Tristramella
Tristramella | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tristramella | ||||||||||||
Trewavas, 1942 |
Tristramella ist eine zwei Arten umfassende Fischgattung aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Sie kommt im Nahen Osten, im See Genezareth, dem Chulasee im oberen Galiläa und im Gebiet des Jordan vor und ist damit nach ihrer Schwestergattung Iranocichla[1] die zweite rein nahöstliche Gattung der Buntbarsche. Populationen in Sümpfen und Teichen rund um Damaskus sind ausgestorben. Die Gattung wurde zu Ehren des englischen Geistlichen, Bibelgelehrten, Forschungsreisenden und Ornithologen Henry Baker Tristram benannt.
Merkmale
Die verschiedenen Arten und Unterarten der Gattung Tristramella erreichen eine Länge von 13 bis 28 cm. In den meisten Fällen haben die Fische 29 Wirbel, seltener 28 oder 30. Charakteristisch für die Gattung ist die spezielle Ausprägung der Gelenkfläche zwischen dem Schädel und den oberen Pharyngealia und die Bezahnung der Pharyngealia. Das vordere Ende der Schwimmblase wird durch eine knöcherne Apophyse gestützt, die vom dritten bis fünften Wirbel ausgeht, mit dem vierten Wirbel als wichtigsten Träger. Meistens ist diese Struktur stark asymmetrisch und linke und rechte Seite der Wirbel haben einen recht unterschiedlichen Anteil daran.
Wie bei allen Buntbarschen der Tribus Oreochromini handelt es sich bei Tristramella-Arten um Maulbrüter.
Arten
- † Tristramella sacra (Günther, 1864)
- Tristramella simonis (Günther, 1864)
Die IUCN listet die beiden ausgestorbenen Unterarten Tristramella simonis magdalenae[2] und Tristramella simonis intermedia[3] als eigenständige Arten.
Literatur
- Heinz Steinitz & Adam Ben-Tuvia: The Cichlid fishes of the genus Tristramella Trewavas. Journal of Natural History Series 13, Volume 3, Issue 27, 1960 doi:10.1080/00222936008650912
- Ethelwynn Trewavas: XLIV. — The Cichlid Fishes of Syria and Palestine. Annals and Magazine of Natural History: Series 11, 9:55, 1942. 526–536 doi:10.1080/03745481.1942.9755503
Einzelnachweise
- ↑ Julia Schwarzer, Bernhard Misof, Diethard Tautz & Ulrich K. Schliewen: The root of the East African cichlid radiations. BMC Evolutionary Biology 2009, 9:186 doi:10.1186/1471-2148-9-186
- ↑ Tristramella magdelainae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Goren, M., 2006. Abgerufen am 4. Dezember 2020.
- ↑ Tristramella intermedia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Goren, M., 2006. Abgerufen am 4. Dezember 2020.
Weblinks
- Tristramella auf Fishbase.org (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Tristramella sacra
Autor/Urheber:
Bayçelebi E (2020) Distribution and diversity of fish from Seyhan, Ceyhan and Orontes river systems. Zoosystematics and Evolution 96(2): 747-767. https://doi.org/10.3897/zse.96.55837 | permission =
|
Diese Datei ist lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 4.0 international“. | |
|
Tristramella simonis