Triennale Kleinplastik

Die Triennale Kleinplastik bzw. Triennale Fellbach ist eine alle drei Jahre stattfindende Kunstausstellung für zeitgenössische Kleinplastik in Fellbach.

Die im Jahre 1980 vom Fellbacher Oberbürgermeister Friedrich-Wilhelm Kiel initiierte Triennale findet mittlerweile internationale Beachtung.^[1] Durch die Beständigkeit und die internationalen Ausstellungsteilnehmer wird ein gelungener Kontrapunkt zur aktuellen Konjunktur der großen Formate gesetzt.^[2]

Bisherige Triennalen

14. Triennale 2019

Unter dem Motto „40.000 – Ein Museum der Neugier“ setzte die 14. Ausgabe vom 1. Juni bis 29. September erstmals zeitgenössische Kunst und die Ursprünge der Kunst vor 40.000 Jahren in Verbindung. Talismane, Totems, Fetische oder Horkruxe: Kleinplastiken standen und stehen in enger Beziehung zum Menschen und dessen Umfeld. Kuratiert wurde die Ausstellung von der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Brigitte Franzen. Ihren kuratorischen Ansatz beschreibt sie als „forschendes Kuratieren“.

13. Triennale 2016

Die 13. Triennale Fellbach fand vom 11. Juni bis 2. Oktober 2016 mit dem Thema FOOD – Ökologien des Alltags statt. Kuratorin war Susanne Gaensheimer, die Direktorin des Frankfurter Museums für Moderne Kunst. Beteiligt waren 44 Künstler.^[3]

12. Triennale 2013

Das Thema dieser Triennale lautete Utopie beginnt im Kleinen. Die Ausstellung wurde vom 23. Juni bis 29. September 2013 gezeigt. Kuratoren waren Angelika Nollert und Yilmaz Dziewior. Die Ausstellungsarchitektur wurde von Arno Brandlhuber und Manfred Pernice konzipiert, die hierfür unter anderem die mobilen Stellwände der Ausstellungshalle zu Podesten umgestalteten. Gezeigt wurden Werke von mehr als 50 Künstlern.^[4]

11. Triennale 2010

Larger Than Life – Stranger Than Fiction lautete das Thema dieser Triennale. Die Leiterin Ulrike Groos rückte wieder die Möglichkeiten der kleinen Formate in den Mittelpunkt der Ausstellung. Für die Präsentation kleinformatiger Arbeiten wurde eigens eine passende Ausstellungsarchitektur geschaffen.^[5]

10. Triennale 2007

Das Motto Bodycheck stand für die skulpturbezogenen Möglichkeiten im Kunstdiskurs. Sie wurde von Matthias Winzen geleitet.

9. Triennale 2004

Unter dem Titel Ich will, dass du mir glaubst! beschäftigte sich die neunte Triennale mit der Glaubwürdigkeit der zeitgenössischen Kunst. Kurator war Jean-Christophe Ammann.

8. Triennale 2001

2001 wechselte die Triennale räumlich in die Alte Kelter. Sie war als Retrospektive konzipiert und wurde von Thomas Deecke, dem Leiter des Neuen Museum Weserburg, kuratiert.

7. Triennale 1998

Das letztmalige Prinzip wurde bei 1998 fortgesetzt. Diesmal mit dem Partnerkontinent Afrika. Geleitet wurde diese Triennale von Werner Meyer, dem Direktor der Kunsthalle Göppingen.

6. Triennale 1995

Die sechste Triennale war eine Begegnung von Künstlern aus Europa und Ostasien. Die bisherige Länderzuordnung wurde dabei aufgelöst. Sie wurde von Lóránd Hegyi kuratiert.

5. Triennale 1992

Die fünfte Ausstellung widmete sich der Entdeckung Amerikas, mit Teilnehmern aus Lateinamerika, Italien und Spanien. Leiter war wiederum Christoph Brockhaus.

4. Triennale 1989

Die vierte Triennale schloss mit den Teilnehmern aus BRD, DDR, Österreich und der Schweiz den Ost-West-Dialog ab. Kuratiert wurde sie von Christoph Brockhaus, dem Leiter des Lehmbruck-Museums.

3. Triennale 1986

Die dritte Triennale vertiefte das Thema der zweiten. Partnerländer waren Frankreich und Ungarn. Die Leitung hatte Manfred Schneckenburger.

2. Triennale 1983

Die zweite Triennale war ein kultureller Austausch zwischen Ost und West. Die Teilnehmer kamen aus der BRD, Polen und den Niederlanden. Kurator war wiederum Heinz Fuchs.

1. Triennale 1980

Die erste Triennale war eine Bestandsaufnahme der existierenden zeitgenössischen Kleinplastik in Deutschland. Sie wurde von Heinz Fuchs, Direktor der Kunsthalle Mannheim kuratiert.

Preise und Auszeichnungen

Unter den ausstellenden Künstlern und deren Kunstwerken werden zu jeder Triennale Preise vergeben.

Das Kuratorium vergibt den Hauptpreis in Höhe von 7.500 €. Zusätzlich gibt es den mit 3.000 € dotierten Publikumspreis.

Seit 1995 wird als weiterer Preis der Ludwig Gies-Preis für Kleinplastik der Letter Stiftung vergeben. Der Ludwig Gies-Preis besteht aus einer Preissumme und dem Ankauf eines Werks aus der Triennale. Die Triennale-Preise, mit Ausnahme des Publikumspreises, werden im Rahmen der Eröffnungsfeier überreicht.^[6]

Ausstellende Künstler

Bisher haben folgende Künstler an der Triennale Kleinplastik teilgenommen. [Stand 2019]

Literatur

• Bodycheck. Snoeck, Köln 2007, ISBN 978-3-936859-64-5.
• Ich will, dass Du mir glaubst! Kulturamt der Stadt Fellbach, 2004, ISBN 3-9807598-3-0.
• 40.000 – Ein Museum der Neugier. Koenig Books London 2019, ISBN 978-3-96098-628-7.
• Vor-Sicht / Rück-Sicht Kulturamt der Stadt Fellbach, 2001, ISBN 3-9805984-9-7
• Zeitgenössische Skulptur Europa – Afrika. Trägerverein der Triennale der Kleinplastik, 1998.
• Larger than life – stranger than fiction. Snoeck, Köln 2010, ISBN 978-3-940953-53-7.

Weblinks

Commons: Triennale Kleinplastik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Website der Triennale
• Instagram-Account der Triennale
• Facebook-Page der Triennale

Einzelnachweise

1. ↑ Stuttgarter Zeitung Fellbach Triennale Kleinplastik Startet
2. ↑ Neue Zürcher Zeitung Mikrowelten
3. ↑ 2016 beteiligte Künstler (Memento desOriginals vom 13. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triennale.de
4. ↑ Triennale (Memento desOriginals vom 13. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triennale.de, abgerufen am 20. August 2013
5. ↑ Kunstforum International (Memento desOriginals vom 12. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstforum.de 11. Triennale Kleinplastik Fellbach
6. ↑ Triennale-Preise (Memento desOriginals vom 13. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triennale.de