Trifolium sect. Chronosemium

Trifolium sect. Chronosemium

Braun-Klee (Trifolium badium) – Typusart der Sektion

Systematik
Ordnung:Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie:Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie:Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus:Trifolieae
Gattung:Klee (Trifolium)
Sektion:Trifolium sect. Chronosemium
Wissenschaftlicher Name
Trifolium sect. Chronosemium
Ser.

Trifolium sect. Chronosemium ist eine Sektion in der Gattung Klee (Trifolium). Mit 17 Arten in Amerika ist sie die viertgrößte Sektion der Gattung. Die Arten sind in fünf Serien aufgeteilt. Hauptkennzeichen der Sektion sind der auffällige zweilippige Kelch, die persistente Krone mit löffel- oder bootförmiger Fahne und die einsamigen Früchte.

Beschreibung

Die Arten der Sektion Chronosemium sind einjährige, krautige Pflanzen. Die Blütenstände sind vielblütig und kopfig-kugelig bis eiförmig. Selten sind sie wenigblütig und rispenartig. Die Einzelblüten sind kurz gestielt. Die Blütenstiele biegen bei der Fruchtreife um.

Serie Agraria: Gold-Klee (Trifolium aureum)

Tragblätter sind vorhanden und winzig oder fehlen ganz. Der Kelch ist häufig glockenförmig und fünfnervig. Die Kelchröhre ist offen und kahl. Die Kelchzähne sind ungleich, die zwei hinteren sind deutlich kürzer als die drei vorderen, und geben dem Kelch ein zweilippiges Aussehen.

Die Kronblätter sind gelb, purpurn oder rosa, aber nie weiß. Sie bleiben bei der Fruchtreife erhalten, biegen um und trocknen ein. Die Fahne ist deutlich löffel- oder bootförmig.

Die Hülsenfrucht ist gestielt oder sitzend und ein- bis zweisamig. Sie ist hinter der verbleibenden Krone verborgen.

Verbreitung

Die Arten der Sektion Chronosemium finden sich in Eurasien, hauptsächlich am Mittelmeer. Neophytische Vorkommen einzelner Arten finden sich aber auch in Afrika und Nordamerika.

Systematik

Die Typusart der Sektion ist der Braun-Klee (Trifolium badium). Ein Synonym auf Gattungsebene ist ChrysaspisDesv.[1] Die Arten der Sektion Chronosemium und ihre Zuordnung nach Michael Zohary und David Heller sind:

Quellen

Literatur

  • Michael Zohary, David Heller: The Genus Trifolium. The Israel Academy of Sciences and Humanities, Jerusalem 1984, ISBN 965-208-056-X, S. 532 ff.

Einzelnachweise

  1. Eintrag für Chrysaspis in Tropicos.
  2. Werner Greuter, Regina Pleger, Thomas Raus: The vascular flora of the Karpathos island group (Dodecanesos, Greece). A preliminary checklist. In: Willdenowia. Band 13, Nr. 1, S. 43–78, JSTOR 3995980 (Erstbeschreibung auf S. 61).
  3. Niels B. Böhling, Werner Greuter, Thomas Raus: Trifolium phitosianum (Leguminosae), a new annual clover species from Greece. In: Botanika Chronika. Band 13, 2000, S. 37–44 (Erstbeschreibung auf S. 39).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Trifolium campestre 300907.jpg
Autor/Urheber: Bernd Haynold, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trifolium campestre, Härtsfeld, Germany
Trifolium Spadiceum.JPG
Autor/Urheber: Planchon, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trèfle en spadices (Trifolium spadiceum) dans les monts d'Aubrac (Massif central, France). Altitude du site : 1 130 m.
TrifoliumDubium-bloem-hr.jpg
(c) TeunSpaans in der Wikipedia auf Niederländisch, CC BY-SA 3.0
Trifolium dubium flower at industrial terrain Goudse Poort, Gouda.
Trifolium-badium Braun-Klee 4930.jpg
(c) Rüdiger, CC BY-SA 3.0
Blüten des Braun-Klees (Trifolium badium) am Pordoi-Pass (Passo Pordoi), Südtirol, Italien. Gut erkennbar ist die Veränderung der Blüten von gelb nach braun nach der Bestäubung.
Trifolium aureum eF.jpg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0