Trogen (Oberfranken)

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:50° 22′ N, 11° 57′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberfranken
Landkreis:Hof
Verwaltungs­gemeinschaft:Feilitzsch
Höhe:508 m ü. NHN
Fläche:12,32 km²
Einwohner:1377 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte:112 Einwohner je km²
Postleitzahl:95183
Vorwahl:09281
Kfz-Kennzeichen:HO, MÜB, NAI, REH, SAN
Gemeindeschlüssel:09 4 75 182
Gemeindegliederung:7 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchstr. 4
95183 Trogen
Website:www.trogen.de
Erster Bürgermeister:Sven Dietrich (CSU)
Lage der Gemeinde Trogen im Landkreis Hof
KarteSchwarzenbach an der SaaleZell im FichtelgebirgeWeißdorfTrogen (Oberfranken)TöpenStammbachSparneckSelbitz (Oberfranken)Schwarzenbach am WaldSchauensteinRehauRegnitzlosauOberkotzauNailaMünchbergLichtenberg (Oberfranken)KonradsreuthKöditzIssigauHelmbrechtsGeroldsgrünGattendorf (Oberfranken)FeilitzschDöhlauBerg (Oberfranken)Bad StebenLandkreis KronachHof (Saale)Landkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis KulmbachLandkreis BayreuthMartinlamitzer Forst-NordGeroldsgrüner ForstForst Schwarzenbach a.WaldSachsenThüringenTschechien
Karte
Straße "An der Zech" in Trogen

Trogen ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern, unmittelbar an der Landesgrenze zu Sachsen, im Bayerischen Vogtland. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch. Der gleichnamige Hauptort liegt in einer Talsenke zwischen Hügeln eingebettet.

Geographie

Geographische Lage und Verkehr

Im Hintergrund 7 Windräder, davor Felder und dazwischen Häuser, teils verdeckt von dem Boden
Trogen, gesehen von Theresienstein

Trogen liegt etwa sechs Kilometer nordöstlich der kreisfreien Stadt Hof an den Autobahnen 72 (Anschlussstelle 3 Hof/Töpen), 93 (Anschlussstelle 2 Hof-Ost) und an der Bundesstraße 173. Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt das Autobahndreieck Hochfranken. Beim nördlichsten Ortsteil Föhrig tangiert die Bahnstrecke Leipzig–Hof das Gemeindegebiet. Durch die Gemeindeflur fließt die Nördliche Regnitz, ein Zufluss der Saale. Die Gemeinde Trogen liegt im Bayerischen Vogtland an der Grenze zu Sachsen, gehört zum Landkreis Hof und somit auch zur Region Hochfranken. Der Nachbarort Feilitzsch ist nur wenige hundert Meter von Trogen entfernt. Die ehemalige Innerdeutsche Grenze im Norden und Osten des Gemeindegebiets gehört heute zum Grünen Band Deutschland. Dort befinden sich die NaturschutzgebietePfarrwiese“ (bei Föhrig), „Himmelreich“ mit dem Flächennaturdenkmal „Grenzheide“ (bei Schwarzenstein) und „An der Ullitz“ (bei Ullitz).[2]

Trogen weist ein vergleichsweise geschlossenes Ortsbild auf. Seit den 1990er Jahren sind allerdings deutliche Zersiedelungstendenzen zu beobachten, die das vorher sehr kompakte Dorf durch Ausweisung von Bauland aufzulösen beginnen. Seit 2012/2013 beherrschen zwei Windparks auf der Hochebene nordöstlich von Trogen das Ortsbild.

Nachbarorte

Weischlitz
(Sachsen)
FeilitzschKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtTriebel/Vogtl.
(Sachsen)
Hof (Saale)Gattendorf

Gemeindegliederung

Trogen besteht aus sieben Gemeindeteilen (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Es gibt auf dem Gemeindegebiet nur die Gemarkung Trogen. Sie hat eine Fläche von 12,320 km² und ist in 1781 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Fläche von 6917,45 m² haben.[5] In ihr liegen sämtliche Gemeindeteile der Gemeinde.[6]

Geschichte

Frühzeit

Zeugen für eine frühe Besiedlung der Gegend um Trogen sind ein Hügelgrab aus der Bronzezeit bei Ullitz, ein rautenförmiger Harzsiedestein bei Föhrig und Reste eines mittelalterlichen Steinkreuzes auf dem Friedhof in Trogen. Weiterhin fand man in der Ruine der am Anfang des 17. Jahrhunderts abgebrannten Wasserburg in Trogen eine Münze aus der Regierungszeit von König Wenzel II. Dieser sogenannte Prager Groschen ist zwischen 1283 und 1305 geprägt worden.

Mittelalter und Neuzeit

Ansicht des Herrenhauses Trogen-Zech

Die erste urkundliche Erwähnung von Trogen ist auf den Erbschaftsvertrag der Vögte von Weida vom 21. Dezember 1306 datiert. In diesem wurden die im Ort existierende Wasserburg und die Vorwerke als Lehen unter die drei Söhne Heinrich II. des Reichen aufgeteilt. Trogen gehörte mit dem Regnitzland zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert zum Verwaltungsgebiet der Vögte von Weida, weshalb für dieses Gebiet heute auch der Name Bayerisches Vogtland gebräuchlich ist. 1373 verkauften diese ihre Ansprüche an die Burggrafschaft Nürnberg, deren obergebirgischen Anteil die späteren Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth besaßen.

In Trogen befanden sich drei Rittersitze (die Wasserburg Trogen, das Gut Trogen-Zech und das Obere Gut)[7]. Die Güter Trogen-Zech[8] und das Obere Gut[9] entwickelten sich durch Teilung oder Verkäufe aus den Vorwerken der Wasserburg. Die Wasserburg Trogen, welche sich nach alter Überlieferung am Verbindungsweg zwischen den Gütern "Trogen-Zech" (Adresse: Zech 1 in Trogen) und "Trogen-Oberes Gut" (Adresse: Ullitzstraße 7 in Trogen) befunden haben soll, gehörte zur Lehnsherrschaft der Grafen von Reuß, welche aus den Vögten von Plauen hervorgingen. Zum Besitz der Wasserburg gehörten zwei halbe Höfe, eine Schenkstatt, neun Herbergen, ein Hof in Feilitzsch und sieben Anwesen in Köditz. Nach dem Brand von 1637 wurde die Wasserburg nicht mehr aufgebaut. Der Wirtschaftshof Trogen-Zech gehörte wie die Wasserburg den Herren von Feilitzsch. Er unterstand lehensrechtlich zunächst den Vögten von Weida, bis er im Jahre 1373 mit dem Regnitzland und der Stadt Hof an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg verkauft wurde. Das Obere Gut kam in wettinisch-sächsischen Besitz. Nachdem im Vertrag von Gefell im Jahr 1524 die kursächsisch–brandenburg-bayreuthische Grenze festgelegt worden war,[10] gehörte das Obere Gut zur Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth, seit 1604 Fürstentum Bayreuth genannt. Zum Besitz des Oberen Guts gehörten 17 Höfe in Trogen, drei in Ullitz, vier in Föhrig, zwei in Gössen und einer in Schwarzenstein.

Trogen war ab 1498 Teil des „Militärkreises Hof“, aus dem sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Landeshauptmannschaft Hof herausgebildet hatte. Der Ort gehörte zum Stadtvogteiamt Hof.[11]

Von 1797 bis 1810 unterstand Trogen dem preußischen Justiz- und Kammeramt Hof. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth gekauft hatte, wurde der Ort bayerisch. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde 1812 der Steuerdistrikt Trogen gebildet.[12] Zu diesem gehörten Föhrig, Gössen, Gumpertsreuth, Haidt, Kienberg, Knollenhaus, Oberhartmannsreuth, Oberhöll, Schwarzenstein, Ullitz, Unterhöll und Ziegelhütten. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Trogen mit den Orten Föhrig, Gössen, Kienberg, Schwarzenstein, Ullitz und Ziegelhütten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Hof zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Hof (1919 in Finanzamt Hof umbenannt). Ab 1862 gehörte Trogen zum Bezirksamt Hof (1939 in Landkreis Hof umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Hof (1879 in Amtsgericht Hof umgewandelt).

Zweiter Weltkrieg und Gegenwart

In der Zeit der Deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg (1945 bis 1990) geriet Trogen in die unmittelbare Nähe der so genannten innerdeutschen Grenze. Die heutige A 72 wurde wegen der 1945 erfolgten Sprengung der Saalebrücke Rudolphstein der Autobahn München–Berlin (heutige A 9) 1945 zwischen 1945 und 1951 als Interzonenübergang genutzt. Von 1951 bis 1989 war die Autobahn zwischen Hof/Töpen (BRD) und Pirk (DDR) für den Verkehr gesperrt. Der Verkehr wurde bis zum Wiederaufbau des Saaletalviaduktes 1966 über die Bundesstraße 2 – Grenzübergang Töpen-Juchhöh – geleitet. Die Straße von Hof nach Plauen (einstige Bundesstraße 173) wurde 1946 zwischen Ullitz und Blosenberg gesperrt und auf DDR-Seite vermint. Auf der nördlich von Föhrig die ehemalige Innerdeutsche Grenze passierende Bahnstrecke Leipzig–Hof gab es seit 1947 wieder Interzonalen Personenverkehr.[13][14]

Mit der Wende und friedlichen Revolution in der DDR endete für die Gemeinde Trogen in den Jahren 1989/1990 die Lage im Zonenrandgebiet. Nach der Öffnung der Grenze zur DDR am 10. November 1989 wälzte sich ein ständiger Autostrom über die Bundesstraße 173 durch den Ortsteil Ullitz in Richtung Hof. Schon bald darauf konnte auch die A 72 wieder befahren werden. Trogen war erneut Bindeglied zwischen Bayern und Sachsen. In der Folgezeit wurde die ehemalige Innerdeutsche Grenze im Norden und Osten des Gemeindegebiets dem Naturschutzprojekt Grünes Band Deutschland angegliedert. In der Gemeinde Trogen befinden sich die Naturschutzgebiete „Pfarrwiese“ (bei Föhrig), „Himmelreich“ mit dem Flächennaturdenkmal „Grenzheide“ (bei Schwarzenstein) und „An der Ullitz“ (bei Ullitz).

Blick auf die Windradanlage (2020)

Mit der Vollendung des nördlichsten Abschnitts der Bundesautobahn 93 wurde das Dreieck Hochfranken in der Trogener Flur am 15. Dezember 2000 offiziell dem Verkehr übergeben, nachdem es seit 1992 geplant und seit 1996 gebaut worden war. Zwischen 2012 und 2014 entstanden in Trogen die zwei Windparks "Trogen I" (auch: "Hochfranken I")[15] und "Trogen II" (auch: "Hochfranken II")[16] mit jeweils fünf Anlagen.

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1352 auf 1423 um 71 bzw. um 5,3 %. Am 31. Dezember 2003 hatte Trogen 1616 Einwohner.

Gemeinde Trogen

Jahr181918401852186118671871187518801885189018951900190519101919192519331939194619501961197019872000201020152022
Einwohner5808578568818998858548217788428148228448448258589311203138214351225131113341584155314351426
Häuser[17]118119119120116146186320428449
Quelle[12][18][18][19][20][21][22][23][24][25][18][26][18][27][18][28][18][18][18][29][30][31][32][33][33][34]

Ort Trogen

Jahr17991819186118711885190019251950196119701987
Einwohner149 *4756576885886456691215101211051133
Häuser[17]41858686113150268
Quelle[11][12][19][21][24][26][28][29][30][31][32]
* 
inklusive Schwarzenstein

Religion

In Trogen wurde bereits im Jahr 1366 urkundlich eine Kapelle mit Friedhof erwähnt. Nach einem Brand im Jahr 1637 entstand ein Neubau. Im Jahr 1747 entstand die heutige barocke Saalkirche. Sie befand sich bis 1928 unter dem Patronat der Hofer Kirche. Seit 1928 ist die Trogener Kirche eine eigene Pfarrei.

Politik

Gemeinderatswahl 2020[35]
(in %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,02
37,78
12,19
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Trogen (15. März 2020)
Insgesamt 12 Sitze

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist seit 2020 Sven Dietrich (CSU). Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 58,07 % der Stimmen gewählt.[36]

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1.171 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Trogen 842 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 71,90 % lag.[37]

Wappen und Flagge

Wappen
Wappen von Trogen
Wappen von Trogen
Blasonierung: „Über silbernem Zinnenschildfuß in Schwarz ein wachsender rot bewehrter und gekrönter goldener Löwe, der in seinen Vorderpranken einen von Silber, Rot und Schwarz geteilten Schild hält.“[38]

Dieses Wappen wird seit 1979 geführt.

Flagge

Die Gemeindeflagge ist gelb-rot.[39]

Verwaltungsgemeinschaft

Trogen ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Evangelische Pfarrkirche Trogen (2021)
Sicht auf das Rathaus von der Kirchstraße
Das Gemeindehaus nahe der Pfarrkirche
Maximilian Freiherr von Feilitzsch

Ortsbildprägend ist die erhöht stehende evangelisch-lutherische Kirche mit dominantem barockem Zwiebelturm im Zentrum. In das Ensemble integriert sind das Rathaus und das kirchliche Gemeindehaus. Im Umfeld befindet sich das Bürgerhaus als Ort gesellschaftlicher Veranstaltungen. Die Kirche ist eine protestantische Saalkirche mit barocker Ausstattung und regionaltypischen Elementen, wie dem Taufengel und dem Kanzelaltar. Weitere prägnante Elemente im Ortsbild sind die beiden gutshausartigen Schlösschen und der Friedhof am Rand des Ortes mit zwei kleinen markanten Gebäuden (Kapelle und Mausoleum) in Kammlage eines Hügels. Das kulturelle und gesellschaftliche Leben im Ort wird hauptsächlich von zahlreichen Vereinen und den Kirchengemeinden getragen. Eine Reihe von Angeboten und Aktivitäten beziehen sich auf den Nachbarort Feilitzsch.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 59 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 531. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zehn Betriebe, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 16 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 827 Hektar, davon waren 687 Hektar Ackerfläche und 140 Hektar Dauergrünfläche.

Auf einer Hochebene am Rande des Kernorts befindet sich ein ausgedehntes Gebiet mit Windkraftanlagen (Windpark Trogen I und Windpark Trogen II, siehe unter Liste von Windkraftanlagen in Bayern).

Bildung

Der Kindergarten in der Schulstraße

Es bestand 1999 folgende Einrichtung:

  • Ein Kindergarten mit 100 Plätzen und 106 Kindern

Freiwillige Feuerwehr

Geschichte

Die Gründung der heutigen Freiwilligen Feuerwehr (FF) wurde am 2. November 1872 abgeschlossen. Erster Vorsitzender war der Kammerherr Freiherr Alexander von Feilitzsch. In der Feuerwehr des 19. Jahrhunderts gab es freiwillige Mitglieder und Mitglieder der Pflichtfeuerwehr.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Organisationseinheit in die sogenannte Feuerlöschpolizei umbenannt und es wurden Mitglieder für den Krieg eingezogen, wovon einige fielen, starben oder vermisst sind.

Nach der NS-Zeit wurde eine Kienberger Wehr erneut eingerichtet, die jedoch 1979 wieder aufgelöst wurde.

Im Jahre 1965 wurde das damals neue Feuerwehrhaus eingeweiht, das noch heute Teil des Feuerwehrgebäudes ist. Ebenso wurde ein Tanklöschfahrzeug nach Trogen verlegt und im Dezember 1965 ein Einsatzfahrzeug der ehemaligen Firma Magirus-Deutz in den Bestand aufgenommen.

Mit der Zeit gab es auch Feiern (80-jähriges Jubiläum gefeiert in 1954 und 100-jähriges Jubiläum in 1972) und Kreisfeuerwehrtage (1983, 1997, 2011).

Mit der deutschen Wiedervereinigung kamen auch Veränderungen auf die Einsatzkräfte durch hinzukommende Einsätze in Ostdeutschland und den Ausbau der Bundesautobahn 72 zu. 1990 wurden die ersten Funkmeldegeräte beschafft.

Wandbild des hl. St. Florian (2021)

Im Zuge des Feuerwehrhausneu- und -umbaus in den Jahren 1994/1995 wurde das Wandbild des heiligen St. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr, von Maler Vogel (Feilitzsch) entworfen und an die Wand angebracht.

Nach der Jahrtausendwende im Jahre 2000 ist der Einsatzbereich der FF (neben anderen) auf die Bundesautobahn 93 und A72 am Dreieck Hochfranken gesetzt worden, der etwa 20 Kilometer lang ist.

Über die Zeit wurde die Ausrüstung regelmäßig erneuert; so war dies in der neueren Zeit etwa ab 2004 mit einer neuen Rettungsplattform, eines neuen Pkw-Stabilisierungssystems, einem neuen Rettungssatz auf Basis der Hydraulik und mehr der Fall. Zum Kreisfeuerwehrtag im Jahre 2011 kam auch das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16 dazu.[40]

Im Juni 2022 feierte die FF ihr 150-jähriges Bestehen. Dafür wurde ein Fest organisiert, das ein Wochenende dauerte. Neben der Feier gab es auch eine Fahrzeugschau und einen Zug durchs Dorf.

Ausstattung

Feuerwehrhaus in Trogen (2021)
Das Foto zeigt den Fuhrpark der Feuerwehr. Von links nach rechts: Verkehrssicherungsanhänger, Gerätewagen Logistik, Löschgruppenfahrzeug für Katastrophenschutz, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Der Fuhrpark der Feuerwehr

Die FF Trogen hat 146 Mitglieder, davon ca. 45 aktive. Sie verfügt über 4 Fahrzeuge, einen Verkehrssicherungsanhänger (VSA) und ein Heuwehrgerät. Die Fahrzeuge sind das Mehrzweckfahrzeug MZF, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16, das Löschgruppenfahrzeug für Katastrophenschutz LF KatS und der Gerätewagen Logistik GW-L1.[41]

Verkehr

Die Kreisstraße HO 1/HOs 1 führt über Kienberg nach Hof zur Bundesstraße 173 (3,5 km südlich) bzw. nach Feilitzsch (1 km westlich). Die Kreisstraße HO 13 führt zur B 173 beim Gewerbepark Hochfranken unmittelbar bei der Anschlussstelle 2 der Bundesautobahn 93 (2,2 km südöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Ullitz zur Staatsstraße 2452 (1,7 km südöstlich), nach Schwarzenstein (1,8 km nordöstlich) und die Bundesautobahn 72 überbrückend nach Föhrig (3 km nördlich).[2]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

Commons: Trogen (Oberfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu).
  2. a b Topographische Karte 1:50.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Mai 2025 (>Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  3. Gemeinde Trogen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. März 2021.
  4. Gemeinde Trogen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. Dezember 2021.
  5. Gemarkung Trogen (091883). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 1. Mai 2025.
  6. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Mai 2025.
  7. trogen.de:Chronik und Geschichte
  8. Das Gut Trogen-Zech auf www.alleburgen.de
  9. Das Obere Gut auf www.alleburgen.de
  10. Chronik des Vogtlandes auf der Website des Vogtlandkreises
  11. a b J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 583.
  12. a b c A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 126 (Digitalisat). Für die Gemeinde Trogen inklusive Föhrig (S. 29), Gösen (S. 36), Ullitz (S. 127) und Ziegelhütte (S. 143).
  13. Hans-Joachim Fricke: Die innerdeutsche Grenze und ihre Auswirkungen auf den Schienenverkehr. Verlag Zeit und Eisenbahn, Landsberg-Pürgen 1980, ISBN 3-921304-45-8, S. 125 f.
  14. Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland. Band 1: Entwicklung, Hauptstrecken, Fahrzeuge, Bahnbetriebswerke und Hochbauten. S. 185.
  15. Beschreibung des Windparks Trogen I
  16. Beschreibung des Windparks Trogen II
  17. a b Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1799 werden diese als Häuser bezeichnet, von 1871 bis 2022 als Wohngebäude.
  18. a b c d e f g h Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 147, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  19. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 884, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  20. Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 138 (Digitalisat).
  21. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1056, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  22. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, OCLC 992516308, S. 53 (Digitalisat).
  23. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 152 (Digitalisat).
  24. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1001–1002 (Digitalisat).
  25. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern : Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1890. Heft 58 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1892, OCLC 162230561, S. 152 (Digitalisat).
  26. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1050–1051 (Digitalisat).
  27. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juli 1911. Heft 84 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1911, OCLC 162230664, S. 152 (Digitalisat).
  28. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1084 (Digitalisat).
  29. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 932 (Digitalisat).
  30. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 686 (Digitalisat).
  31. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 158 (Digitalisat).
  32. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 309 (Digitalisat).
  33. a b LfStat: Trogen: Amtliche Statistik 2017. (PDF) In: statistik.bayern.de. S. 6 und 12, abgerufen am 20. Mai 2025.
  34. LfStat: Trogen: Amtliche Statistik 2023. (PDF) In: statistik.bayern.de. S. 6 und 12, abgerufen am 20. Mai 2025.
  35. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 20. Mai 2020.
  36. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 20. Mai 2020.
  37. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 20. Mai 2020.
  38. Wappen von Trogen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  39. Trogen. In: kommunalflaggen.eu. Abgerufen am 20. Mai 2025.
  40. Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  41. Freiwillige Feuerwehr Trogen. Abgerufen am 25. Juni 2020.

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DEU Trogen (Oberfranken) COA.svg
SVG vom COA Trogen, das am Gebäude der Trogener Feuerwehr hängt. Da online keine SVG-Version des Wappens gefunden wurde, wurde hier das Wappen aus einem Foto (Quelle siehe unten) extrahiert und vektorisiert.
Fuhrpark FFW Trogen 20220618 HOF05091 CROP.png
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Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Trogen. Gezeigt werden: Gerätewagen Logistik, Löschgruppenfahrzeug für Katastrophenschutz, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Mehrzweckfahrzeug.
Kindergarten Trogen 20210825 HOF04803cens.jpg
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Kindergarten in Trogen (Oberfranken).
Windpark Trogen I + II 20201002 DSC4344.jpg
Autor/Urheber: PantheraLeo1359531, Lizenz: CC BY 4.0
Windpark Trogen I + II
Rathaus Trogen 20210825 HOF04771cens.jpg
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Rathaus in Trogen (Oberfranken). Diese Sicht ist die Sicht von der Kirchstraße.
Feuerwehrgebäude Trogen 20210825 HOF04580cens.jpg
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Ansicht des Feuerwehrgebäudes der freiwilligen Feuerwehr in Trogen (Oberfranken).
Theresienstein und Umgebung am Märzsonntag 20250302 HOF4750 RAW-Export.png
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Ausblick vom Labyrinthberg in das Hofer Umland.
Herrschaftliches Wohnhaus eines Gutshofs Trogen 20201011 DSC4964.jpg
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Herrschaftliches Wohnhaus eines Gutshofs, Trogen.
Trogen in HO.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Trogen, Landkreis Hof, Bayern, Deutschland.
Maximilian-Feilitzsch.jpg
Maximilian Freiherr von Feilitzsch (1834-1913)
Feuerwache Trogen Wandbild 20210825 HOF04610.jpg
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Das Feuerwehrhaus (Freiwillige Feuerwehr Trogen) in Trogen (Wandbild). Gemäß der Webseite der Feuerwehr handelt es zum um ein gemaltes Bild, das sich an der Wand des Gerätehauses befindet, um den heiligen St. Florian (Florian von Lorch), den Feuerschutzpatron, zu ehren. Das Wandbild wurde im Rahmen des Gerätehausum- und neubaus (1994-1995) von Maler Vogel erstellt und an die Wand angebracht.
Straße An der Zech Trogen (Oberfranken) 20210825 HOF04860cens.jpg
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Ansicht der Straße An der Zech in Trogen (Oberfranken). Die Straße befindet sich Südlich vom Ortszentrum und verbindet die Hauptstraße und die Straße nach Hof.
Gemeindehaus Trogen 20210821 HOF04784cens.jpg
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Gemeindehaus in Trogen (Oberfranken). Es ist Teil der evanglisch-lutherischen Kirchengemeinde Trogen.