Trzebicz
Trzebicz | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Lebus | |
Powiat: | Strzelecko-Drezdenecki | |
Gmina: | Drezdenko | |
Geographische Lage: | 52° 49′ N, 15° 45′ O | |
Höhe: | 28 m n.p.m. | |
Einwohner: | 720 (2006) | |
Postleitzahl: | 66-534 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 95 | |
Kfz-Kennzeichen: | FSD | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 158: Gorzów Wielkopolski-Drezdenko | |
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica |
Trzebicz (deutsch: Trebitsch) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Lebus. Es ist der Stadt- und Landgemeinde Drezdenko (Driesen) im Powiat Strzelecko-Drezdenecki angegliedert. Bis 1954 war Trzebicz Sitz einer selbständigen Gemeinde.
Geographische Lage
Trzebicz (Trebitsch) liegt in der Neumark an der Netze (Noteċ), etwa sechs Kilometer südwestlich der Stadt Driesen (Drezdenko). Das Dorf ist über die Woiwodschaftsstraße 158 an das Straßennetz angebunden.
Geschichte
Der landwirtschaftlich geprägte Ort Trebitsch war eines der größten Dörfer des Kreises Friedeberg.[1] 1608 wird Trebitsch unter den neun Ortschaften aufgezählt, die zum Amt Driesen gehörten. Trebitsch hatte seinerzeit einen Lehnschulzen.[2]
Bis 1945 gehörte Trebitsch zum Landkreis Friedeberg Nm., von 1816 bis 1938 im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg, von Oktober 1938 bis 1945 im Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen der Provinz Pommern. Zum 1. April 1939 wurde die benachbarte Landgemeinde Militzwinkel nach Trebitsch eingemeindet.[3]
Netze-Brücke
Straßenzug beim Ortszentrum
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bald darauf wurde Trebitsch unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurden die Einheimischen vertrieben. Trebitsch wurde in Trzebicz umbenannt.
Einwohnerzahlen
- 1804: 418[1]
- 1840: 718[1]
- 1858: 1.002, darunter ein Katholik[1]
- 1925: 1.624, darunter 18 Katholiken und zwei Juden[4]
- 1933: 1.625[5]
- 1939: 1.541[5]
Gliederung der Ortschaft
Die Ortschaft besteht aus dem Hauptdorf sowie den Ortsteilen Trzebicz Młyn (Trebitschermühle) und Trzebicz Nowy (Trebitscherfeld).
Öffentliche Einrichtungen
In Trzebicz befindet sich ein Katholisches Pfarramt und in Trzebicz Nowy das Staatliche Forstamt Lesnictwo Irena.
Infrastruktur
Bildung
Eine Grundschule befindet sich in Trebitsch, die benachbarte Stadt Drezdenko verfügt auch über eine Oberschule und ein Gymnasium.
Persönlichkeiten
- Bodo Henke (* 1937), Maler und Bildhauer
Literatur
- W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 461.
- Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz, Band 3, Brandenburg 1856, S. 468.
Weblinks
- Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Trebitsch im ehemaligen Kreis Friedeberg Nm. in Pommern (2011)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Riehl und Scheu (1861), S. 461.
- ↑ Berghaus (1856), S. 468.
- ↑ Systematisches Verzeichnis der Namens- und Bestandsänderung von Gemeinden. Auszugsweise abgedruckt in: Fritz R. Barran: Städte-Atlas Pommern. 2. Auflage. Rautenberg, Würzburg 2005, ISBN 3-8003-3097-0, S. 192.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Michael Rademacher: Friedeberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Polen
Autor/Urheber: MOs810, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trzebicz - wieś w gm. Drezdenko.
Autor/Urheber: Wojciech Kozłowski, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trzebicz, gmina Drezdenko, powiat strzelecko-drezdenecki, Poland
Autor/Urheber: MOs810, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trzebicz - wieś w gm. Drezdenko.
Autor/Urheber: Staszek99, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trzebicz - kościół parafialny p.w. Najśw. Serca Pana Jezusa z 1879 r. (zabytek nr rejestr. L-52)