Tropilaelapsose

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Tropilaelaps auf westlichen Honigbienen Larven

Die Tropilaelapsose ist der Befall von Bienenvölkern mit Milben der Gattung Tropilaelaps. Sie führt zu einer Schädigung der erwachsenen Bienen und ihrer Brut. Die Tropilaelapsose kommt vor allem in Asien vor. In Deutschland ist die Erkrankung noch nie aufgetreten,[1] gehört aber zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen, in der Schweiz zu den zu überwachenden Seuchen (Gruppe 4).

Bisher waren als Erreger der Erkrankung Tropilaelaps clareae Delfinado & Baker, 1961 und Tropilaelaps koenigerum Delfinado-Baker & Baker, 1982 bekannt. Es handelt sich um braun-rot-gefärbte, längliche Milben, die sich schnell fortbewegen können. T. koenigerum ist etwa 0,7 mm, T. clareae bis zu 1 mm groß. Über genetische und morphologische Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass es sich um insgesamt vier Arten handelt, wovon Tropilaelaps mercedesae und Tropilaelaps thaii von Anderson und Morgan 2007[2] neu beschrieben wurden. Bisher konnte nur T. thaii noch nicht in Völkern der Westlichen Honigbiene nachgewiesen werden. Die Weibchen legen ihre Eier kurz vor der Deckelung auf Bienenlarven ab und die Entwicklungsstadien der Milben ernähren sich von ihnen. Die Bienenbrut wird dadurch abgetötet oder die schlüpfenden Bienen sind missgebildet (verkrümmter Hinterleib, verstümmelte Flügel, missgebildete oder fehlende Gliedmaßen). Es ist vor allem die Drohnenbrut betroffen, bei der der Verlust bis zu 100 % betragen kann. Nach Öffnung suchen sich die Milben einen neuen Wirt. Sie halten sich bis zu 2 Tage auf erwachsenen Bienen auf („phoretische Phase“), können allerdings, im Gegensatz zu Varroamilben, den Chitinpanzer der Bienen nicht durchstechen.

Literatur

  • Thomas Schnieder (Hrsg.): Veterinärmedizinische Parasitologie – 92 Tabellen, 3 Übersichten. Parey, Stuttgart 2006. ISBN 978-3-8304-4135-9
  • Heike Aupperle: Kompendium der Bienenkunde, Bienenhaltung und Bienenkrankheiten. Verlag Wissenschaftlicher Scripten, Zwickau 2002. ISBN 3-928921-69-X. S. 58; 98–99.
  • Mercedes D. Delfinado, Edward W. Baker: Tropilaelaps a new genus of mite from the Philippines (Laelaptidae s. lat.: Acarina). In: Fieldiana: Zoology. 44,7 Natural History Museum, Chicago 1961. S. 53–56.
  • Hans Werner Rath: Untersuchungen über die parasitischen Milben Varroa jacobsoni oud. und Tropilaelaps clareae Delfinado & Baker sowie der Wirte Apis cerana fabr., Apis dorsata fabr. und Apis mellifera L. Dissertation. Universität Bonn, 1991.

Einzelnachweise

  1. Tierseuchenbericht 2011 des BMELV. In: Deutsches Tierärzteblatt. (DTBL) 60. Jahrgang, Mai 2012, S. 714–715.
  2. Denis L. Anderson & Mathew J. Morgan: Genetic and morphological Variation of bee-parasitic Tropilaelaps mites (Acari: Laelapidae): new and re-defined species. In: Experimental and Applied Acarology 43, 2007, S. 1–24, doi:10.1007/s10493-007-9103-0.

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About one third of all food is produced as a result of insect pollination, and the European honeybee, Apis mellifera, is responsible for about 80% of this. In Australia, farmers rely on large populations of feral European honeybees (managed bees gone wild). The Asian honeybee Apis cerana poses a significant threat to these populations as it is a host to two types of predatory mites with the capacity to wipe out huge numbers of the European honeybee – the varroa mite (Varroa destructor) and the Asian bee mite (Tropilaelaps clareae). Dr Anderson of CSIRO Entomology is currently using molecular and physical methods to investigate the ecology, epidemiology, invasiveness, co-evolution and control of exotic parasitic bee mites and their Asian honeybee hosts.