Trockenerfurth

Trockenerfurth
Stadt Borken
Koordinaten: 51° 2′ 24″ N, 9° 15′ 11″ O
Höhe: 195 m ü. NN
Fläche:4,59 km²[1]
Einwohner:838 (Jul. 2018)[2]
Bevölkerungsdichte:183 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1974
Postleitzahl:34582
Vorwahl:05682

Das Dorf Trockenerfurth ist ein Stadtteil von Borken im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geschichte

Die Dorfkirche

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1258 als „siccum[3] Erpherde“ in einer Urkunde des Klosters Spieskappel.[1] Die Gemarkung Trockenerfurth liegt westlich von Borken und hat eine Größe von 459 ha, davon sind 60 ha Wald. In Trockenerfurth leben etwa 840 Menschen.

Die ehemalige Siedlung Erfurth lag in der Gemarkung von Trockenerfurth.[4]

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Trockenerfurth im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Borken eingegliedert.[5][6] Für den Stadtteil wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.

Zwischen Trockenerfurth und Borken liegt der Borkener See, der ehemalige Braunkohletagebau „Altenburg IV“, wo von 1954 bis 1975 etwa 9 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert wurden. Mit der Rekultivierung in den Jahren 1975 bis 1992 entstand der See, der mit seiner Uferlandschaft heute ein Naturschutzgebiet ist.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Trockenerfurth, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. März 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Stadtinfo – Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Stadt Borken (Hessen), archiviert vom Original am 23. Juli 2018; abgerufen im Juli 2018.
  3. lat. siccus = „trocken“
  4. Erfurth, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fritzlar-Homberg, Melsungen und Ziegenhain (GVBl. II 330-22) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 356, § 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 393.
  7.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!

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Trockenerfurth Kirche Südwest.jpg
Autor/Urheber: Cosal, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Kirche in Trockenerfurth, gesehen von Südwesten