Trockenhänge bei Böttigheim

Trockenhänge bei Böttigheim

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim, Kreuzberg (2023)

Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim, Kreuzberg (2023)

LageBayern, Deutschland
Fläche151 ha
KennungNSG-00742.01 bis NSG-00742.06
WDPA-ID349943, 389981, 389982, 389983, 389984, 389985http://infobox-schutzgebiet.wdpa-id.test/349943%2C%20389981%2C%20389982%2C%20389983%2C%20389984%2C%20389985
Natura-2000-IDDE6223301
FFH-Gebiet47 ha
Geographische Lage49° 42′ N, 9° 39′ O
Trockenhänge bei Böttigheim (Bayern)
Trockenhänge bei Böttigheim (Bayern)
Einrichtungsdatum25. Februar 1999
BesonderheitenNSG erweitert am 26. April 2007

Das Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim liegt auf dem Gebiet des Marktes Neubrunn im unterfränkischen Landkreis Würzburg. Es besteht aus sechs Teilflächen, die den Neubrunner Gemeindeteil Böttigheim umgeben.

Lage

Die sechs Teilgebiete erstrecken sich zu beiden Seiten der WÜ 11 und des Limbachsgrabens, eines Zuflusses der westlich fließenden Tauber. Am südlichen Rand und westlich und östlich des Gebietes verläuft die Landesgrenze zu Baden-Württemberg.[1]

Geschichte

Das Naturschutzgebiet mit den Nummern NSG-00742.01 bis NSG-00742.06 wurde 1999 zunächst mit einer Gesamtfläche von 49 ha ausgewiesen. Der größte Teil davon ist ebenfalls als Natura-2000-Gebiet geschützt (FFH-Gebiet 6223-301, 46,98 ha).[2] Im Jahr 2007 wurde das Naturschutzgebiet auf 151 ha erweitert.[3]

Flora und Fauna

In früheren Zeiten war an den sonnigen Hanglagen um Böttigheim Weinbau betrieben worden, andere Flächen hatten als extensive Schafweide gedient. Nach Aufgabe dieser Bewirtschaftung entwickelte sich ein Mosaik aus trockenwarmen Magerrasen, Felsbändern, Säumen, Hecken, Gebüschen, Wäldern, Mauern, Steinriegeln sowie Streuobstwiesen. Diese unterschiedlichen Lebensräume bieten zahlreichen seltenen und teilweise gefährdeten Tier- und Pflanzenarten geeignete Lebensräume.[4]

Zu den bemerkenswerten Pflanzen zählen beispielsweise Diptam, Rauer Alant, Schwalbenwurz, Edel-Gamander sowie 20 Orchideenarten. Als große Rarität für Bayern gilt der Lothringer Lein.[5]

Im Steinbruch am Kreuzberg nistet der Uhu. Zauneidechse und Schlingnatter leben im Naturschutzgebiet. Viele wärmeliebende Insekten besiedeln das Gebiet, darunter die gefährdeten Arten Langfühleriger Schmetterlingshaft, Italienische Schönschrecke, Westliche Beißschrecke und Rotflügelige Ödlandschrecke.[5]

Einzelnachweise

  1. Lage der Teilflächen im BayernAtlas. Bayerisches Staatministerium der Finanzen und für Heimat, abgerufen am 6. Juni 2023.
  2. Site factsheet for Naturschutzgebiet 'Trockenhänge bei Böttigheim'. Europaean Environment Agency, abgerufen am 6. Juni 2023.
  3. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Trockenhänge bei Böttigheim“ vom 26. April 2007. Amtsblatt der Regierung von Unterfranken, abgerufen am 6. Juni 2023.
  4. Naturschutzgebiet „Trockenhänge bei Böttigheim“. Markt Neubrunn mit Böttigheim (www.neubrunn.de), abgerufen am 6. Juni 2023.
  5. a b Faltblatt Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim. Regierung von Unterfranken, abgerufen am 6. Juni 2023.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim, Steilhang am Kreuzberg, WDPA-ID: 349943 (Böttigheim bei Neubrunn, Landkreis Würzburg, Bayern).
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Naturschutzgebiet „Trockenhänge bei Böttigheim“ (NSG 00742.01)
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Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea) im Naturschutzgebiet „Trockenhänge bei Böttigheim“ (NSG 00742.06)
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Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) im Naturschutzgebiet „Trockenhänge bei Böttigheim“ (NSG 00742.06)
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Wappen vom Landkreis Würzburg. Geteilt und unten gespalten; oben in Rot drei silberne Spitzen; unten vorne in Silber übereinander zwei schreitende, herschauende, rot bewehrte schwarze Löwen, hinten in Blau eine goldene Lilie.
NSG Trockenhänge bei Böttigheim, Kreuzberg Steinbruch 2023a.jpg
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Naturschutzgebiet Trockenhänge bei Böttigheim, Teilfläche am Kreuzberg, WDPA-ID: 349943 (Böttigheim bei Neubrunn, Landkreis Würzburg, Bayern). Trockenstandort mit Bestand von Lauch (Allium rotundum ?). Der abgesperrte Steinbruch ist Uhu-Brutrevier.