinsheim zur Verfügung stand. 1999 wurde das Gebäude schließlich nach 58 Jahren abgerissen.

Neues Vereinsheim

Seit dem Jahr 2000 wird ein neues Vereinsheim genutzt, welches über ein Geschäftszimmer, zwei Lagerräume, Abstellräume sowie WC-Anlagen im Erdgeschoss sowie einen Vereinsraum mit Fensterfront zur Sportanlage im Obergeschoss verfügt.

Einzelnachweise

  1. TUS Esens: Sportangebot
  2. stadionwelt.de: Liste deutscher Stadien (Memento vom 25. Juni 2012 im Internet Archive), abgerufen am 29. September 2024
  3. sis-handball.de
  4. TuS Esens jetzt mitten in der Stadt, abgerufen am 16. Januar 2011

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kit right arm white hoops.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Tusesens.gif
Autor/Urheber:

TuS Esens

, Lizenz: Logo

Vereinswappen

Kit left arm white hoops.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kit body whitehoops.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0