Die Entstehung der Ortsteile von Trierweiler vollzog sich in verschiedenen Jahrhunderten. Der Name von Sirzenich findet sich zum ersten Mal 975 als Sarceni, Udelfangen Odolvinga wurde 1030 urkundlich erwähnt. Trierweiler geht auf Villarium in monte (1202) und Fusenich auf Vosene (1259) zurück. Dass die Region um Trierweiler bereits in vergangenen Jahrhunderten ein beliebtes Siedlungsgebiet war, zeigen u. a. die in Sirzenich entdeckten römischen und fränkischen Funde. Udelfangen ist auch überregional durch seinen Udelfanger Sandstein bekannt, der u. a. beim Bau des Reichstags in Berlin verwendet und ins Ausland und nach Übersee verfrachtet wurde. Es war und ist ein beliebter Naturstein der Steinbildhauer.
Die heutige Gemeinde wurde am 20. März 1971 aus den Gemeinden Sirzenich und Trierweiler neu gebildet. Am 16. März 1974 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Fusenich und Udelfangen eingemeindet.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Trierweiler bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
Dieter Müller (SPD) wurde am 12. August 2019 Ortsbürgermeister von Trierweiler.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 54,54 % gewählt worden.[9] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Müller als einziger Bewerber mit 64,8 % für weitere fünf Jahre wiedergewählt.[10]
Müllers Vorgänger waren Matthias Daleiden (FWG, Amtszeit 2004–2019) und Peter Schuster (1974–2004).[8][11][12]
Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: St. Dionysius (Trierweiler)
Nach den Plänen von Reinhold Wirtz (1842–1898, Architekt, Kommunalkreis- und Diözesanbaumeister des Bistums Trier) wurde in den Jahren 1893 und 1894 die katholische Pfarrkirche St. Dionysius errichtet.[13]
Unmittelbar an der Bundesstraße 51 befindet sich das Gewerbegebiet Trierweiler-Sirzenich. Stand 2018 haben sich dort Unternehmen verschiedenster Branchen angesiedelt: Industrieunternehmen. Handwerksbetriebe, Autohäuser, Logistik-, Busreise- und weitere Unternehmen.
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 371–374.
↑Fusion wegen eines Gewerbegebiets. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 19. September 2013, abgerufen am 2. April 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).